Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

I. Schall und Erschütterungen
1) Bei den in den Fachgutachten dargestellten Immissionspunkten sind Dauermessstationen für
Schall und Erschütterungen einzurichten und dauerhaft zu betreiben. Die Messergebnisse sind als
energieäquivalenter Dauerschall (bezogen auf die Zeiträume 06.00 bis 22.00 Uhr sowie 22.00 bis
06.00 Uhr) und als Pegelschrieb (SPL, Abtastrate 1min) bzw. als mittlere Schwingstärke-
Scheitelwert (gemäß ÖNORM S9012) der interessierten Bevölkerung spätestens 24 Stunden nach
erfolgter Messung (dieser Zeitrahmen wird benötigt, um den energieäquivalenten
Dauerschallpegel des vorherigen Arbeitstages zu bestimmen) öffentlich zugänglich zu machen
(z.B. Internet, Aushang).
2) Es ist ein Ombudsmann einzurichten, der die interessierte Bevölkerung über den Baufortschritt
und die nächsten Bauabschnitte und damit verbundenen möglichen Belästigungen informiert.
Diese Informationen sind auch den Bezirksstellen der betroffenen Bezirke der Stadt Graz zur
Verfügung zu stellen.
3) Werden an den Messstellen Überschreitungen des Beurteilungsmaßes, bezogen auf den
energieäquivalenten Dauerschallpegel (LAeq ≤ 65 dB im Zeitraum von 06:00 bis 22:00 Uhr)
bzw. die mittlere Schwingstärke-Scheitelwert (gemäß ÖNORM S9012) festgestellt, so sind
geeignete Maßnahmen (wie z.B. geänderte Arbeitsmethoden, Einsatz anderer Maschinen und
Geräte usw.) zu setzen, um eine Überschreitung der Beurteilungsmaße hintanzuhalten. Die
umgesetzten Maßnahmen und deren Wirksamkeit sind innerhalb 24 Stunden der Bevölkerung
öffentlich zugänglich zu machen (zentrale Informationsstelle, ev. Internet usw.) und der Behörde
mitzuteilen.
4) Bei den in den Fachgutachten dargestellten Immissionspunkten ist ein „ausreichender
Erschütterungsschutz“ gemäß ÖNORM S9012 sowie die Einhaltung der Richtwerte gemäß
ÖNORM S9010 sicherzustellen. Es ist eine messtechnische Überwachung durchzuführen.
Werden Überschreitungen der Beurteilungsgrößen gemäß ÖNORM S9012 oder ÖNORM S9010
festgestellt, so sind geeignete Maßnahmen (wie z.B. geänderte Arbeitsmethoden, Einsatz anderer
Maschinen und Geräte usw.) zu setzen, um eine Überschreitung hintanzuhalten. Die umgesetzten
Maßnahmen und deren Wirksamkeit sind innerhalb 24 Stunden der Bevölkerung öffentlich
zugänglich zu machen (zentrale Informationsstelle, ev. Internet usw.) und der Behörde
mitzuteilen.
5) Die Regelarbeitszeiten sind:
Erdbauarbeiten im OW bzw. UW:
Montag bis Freitag 07:00 – 19:00 Uhr
Samstag 07:00 – 14:00 Uhr
Kraftwerksbaustelle, Betonarbeiten:
Montag bis Freitag 06:00 – 22:00 Uhr
Samstag 07:00 – 14:00 Uhr
19