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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Maßnahmen im Unterwasser<br />

Unterwassereintiefung<br />

Untergrundabdichtungen<br />

Ufersicherungen<br />

Aupark Puntigam<br />

Au-Biotop Rudersdorf<br />

Maßnahmen an der Puntigamer Brücke<br />

Umbau Kanaldüker<br />

Maßnahmen am Gasrohrsteg<br />

Hochwasserschutzwand Rudersdorf<br />

Neophytenflächen<br />

Fischmigrationshilfe (FMH)<br />

Die Fischmigrationshilfe wird rechtsufrig im Anschluss an das Krafthaus in Form eines<br />

Vertical Slot Pass (VSP) errichtet. Damit wird ein durch das Abschlussbauwerk<br />

unterbrochenes aquatisches Kontinuum verbunden und eine Aufstiegsmöglichkeit für<br />

Fische und Kleinstlebewesen geschaffen. Der Einstieg der Fischmigrationshilfe ist<br />

unmittelbar im Unterwasser des Krafthauses situiert, wodurch eine ausreichende<br />

Lockstromdotation zur Auffindung des Einstieges vorhanden ist.<br />

Die Dimensionierung des VSP erfolgte nach den im März 2011 vom Bundesministerium<br />

für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft veröffentlichten<br />

„Grundlagen für einen österreichischen Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen“ für<br />

<strong>die</strong> Fischregion Epipotamal groß mit Huchen (Länge 100 cm).<br />

Der Vertical Slot Pass besteht aus 90 aneinander gereihte Betonbecken. Die Becken<br />

weisen jeweils eine lichte Breite von 2,45 m und eine lichte Weite von 3,70 m auf. Bei<br />

einer Schlitzbreite von 36 cm und einer hydraulischen Mindesttiefe unterhalb der<br />

Trennwand von 105 cm ergibt sich eine rechnerische Dotationswassermenge für den VSP<br />

von rd. 510 l/s. In <strong>die</strong> Sohle des VSP wird durchgehend Sohlsubstrat eingebracht.<br />

Bei stärkeren Wasserführungen und Hochwasserabflüssen und den damit verbundenen<br />

zum Teil kurzfristigen Absenkungen des Stauspiegels durch das Öffnen der Wehranlage<br />

(Wendepegelsteuerung, Stauraumspülungen, Hochwasserereignisse) wird durch eine<br />

Dotation der FMH über einen Pumpenschacht Wasser in <strong>die</strong> FMH gepumpt, sodass eine<br />

Austrocknung der einzelnen Becken vermieden wird. Das für <strong>die</strong> Dotation benötigte<br />

Pumpwasser wird aus der <strong>Mur</strong> entnommen. Die Auslegung der Notpumpe erfolgte derart,<br />

dass eine Notdotation von 20 l/s in <strong>die</strong> FMH abgegeben wird. Dadurch werden <strong>die</strong><br />

Sohlbereiche ausreichend benetzt, sodass Lebensräume von Kleinstlebewesen für <strong>die</strong><br />

Dauer der Absenkung des Stauspiegels erhalten bleiben.<br />

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