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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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vorgenommen. Die Beurteilung der jeweiligen Bedeutung der einzelnen Kriterien muss im Einzelfall<br />

unter Berücksichtigung der lokalen/regionalen Rahmenbedingungen vorgenommen werden.<br />

Kriterium WK 1: Lokale/ überregionale Auswirkungen auf <strong>die</strong> Hochwassersituation<br />

Das gegenständliche Projekt sieht eine Hochwasserfreihaltung (Einlage 2301 –<br />

Umweltverträglichkeitserklärung, S 35, 210) im Unterwasserbereich vor. Die begünstigte Fläche<br />

entlang des Unteren Auwegs beträgt rund 0,7 ha (Einlage 0401 – Fachbeitrag Oberflächenwässer –<br />

Quantität, S 64). In weiterer Folge ist den Projektunterlagen zu entnehmen, dass durch <strong>die</strong>se<br />

Hochwasserschutzmaßnahme 0,5 ha reines Wohngebiet (WR) betroffen sind (Einlage 1402 – Bericht<br />

Siedlungsraum/Stadtentwicklung, S 50).<br />

Durch <strong>die</strong>se Hochwasserfreihaltung steht ein Retentionsvolumen von rd. 3.500 m 3 nicht mehr zur<br />

Verfügung. Im Vergleich mit dem Bemessungsabfluss von HQ100=1.310 m 3 /s ist <strong>die</strong>ser Verlust an<br />

Retentionsraum vernachlässigbar.<br />

Durch <strong>die</strong> im Projekt enthaltenen Hochwasserschutzmaßnahmen erhalten mehrere Objekte mit<br />

hochwertiger Nutzung (Wohngebiet) einen HQ100-Hochwasserschutz. Demnach ergeben sich unter<br />

Berücksichtigung der in Tabelle 12-1 des Österreichischen Wasserkatalogs angeführten<br />

Beurteilungsklassen zur Beurteilung des Kriteriums „lokale/überregionale Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Hochwassersituation“ durch <strong>die</strong> gegenständliche Kraftwerksanlage „positive Auswirkungen“(+).<br />

Kriterium WK 2: Auswirkungen auf den Feststoffhaushalt<br />

Den Projektunterlagen ist zu entnehmen, dass der Feststofftransport im Grazer Stadtgebiet im<br />

Wesentlichen von der Bewirtschaftung der Oberliegerkraftwerke abhängt (Einlage 2301 –<br />

Umweltverträglichkeitserklärung, S 112). In den Projektunterlagen sind Maßnahmen zum<br />

Geschiebemanagement angeführt, welche im Gutachten des wasserbaulichen Amtssachverständigen<br />

als dem letzten Erfahrungsstand entsprechend (Teilgutachten Fachbereich Wasserbautechnik, S 117)<br />

beurteilt wurden.<br />

Unter Berücksichtigung der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen (Wendepegel und regelmäßige<br />

Stauraumspülungen) ergeben sich anhand der in Tabelle 12-1 des Kriterienkataloges angeführten<br />

Beurteilungsklassen zur Beurteilung des Kriteriums „Auswirkungen auf den Feststoffhaushalt“ durch<br />

<strong>die</strong> gegenständliche Kraftwerksanlage „neutrale Auswirkungen“ (0).<br />

Kriterium WK 3: Auswirkungen auf Grundwasserquantität<br />

Hinsichtlich der Grundwasserquantität wird in den Projektunterlagen (Einlage 0601 – Fachbericht<br />

Hydrogeologie-Grundwasser, S 157) ausgeführt, dass aufgrund der hohen Mächtigkeiten des Aquifers<br />

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