Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Republik Österreich die Zustimmung zur Inanspruchnahme der Grundstücke Nr. 394/1, 394/2 und
394/4 der KG. Liebenau, für die Unterschutzstellung als geschützter Landschaftsteil erteilt worden sei.
Der Naturschutzbund Steiermark spricht sich mit Nachdruck dagegen aus, dass diese Grundstücke
entgegen den Interessen des eigenen Projektes im Zuge des Kraftwerkprojektes verwendet werden.
Dr. Gerhard Wohlfahrt (005)
Herr Dr. Gerhard Wohlfahrt (005) argumentiert, dass der volkswirtschaftliche Nutzen dieser
Wasserkraftanlage seiner Einsicht nach keineswegs nachvollziehbar ist und eine Kosten-Nutzen-
Analyse notwendig ist.
(Ergänzende) Stellungnahme von Herrn Dipl.-Ing. Urs Lesky, Fachabteilung 19A als
wasserwirtschaftliches Planungsorgan (006)
In der ergänzenden Stellungnahme des Landeshauptmannes der Steiermark, vertreten durch das Amt
der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 19 A als Wasserwirtschaftliches Planungsorgan
vom 13. März 2012, wird beim Fachbereich Grundwasser nochmals eingemahnt die hydrogeologische
Modellierung auf die rechtlich zugesprochenen Konsensmengen abzustellen. Zur Evaluierung der
Auswirkungen der Kraftwerke Gössendorf und Kalsdorf auf den Grundwasserkörper wird gefordert,
eine fünfjährige Beobachtungsphase beginnend mit Vollstau, das wäre 2017, abzuwarten. Auch wenn
eine Zustandsverschlechterung des Grundwasserkörpers GK100097 Grazer Feld mit der Errichtung
des Kraftwerkes Graz nicht erwartet wird, kann eine Zustandsverschlechterung durch
Summenwirkung der Kraftwerke Kalsdorf, Gössendorf und Puntigam/Graz gesichert erst nach
fünfjähriger Monitoringphase festgestellt werden.
Die Errichtung des Zentralspeicherkanals im Oberwasser des KW Puntigam wird aus
wasserwirtschaftlicher Sicht als Voraussetzung für die Kraftwerksbewilligung gesehen, weshalb
sichergestellt sein muss, dass der ZSK vor Genehmigung, Errichtung und Betrieb des KW Puntigam
vorweg bewilligt und errichtet wird.
Die Einstufung E „unvertretbar nachteilige Auswirkungen“ im UVGA für den Fachbereich
Gewässerökologie wird geteilt und wird darauf hingewiesen, dass aus wasserwirtschaftlicher Sicht das
Vorhaben auf die Voraussetzungen für eine Ausnahme vom Verschlechterungsverbot entsprechend
WRG § 104 a zu prüfen ist.
Stellungnahme des Arbeiterfischereivereines Graz, vertreten durch RA Dr. Gert Folk vom 14.03.2012
(007)
Vom Arbeiterfischereiverein Graz, vertreten durch RA Dr. Gert Folk, wird die Bewertung der
gegenständlichen Wasserkörper durch das Bundesamt für Wasserwirtschaft vom Dezember 2011
wiedergegeben, in der das Fehlen mehrerer Fischarten auf Kontinuumsunterbrechungen durch die
flussab situierte Kraftwerkskette zurückgeführt wird. Ferner wird die Studie der Universität für
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