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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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9) Präzisierung der UVE-Maßnahme N-31 Raubäume: Es sind mind. 20 Stück/Flusskilometer<br />

einzubringen.<br />

10) Präzisierung der UVE-Maßnahme N-34 Seichtwasserzone Grünanger: Ein Teil der flachen<br />

Böschungen ist als Würfelnatterlandlebensraum zu strukturieren und mittels dichter<br />

Heckenpflanzung vom Freizeitbereich und Radweg abzutrennen. Von der Gesamtlänge sind im<br />

Südteil ca. 50 m Uferlänge für <strong>die</strong> Würfelnatter anzulegen, teilweise mit Gehölzbestockung zu<br />

versehen. Zusätzlich sind im unmittelbaren Nahbereich flussauf und flussab gezielte<br />

Strukturierungsmaßnahmen (N-11, N-22, N-31) am Damm vorzusehen. Dadurch können von<br />

<strong>die</strong>sen nahegelegenen Versteck-, Ruhe- und Überwinterungsplätzen auch <strong>die</strong> jungfischreichen<br />

Flachwasserzonen als gutes Nahrungshabitat genutzt werden. Durch <strong>die</strong>se Präzisierung wird auch<br />

ein potentieller Fortpflanzungsraum geschaffen, da alle Habitatanforderungen auf ausreichender<br />

Fläche vorhanden sind. Die Flachwasserzonen sind durch Strukturierungsmaßnahmen so<br />

auszugestalten, dass eine hohe Jungfischdichte erzielt wird. Makrophyten, Seggen- bzw.<br />

Röhrichtzonen sind durch Profilmodellierung zu unterstützen. Hier sind auch kleine Inseln zur<br />

Strukturierung einzubauen. Das Profil der Flachwasserzone ist heterogen und nicht einheitlich zu<br />

gestalten. Ein Besucherleitkonzept, Informationstafeln und eine Besucherplattform sollen zur<br />

Verbindung von Erholungsnutzung und Naturerlebnis <strong>die</strong>nen. Die entsprechenden<br />

Detailplanungen im Rahmen der Umweltbaubegleitung bedürfen vor ihrer Umsetzung der<br />

Zustimmung der Behörde.<br />

11) Präzisierung der UVE-Maßnahmen N-35 Nebengewässer Olympiawiese, N-36 Anbindung<br />

Petersbach, N-37 Fischbucht Petersbachmündung: Es ist das Konzept der Besucherlenkung (M-<br />

28) mit Informationstafeln durchzuführen (siehe UVE Einlage 14.03; Abb. 20, S. 41), welches<br />

auch auf <strong>die</strong> Notwendigkeit von ökologischen Ruhezonen hinweist (insb. für Würfelnatter).<br />

Nördlich des Kraftwerkes verläuft der Radweg Richtung Osten um das Aubiotop zu umrunden;<br />

zum Kraftwerk führt nur eine Betriebszufahrt, <strong>die</strong> nicht täglich genutzt wird. Es ist daher ein Tor<br />

zur Kraftwerkszufahrt anzubringen, um Unbefugte vom Betreten <strong>die</strong>ser Bereiche abzuhalten.<br />

Dadurch können Tiere störungsfrei vom <strong>Mur</strong>ufer über den Damm in den Westteil der<br />

Olympiawiese wechseln, ohne einen Radweg zu überqueren. Der Radweg ist so abzusichern, dass<br />

<strong>die</strong> Westbereiche der Olympiawiese störungsfrei bleiben (z.B. Infotafeln, Hecken, ev. kleine<br />

Wassergräben). Ein Initial-Fischbesatz des neuen Gewässers hat zu erfolgen. Die entsprechenden<br />

Detailplanungen im Rahmen der Umweltbaubegleitung bedürfen vor ihrer Umsetzung der<br />

Zustimmung der Behörde.<br />

12) Präzisierung der UVE-Maßnahme N-43 Aubiotop Rudersdorf: Als Hauptvorgabe sind<br />

Maßnahmen zu ergreifen, um den Störungsdruck durch Menschen zu verhindern und eine gute<br />

tierökologische Passierbarkeit zum <strong>Mur</strong>ufer zu gewährleisten. Die Projektwerberin hat dafür ein<br />

Detailkonzept zur Besucherlenkung zu erstellen, damit das Aubiotop Rudersdorf weitgehend frei<br />

von menschlicher Störung bleibt. Dazu sind am westlichen Wegrand des Dammweges dichte<br />

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