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1 J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft Alle Bibelzitate ... - Bibelkreis.ch

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Die Vor-Entrückung beruht im wesentli<strong>ch</strong>en auf einer wi<strong>ch</strong>tigen Voraussetzung - der wörtli<strong>ch</strong>en<br />

Auslegungsmethode der S<strong>ch</strong>rift. Als unerläßli<strong>ch</strong>es Hilfsmittel dient dem Vertreter der Vor-Entrückung<br />

dazu der Glaube an die haushaltungsgemäße Auslegung des Wortes Gottes. Die Gemeinde <strong>und</strong> Israel sind<br />

zwei vers<strong>ch</strong>iedene Personenkreise, mit denen Gott je einen besonderen Heilsplan hat. Die Gemeinde ist<br />

ein im Alten Testament ni<strong>ch</strong>t geoffenbartes Geheimnis. Dieses gegenwärtige, einst verborgene Zeitalter<br />

s<strong>ch</strong>iebt si<strong>ch</strong> in den Heilsplan Gottes für Israel ein, weil Israel den Messias bei Seinem ersten Kommen<br />

abgelehnt hat. Dieser verborgene Heilsplan muß vollendet werden, bevor Gott Seinen Plan mit Israel<br />

wiederaufnehmen <strong>und</strong> zum Abs<strong>ch</strong>luß bringen kann. All diese Überlegungen ergeben si<strong>ch</strong> aus der<br />

wörtli<strong>ch</strong>en Auslegungsmethode.<br />

II. Die wesentli<strong>ch</strong>en Argumente des Vertreters der Vor-Entrückung<br />

Man kann eine Anzahl von Argumenten zur Untermauerung der Position der Vor-Entrückung<br />

vorbringen. Obwohl ni<strong>ch</strong>t alle davon glei<strong>ch</strong>ermaßen ins Gewi<strong>ch</strong>t fallen, überzeugt die Häufung von<br />

Beweisen.<br />

a) Die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegungsmethode<br />

Es wird von Amillennialisten frank <strong>und</strong> frei zugegeben, daß das Hauptproblem im Streit zwis<strong>ch</strong>en ihnen<br />

<strong>und</strong> Prämillennialisten die Frage na<strong>ch</strong> der Auslegungsmethode ist, die bei der Deutung der Prophetie<br />

angewendet werden muß. Allis sagt: "Der Frage 'wörtli<strong>ch</strong>e kontra übertragene Auslegung?' muß man<br />

si<strong>ch</strong> daher von vornherein stellen." Er gibt zu, daß - wenn si<strong>ch</strong> die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegungsmethode der<br />

S<strong>ch</strong>rift als ri<strong>ch</strong>tig erweist - der Prämillennialismus die korrekte Deutung eins<strong>ch</strong>ließt. Somit können wir<br />

erkennen, daß unsere Lehre von der Wiederkunft Christi vor dem Tausendjährigen Rei<strong>ch</strong> zur Aufri<strong>ch</strong>tung<br />

eines tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>s der wörtli<strong>ch</strong>en Auslegungsmethode der alttestamentli<strong>ch</strong>en Verheißungen <strong>und</strong><br />

Prophetien entspringt. Es ist daher nur natürli<strong>ch</strong>, daß die glei<strong>ch</strong>e gr<strong>und</strong>legende Auslegungsmethode bei<br />

unserer Interpretation der Entrückungsfrage angewendet werden muß. Es wäre völlig unlogis<strong>ch</strong>, aufgr<strong>und</strong><br />

der wörtli<strong>ch</strong>en Methode ein prämillennialistis<strong>ch</strong>es System aufzubauen <strong>und</strong> dann bei der Erörterung der<br />

damit zusammenhängenden Fragen davon abzugehen. Man kann lei<strong>ch</strong>t erkennen, daß die wörtli<strong>ch</strong>e<br />

Auslegungsmethode eine Entrückung der Gemeinde vor der Trübsal erfordert. Der Vertreter der Na<strong>ch</strong>-<br />

Entrückung muß entweder die Offenbarung historis<strong>ch</strong> auslegen <strong>und</strong> damit im wesentli<strong>ch</strong>en vergeistigen<br />

oder sie als no<strong>ch</strong> zukünftig betra<strong>ch</strong>ten, dabei aber die Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit der Ereignisse dur<strong>ch</strong> Vergeistigung<br />

beseitigen, indem er diese mit anderen S<strong>ch</strong>riftstellen im Li<strong>ch</strong>t seiner Deutung zu harmonisieren su<strong>ch</strong>t.<br />

Jede seiner Erklärungen verstößt gegen das Prinzip der wörtli<strong>ch</strong>en Auslegung. Der Vertreter der<br />

Entrückung während der Trübsal wendet die wörtli<strong>ch</strong>e Auslegungsmethode auf die zweite Hälfte der 70.<br />

Wo<strong>ch</strong>e an, vergeistigt aber die Ges<strong>ch</strong>ehnisse der ersten Hälfte, um die Gemeinde in diese einzubeziehen.<br />

Das ist ein erneuter gr<strong>und</strong>legender Widerspru<strong>ch</strong>. Man kann ni<strong>ch</strong>t eine Methode zur Einführung des<br />

Prämillennialismus anwenden <strong>und</strong> eine andere Methode für die Auslegung der Entrückungsverheißungen.<br />

Die konsequent gebrau<strong>ch</strong>te wörtli<strong>ch</strong>e Auslegungsmethode kann nur zu der S<strong>ch</strong>lußfolgerung führen, daß<br />

die Gemeinde vor der 70. Wo<strong>ch</strong>e entrückt werden wird.<br />

Man sollte nebenbei no<strong>ch</strong> bea<strong>ch</strong>ten, daß diese Methode ni<strong>ch</strong>t bis zum Ultra-Dispensationalismus führt,<br />

denn dieses System kommt ni<strong>ch</strong>t dadur<strong>ch</strong> zustande, daß man wortgetreuer ist, sondern beruht vielmehr<br />

auf exegetis<strong>ch</strong>en Gesi<strong>ch</strong>tspunkten.<br />

b) Das Wesen der 70. Wo<strong>ch</strong>e<br />

J.D.<strong>Pentecost</strong> 124

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