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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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BI „unser Lebensraum“ – DI Gottfried Weißmann (OZ 252)<br />

Die Vertreter der BI „unser Lebensraum“ (OZ 252) weisen in ihrer Stellungnahme vom 12.04.2012<br />

auf einige Unklarheiten nach der mündlichen Verhandlung hin; der Maßnahmenvorschlag<br />

„Freihaltung von größeren Bepflanzungen“ des UVGA ist in der letzten Formulierung am unklarsten,<br />

<strong>die</strong> Länge des tatsächlichen Einstaus konnte nicht geklärt werden und <strong>die</strong> sachliche Notwendigkeit des<br />

Speicherkanal-Projektes ist völlig offen geblieben wie auch <strong>die</strong> möglichen Projektänderungen in Folge<br />

von Maßnahmenvorschlägen des UVGA. Es werden <strong>die</strong> Real-Verluste an Spiel-, Sport- und<br />

Erholungsflächen kritisiert, denen z.B. durch ökologische Ausgleichsmaßnahmen ihre jetzige Nutzung<br />

entzogen wird. Die „Flanierzone“ mit direktem Zugang zum Wasser wird negativ herausgehoben. In<br />

<strong>die</strong>sem Bereich können v.a. für Kleinkinder Gefahren auftreten. Bezüglich Umweltmedizin wird<br />

darauf hingewiesen, dass das humanmedizinische Gutachten nicht <strong>die</strong> Grundlagen für <strong>die</strong> Erstellung<br />

der medizinischen und umwelthygienischen Bewertung in erforderlichen Maßen befolgt hat.<br />

Als weiteres Thema werden <strong>die</strong> Ausführungen zur Energiewirtschaft kritisch betrachtet und<br />

Gegenfeststellungen zu den Punkten Bedarfssteigerung der elektrischen Energie (siehe<br />

Endenergieeffizienz-Richtlinie) und deren Ursachen (angenommene Steigerungsraten sind trotzdem<br />

nicht nachvollziehbar), Ausbau der erneuerbaren Energien (Einsparung und Nutzung von<br />

Photovoltaik) mit Wasserkraftanlagen als kostengünstigste Varianten (Nichtbau ist ökonomischste und<br />

ökologischste Lösung) und Alternativen wie Windenergieanlagen (aufgrund schwacher Winde in Graz<br />

keine Option) und Photovoltaikanlagen (Flächen- und Kostenverbrauch maßlos überschätzt) zum<br />

Flusskraftwerk Graz. Außerdem können <strong>die</strong> Verschlechterungen der Wasserlandschaft durch das<br />

Wasserkraftwerk nicht mit denen des Hügellandes durch Windkraft verglichen werden da <strong>die</strong>se in<br />

Graz nicht in Frage kommt.<br />

Weiters schließt sich <strong>die</strong> Bürgerinitiative den vorliegenden Einwendungen und Stellungnahmen von<br />

UWD (Wien) und ÖAV (Innsbruck), Naturschutzbund Steiermark und BI. „Energieeffizienz zuerst“,<br />

von Wolfgang Kammerlander und Fam. Trantin an.<br />

Frau MMag.a Liliana Dagostin für UWD und OeAV (OZ 253)<br />

Ergänzend zu wortgleichen Formulierungen der OZ 217 werden auch Maßnahmen am Schöckelbach<br />

vorgeschlagen und auf <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> des European Environmental Bureau (kurz EEB): „Ten Rivers, A<br />

review of Europe’s New Water Protection“, European Environmental Bureau (EEB) (Hrsg), Brussels<br />

2012, verwiesen.<br />

EEB sieht in der Errichtung von fünf geplanten Kraftwerken in der 26 km langen freien Fließstrecke<br />

rund um Graz ein Ende des Huchens, weil Stauräume kein geeignetes Habitat für den Huchen selbst<br />

wie auch für seine Nahrungsfische darstellen. Das Kernproblem wird in einer fehlenden strategischen<br />

Planung gesehen. Bevor weitere Kraftwerksprojekte diskutiert werden, sollten Energiespar- und<br />

Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt werden.<br />

Beilage: Stellungnahme von DI Hartmut Heidinger<br />

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