18.11.2012 Aufrufe

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

wie im gesamten südlichen Stadtgebiet zu rechnen, das allenfalls zwar aufgrund der Topographie<br />

und Begleitvegetation etwas linearer ausgeprägt ist, aber offensichtlich noch windschwächer ist als<br />

<strong>die</strong> Umgebung.<br />

Neuberger<br />

Die Zusatzbelastungen mit Luftschadstoffen wurden durch <strong>die</strong> Auflagen in <strong>die</strong>sem Gutachten auf<br />

ein umweltmedizinisch vertretbares Ausmaß eingeschränkt. In der Betriebsphase wird das<br />

Kraftwerk kontinuierlich zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Auch zu Freizeit und<br />

Erholung wurden <strong>die</strong> vom Einreicher vorgesehenen Maßnahmen noch durch zusätzliche Auflagen<br />

in <strong>die</strong>sem Gutachten ergänzt.<br />

Kampus<br />

Der Einwendungssteller bezieht sich auf das Sachprogramm Grünraum und wendet ein, dass das<br />

Vorhaben dem Ziel, <strong>die</strong> <strong>Mur</strong> als „einzige durchmessende Grünverbindung“ durch das Stadtgebiet<br />

von Graz zu erhalten, widerspricht. Weiters wird behauptet, dass durch das Vorhaben <strong>die</strong><br />

Wertigkeit der <strong>Mur</strong> für <strong>die</strong> Grazer Stadtbevölkerung und den Tourismus gravierend beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Aus den Fachbeiträgen zur UVE ergibt sich, dass durch <strong>die</strong> Anhebung des Wasserspiegels<br />

umfangreiche Rodungen des Uferbegleitbewuchses erforderlich sind. Diese sind negativ in<br />

Hinblick auf das Ziel der Erhaltung des Grünkorridors einzustufen. Diesbezüglich sind<br />

entsprechende ökologische Ausgleichsmaßnahmen Projektgegenstand. Ein vollkommener Verlust<br />

des Grünkorridors und damit eine Unverträglichkeit aufgrund der Ziele der angesprochenen<br />

Programme kann jedoch nicht gesehen werden. Diesbezüglich ist auf das Gutachten des<br />

Sachverständigen für Naturschutz zu verweisen. Der Aussage, dass eine Veränderung der<br />

Strukturen einer Verringerung der Wertigkeit für <strong>die</strong> Grazer Stadtbevölkerung und den Tourismus<br />

entspricht stehen <strong>die</strong> projektieren Maßnahmen und Auflagen gegenüber.<br />

Dem Einwendungssteller ist beizupflichten, dass <strong>die</strong> informellen Zugangsmöglichkeiten zum Fluss<br />

an den Uferseiten der <strong>Mur</strong> eine große Bedeutung haben. Zur Frage der informellen<br />

Zugangsmöglichkeiten ist jedoch auch festzustellen, dass <strong>die</strong>se derzeit aufgrund der Steilheit der<br />

Böschung nicht im gesamten Projektgebiet möglich ist. Der Aussage, dass es zu „massiven<br />

schädigenden Auswirkungen“ auf den Tourismus kommt, kann nicht zugestimmt werden, da <strong>die</strong><br />

Uferseiten der <strong>Mur</strong> in erster Linie eine Bedeutung aufgrund ihrer Naherholungsfunktion für <strong>die</strong><br />

Grazer Bürger aufweisen und keine touristische Attraktion darstellen.<br />

Im Zuge der Errichtung der Seichtwasserzone Grünanger, des Kraftwerkparks sowie des Auparks<br />

Rudersdorf werden zahlreiche neue offizielle Zugangsmöglichkeiten zum Wasser geschaffen,<br />

welche den Verlust der informellen Zugangsmöglichkeiten zum Teil aufwiegen. Als Konkretisierung<br />

der vom Projektwerber geplanten Maßnahme „<strong>Mur</strong> Erleben“ wird aufgrund der Bedeutung als<br />

152

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!