Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Zur allgemeinen Frage der Feinstaubfilterung durch die vorhandene Begleitvegetation siehe die
Ausführungen zum Einspruch des Naturschutzbundes Steiermark. Aufgrund der nichtmöglichen
Quantifizierung des Staubfilterpotentials von Bäumen bzw. der gegenständlichen Ufergehölze ist eine
Berechnung der dadurch eventuell denkbaren immissionsseitigen Auswirkungen nicht möglich.
Neuberger
Die Definition der Gesundheit der WHO aus dem Jahr 1946 ist ein ideelles Ziel, aber nicht
operational. Deshalb haben Hygieniker aus Graz und Wien operationale Definitionen vorgeschlagen
(Mittlg. Österr. San. Verw. 85, 12, 277-279) , die in die Rechtssprechung bei
Umweltverträglichkeitsprüfungen Eingang fanden. An diese Definitionen habe ich mich gehalten. Ich
stimme Frau Batek zu, dass sich das Fehlen von Grünflächen und Wäldern bzw. Bäumen negativ auf
das Wohlbefinden der Menschen auswirkt und habe deshalb darauf geachtet, dass im Projekt
ausreichende Grünflächen geplant und für 2 gefällte Bäume 3 Bäume neu gepflanzt werden.
Langfristig wird das Projekt m.E. zu einer Zunahme des Wohlbefindens beitragen.
Frau Batek stellt richtig fest, dass sich eine Baustelle negativ auf das Wohlbefinden auswirkt. Die
Bauzeit entspricht aber der eines größeren Wohnblocks und die Staub- und Lärmbelastungen werden
in diesem Projekt minimiert, wenn die in der Planung vorgesehenen und die von mir und den
technischen Sachverständigen zusätzlich vorgeschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden. Frau
Batek bitte ich die 12 Auflagen meines Gutachtens zum Staubschutz in der Bauphase und die 3
detaillierten Auflagen zum Lärmschutz zu beachten. Dauermessstationen für Schall und
Erschütterungen sind vorgesehen und der Sachverständige für Luftreinhaltung hat auch eine
dauerregistrierende Luftüberwachung während der Bauzeit vorgeschrieben. Die Messwerte sind
sofort der Bauaufsicht und der Behörde zugänglich und sollen auch im Internet veröffentlicht werden.
Friehs/Ellinger
Bezüglich der fischökologisch relevanten Aspekte in der Einwendung darf auf die Beantwortung der
ergänzenden Stellungnahme von Anna Batek (siehe OZ 013) verwiesen werden.
Zum Themenkreis „Mobilisierung von Faulschlämmen“ kann aus fachlicher Sicht festgehalten
werden, dass das vorgesehene Feststoffmanagement gerade die in der Einwendung beschriebenen
Gegebenheiten mit Sicherheit verhindern soll. Dies soll durch die laufende Mobilisierung der
Feststoffe erreicht werden und darf diesbezüglich auf die Inhalte des Fachgutachtens und die dort
vorgeschlagenen Auflagen hingewiesen werden.
Knoll
In der Betriebsphase sind keine maßgeblichen Lärmemissionen zu erwarten.
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