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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Seite 1: Ökologische Verschlechterungen der <strong>Mur</strong>staustufe stehen im Widerspruch zur<br />

Energiestrategie Steiermark 2025 und zum öffentlichen Interesse.<br />

Seite 2: Es wird gefordert <strong>die</strong> volkswirtschaftlichen Kosten der <strong>Mur</strong>-Staustufe Puntigam jenen der<br />

thermischen Sanierung gegenüber zu stellen.<br />

Seite 3 spricht sich für mehr Mittel zur Förderung der Fotovoltaik aus und sieht <strong>die</strong>se wirtschaftlich<br />

günstiger als <strong>die</strong> Förderung von Großkraftwerken. Es wird ein volkswirtschaftlicher Vergleich zur<br />

Fotovoltaik gefordert.<br />

Seite 4 bringt <strong>die</strong> gleichen Argumente wie Seite 2.<br />

Seite 5 beziffert <strong>die</strong> Einsparung bei Entfall des Stand-by-Verbrauches mit 3 Millionen Euro.<br />

Seite 6 sieht eine höhere sozialpolitische Bedeutung in der thermischen Sanierung.<br />

Seite 7 setzt <strong>die</strong> Preisabhängigkeit vom Ausland jener von Energiekonzernen gleich.<br />

DI Tobias Kestel (OZ 296 und 311)<br />

Herr Dipl.-Ing. Tobias Kestel (OZ 296 und 311) nimmt mit Schreiben vom 14.06.2012 Stellung zu<br />

den fachlichen Gutachten der Gutachter Kampus und Neuberger. Bezüglich Ersatzwelle argumentiert<br />

er, dass <strong>die</strong>se, laut Projektwerber, nur „angedacht“ aber nicht Teil des Gesamtprojektes sei. Sein Fazit<br />

daraus ist, dass <strong>die</strong> Errichtung des <strong>Mur</strong>kraftwerkes das Potential <strong>die</strong>ser Attraktion zerstören würde.<br />

Bezüglich des Gutachtens Neuberger führt er an, dass <strong>die</strong>ser andere Stauseen als Beispiele für eine<br />

Attraktivierung der Landschaft nennt. Für Herrn Kestel ist das Draukraftwerk in Villach ein<br />

Negativbeispiel.<br />

Weiters legt Herr Kestel seine schriftliche Stellungnahme vom 19.03.2012 noch einmal vor und<br />

schließt mit dem Argument, dass <strong>die</strong> Umweltverträglichkeitsprüfung hinsichtlich der Schutzgüter<br />

Mensch, Sach- und Kulturgüter unvollständig ist und deshalb seiner Meinung nach das Projekt nicht<br />

genehmigungsfähig ist.<br />

BI „auf den Stromverbrauch schauen, statt Kraftwerke bauen“ (OZ 297)<br />

Der Vertreter der BI „Auf den Stromverbrauch schauen, statt Kraftwerke bauen“ Herr Maichin (OZ<br />

297) moniert in seiner Stellungnahme vom 13.06.2012, dass auf sein bereits gestelltes Vorbringen<br />

bezüglich der Energiestrategie Steiermark 2025 (Behauptung während der mündlichen Verhandlung,<br />

dass E-Steiermark nicht für das Energiesparen, sondern für <strong>die</strong> Energieerzeugung zuständig sei) noch<br />

keine Antwort gegeben habe. Er befürchtet, dass <strong>die</strong> Energiestrategie klar scheitern wird und es daher<br />

vorsätzlich falsch ist <strong>die</strong>se als einen Grund zur Errichtung des <strong>Mur</strong>kraftwerkes Graz anzuführen<br />

(Beilage: Energiestrategie Steiermark 2025, S. 77). Weiters weist er auf eine Aussage von Dipl.-Ing.<br />

Jilek hin, dass zumindest bisher keine Verhaltensänderung gegeben ist und der Energie- und<br />

Strombedarf deutlich steigen wird. Herr Maichin zeigt als Beispiel zur Stromverschwendung den<br />

falsch eingestellten Bewegungsmelder des P+R Fölling auf und fügt dazu eine Pressemeldung von<br />

30.05.2012 bei.<br />

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