Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

3) Die durch die befristete Rodung für die Umsetzung der Baumaßnahmen vorübergehend in
Anspruch genommenen Waldflächen (ca. 1,01 ha), sind nach Durchführung der Rekultivierung
umgehend zu begrünen und im darauf folgenden Frühjahr, spätestens aber bis zum 15. Mai des 4.
Kalenderjahres, der nach dem Baubeginn folgt, wieder zu bewalden. Die Wiederbewaldung ist
entsprechend dem Wiederbewaldungsprojekt lt. nachstehender Auflage durchzuführen. Als
Baubeginn gilt der Beginn von Baumfällungen, die für die Projektumsetzung erforderlich sind
bzw. die Errichtung von Baustelleneinrichtungen, wenn diese bereits vorher erfolgen.
4) Als Ausgleich für den dauernden bzw. vorübergehenden Waldflächenverlust im Ausmaß von ca.
4,75 ha (dauernd ca. 3,73 ha und befristet ca. 1,01 ha) sind die Ersatzaufforstungen im Ausmaß
von ca. 6,79 ha durchzuführen. Entsprechend den Festlegungen in der UVE sind die
Ersatzaufforstungen südlich von Graz im Frühjahr nach dem erfolgten Baubeginn (siehe Auflage
S.3), die Ersatzaufforstungen im Projektsgebiet spätestens bis zum 15. Mai nach der Abnahme
des gegenständlichen Kraftwerksprojektes abzuschließen.
5) Außerdem ist als waldverbessernde Maßnahme ein Neophytenmanagement mit einer
Angriffsfläche von mindestens der Fläche der befristeten Rodung (ca. 1,01 ha) südlich der
Puntigamerbrücke umzusetzen. Eine Detailplanung ist i. S. des Auflagenpunktes S.1
auszuarbeiten und der Behörde innerhalb von 6 Monaten nach Vorliegen eines rechtskräftigen
Bescheides der zuständigen Behörde vorzulegen. Der Projektzeitraum ist auf 20 Jahre auszulegen.
6) Die Rodung ist zweckgebunden für den Bau und Betrieb des Wasserkraftwerkes „Murkraftwerk
Graz“.
Hinweis: Die Auflagenpunkte 10.), 11.), 16.) und 18.) des Abschnittes B. Elektrotechnik sind auch aus
Gründen des Arbeitnehmerschutzes erforderlich (§ 94 Abs. 2 des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes,
BGBl. Nr. 450/1994, i.d.g.F.).
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