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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Sichtbeziehungen vom Flussbereich zum städtischen Umfeld sind kaum gegeben, ein Konnex zum<br />

städtischen Umfeld kann eigentlich nur „gedacht“, oder an wenigen Punkten erlebt werden, wenn<br />

z.B. der Kamin der Seifenfabrik der Schlossberg, oder einige hoch aufragende Bauwerke hinter<br />

dem Uferbewuchs ins Blickfeld rücken.<br />

Sichtbeziehungen auf Höhe des angrenzenden Terrains sind durch den dichten Uferbewuchs<br />

massiv behindert. Der Flussraum hat im Stadtgebiet keine andere Charakteristik als im ländlichen<br />

Bereich nördlich oder südlich der Stadt. Hinter dem Ufergestrüpp könnten genauso gut Auwald,<br />

oder Wiesen und Äcker anschließen. Die Stadt ist nur an wenigen Punkten erlebbar.<br />

Eine Veränderung mit abschnittsweise weniger Uferbewuchs kann keinesfalls als „nachhaltig<br />

negative Veränderung“ gesehen werden, sondern bei entsprechender Gestaltung sogar als<br />

Verbesserung.<br />

Der Wasserspiegel werde bis über das angrenzende Gelände angehoben und <strong>die</strong><br />

Fließgeschwindigkeit derart verringert dass es keine Fließgeräusche mehr gibt.<br />

Es komme zu einer radikalen Reduzierung der Vegetation an der <strong>Mur</strong>, da der Böschungsstreifen<br />

nicht mehr 8 bis 10 m sondern nur mehr 2 m im Bereich der Dämme beträgt.<br />

Es gebe keine Kompensation vor Ort, da keine Flächen zur Verfügung stehen.<br />

Durch bis zu 3,5 m hohe Dämme werde eine unumkehrbare Änderung der Bestandssituation<br />

herbeigeführt und sei keine visuelle Beziehung zum Fluss mehr gegeben.<br />

Die max. Dammhöhen von bis zu 3,5 m über dem ursprünglichen Gelände treten nur im<br />

unmittelbaren Nahbereich zur Staustufe auf, und verringern sich flussaufwärts.<br />

Dazu wird Folgendes ausgeführt:<br />

Die Verringerung der Breite des Böschungsstreifens tritt ein, kann bei entsprechender Gestaltung<br />

jedoch sehr wohl vor Ort kompensiert werden.<br />

Abschnittsweise ist <strong>die</strong> Reduktion des Uferbewuchses jedoch in Kauf zu nehmen und sogar<br />

wünschenswert, da sie zu einer vielfach besseren Erlebbarkeit der Flusslandschaft beitragen kann.<br />

Gerade im unteren Staubereich kann eine enge visuelle und räumliche Beziehung zum Wasser<br />

hergestellt werden.<br />

Die Eintiefung im Unterwasserbereich würde <strong>die</strong> bestehenden räumlichen Verhältnisse bedeutsam<br />

ändern und auch hier keine freie Fließstrecke verbleiben, da <strong>die</strong> Stauwurzel der Staustufe<br />

Gössendorf in <strong>die</strong>sem Bereich liege, und <strong>die</strong> Zugänglichkeit, wie sie zur Zeit gegeben ist massiv<br />

erschwert werde.<br />

Dazu wird Folgendes ausgeführt:<br />

Diese Feststellungen entsprechen den Gegebenheiten, allerdings kann eine bereichsweise<br />

Zugänglichkeit zur Wasserfläche, wenn sie ökologisch gewünscht wird, bei entsprechender<br />

Gestaltung der Böschungen leicht hergestellt werden.<br />

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