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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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mehr erfüllen kann. Die Kolmation ist in <strong>die</strong>sem Fall, vor allem auch wegen der durchwegs<br />

murparallelen Grundwasserströmung nur von untergeordneter Bedeutung.<br />

Dass durch <strong>die</strong> Veränderung des thermischen Regimes und der Änderung der<br />

Grundwasserströmung fremde Rechte beeinträchtigt werden können, steht außer Streit. In Zweifel<br />

gezogen wird hingegen <strong>die</strong> Aussage, dass durch <strong>die</strong> weitere Zunahme der bereits anthropogen<br />

veränderten Grundwassertemperatur <strong>die</strong> mikrobiologische Belastung derart zunimmt, dass eine<br />

Gefährdung des guten qualitativen Zustandes des Grundwasserkörpers eintritt. Dies einerseits<br />

aufgrund des Umstandes, dass mikrobiologische Parameter in der für <strong>die</strong> Bewertung des Zustandes<br />

maßgeblichen Qualitätszielverordnung nicht vorkommen. Weiters wird bezweifelt, dass an einem<br />

Grundwasserkörper, an welchen laufend Einwirkungen mikrobiologische Art stattfinden, sei es<br />

durch Grabungen im Grundwasserschwankungsbereich, durch lecke Kanalisationen, durch<br />

Versickerung von Oberflächenwässern u.v.m. noch gravierende, messbare Verschlechterungen<br />

stattfinden können. Letztlich wird der Einfluss der <strong>Mur</strong> über das gesamte Gebiet durch <strong>die</strong><br />

technischen Maßnahmen deutlich minimiert und dadurch wieder ausgeglichen.<br />

Stellungnahme Herz für <strong>die</strong> <strong>Mur</strong><br />

Siehe dazu <strong>die</strong> Einwendungsbearbeitung durch Knoll am Beginn <strong>die</strong>ses Kapitels.<br />

Stellungnahme <strong>Rettet</strong> <strong>die</strong> <strong>Mur</strong><br />

Saler<br />

Aus wasserbautechnischer Sicht sind im Hinblick auf <strong>die</strong> umfangreiche Stellungnahme zwei<br />

Bereiche erkennbar.<br />

ZSK:<br />

Hiezu wird ausgeführt, dass durch <strong>die</strong> Errichtung des KW Graz mehrere Mischwasserentlastungen<br />

des Grazer Kanalsystems eingestaut werden. Zur Aufrechterhaltung der Entwässerungssicherheit<br />

müssen <strong>die</strong> betroffenen Entlastungen gefasst und ins Unterwasser abgeleitet werden. Diese<br />

Ableitung der gesammelten Wässer erfolgt über den von der Holding Graz geplanten ZSK.<br />

Wie in den Projektunterlagen ausführlich und nachvollziehbar dargestellt wurde, ist <strong>die</strong> Ableitung<br />

der Mischwasserentlastungen in das Unterwasser des KW Graz jedenfalls erforderlich. Durch <strong>die</strong><br />

gleichzeitige Errichtung des ZSK (eigenes Genehmigungsverfahren erforderlich) können<br />

Synergieeffekte genutzt werden. Aus wasserbautechnischer Sicht wurden im Hinblick auf den ZSK<br />

nur mögliche Auswirkungen beurteilt und zeigen <strong>die</strong> Ergebnisse, dass durch den ZSK keine<br />

Auswirkungen auf den vom SV zu beurteilenden Fachbereich zeigen.<br />

Spülkonzept:<br />

Wie im vorliegenden Projekt ausführlich und nachvollziehbar dargestellt, ist es vorgesehen das<br />

ggst. Kraftwerk bis zu einer Wasserführung der <strong>Mur</strong> von ca. 260m³/s mit Stauzielhaltung zu<br />

betreiben und ab <strong>die</strong>ser Wassermenge über den Wendepegel zu steuern. Dies bedeutet, dass ab<br />

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