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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Frau Edith Aschenbrenner befürchtet Nachteile als Anrainerin für ihr Einfamilienwohnhaus, da durch<br />

Änderung des Grundwasserspiegels möglicherweise ein feuchter Keller <strong>die</strong> Folge wäre. Die wäre zu<br />

vermeiden.<br />

Stellungnahmen der Grazer Bevölkerung:<br />

Frau Dr. Eva-Maria Wendler erhob mit Schreiben vom 31. August 2011 (OZ. 138) Einwendungen als<br />

Umweltmedizinerin. Sie fühle sich verpflichtet, Bedenken gegen das geplante <strong>Mur</strong>kraftwerk zu äußern<br />

und vor negativen Auswirkungen auch für <strong>die</strong> Grazer innerstädtische Bevölkerung in den betroffenen<br />

Bezirken zu warnen. Wegen eines Krankenhausaufenthaltes könne sie <strong>die</strong> ausführliche Stellungnahme<br />

erst nach Wegfall des Hindernisses nachreichen. Mit Schreiben vom 12. Oktober 2011 (OZ. 156)<br />

reichte Frau Dr. Eva-Maria Wendler ihre ausführlichen Einwendungen nach. Inhaltlich wendet sie sich<br />

gegen den Wegfall einer Vielzahl von Bäumen, was zur deutlichen Verschlechterung des<br />

innerstädtischen Klimas und dadurch zur Zunahme der thermischen Belastung der Bevölkerung bei<br />

Hitzewellen mit all ihren negativen gesundheitlichen Folgen führe. Die während der Bauphase<br />

entstehende Feinstaubbelastung sei entgegen den Projektsaussagen nicht als Zusatzbelastung für den<br />

Menschen tolerierbar. Die Energieerzeugung sei im Projekt zu großzügig ausgelegt, bei einem<br />

geschätzten realistisch gemittelten effektiven Jahresertrag von etwas mehr als <strong>die</strong> Hälfte bis zwei<br />

Drittel des theoretisch möglichen Regelarbeitsvermögens könnten nur etwa 10.000 - 15.000 Haushalte<br />

versorgt werden. Sinnvoller wären Alternativen wie Photovoltaikkraftwerke bzw. Ausstattung von<br />

20.000 Haushalten mit Dach-Photovoltaikanlagen. Die in einem Werbeslogan dargestellte<br />

Verkehrsproblemslösung durch Einsatz von 52.000 Elektroautos sei unrealistisch. Auf weitere<br />

negative Auswirkungen wie z.B. erhöhtes Gefahren- und Unfallpotenzial am Fluss, Verschandelungen<br />

eines innerstädtischen großen Bereiches, Beton statt Bäume, Widerspruch zur Steirischen Wasser-<br />

Charta, Gefährdung des Huchens und des Biotopverbundes, Erhöhung des Grundwasserspiegels im<br />

eingestauten Bereich, möchte sie nur kurz hinweisen und zusammenfassend festhalten, dass das<br />

Vorhaben aus ökologisch-umweltmedizinischer Sicht abzulehnen sei, da der Energiegewinn in keiner<br />

Relation zu den negativen Folgen für <strong>die</strong> Grazer Bevölkerung stehe.<br />

Frau Verena Haberl legt in ihrer schriftlichen Stellungnahme vom 29. August 2011 (OZ. 105) dar,<br />

dass der Verlust von Bäumen <strong>die</strong> Waldfunktion ändere (Schadstofffilterfunktion), dass ein großes<br />

einzigartiges Naherholungsgebiet vernichtet werde, dass Erholungsmöglichkeit und<br />

Wohlfühlfunktionen verloren gehen, sowie dass das Neophytenmanagement unzureichend sei. Auch<br />

wird bezweifelt, dass <strong>die</strong> Zaunhöhe als Schutz gegen Wildverbiss ausreichend sei.<br />

Formularhafte Stellungnahmen von Bürgern der Stadt Graz:<br />

Inhaltlich gleichlautende Stellungnahmen wurden von insgesamt 62 Bürgern der Stadt Graz -<br />

überwiegend per e-mail - eingebracht. Diese wurden unter OZ. 41 - OZ. 115 im Gegenstandsakt<br />

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