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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Zustandserhebung im OWK 802710012 erbrachte im Jahr 2010 gerade noch einen guten<br />

fischökologischen Zustand. Die daraus gezogenen Schlüsse sind dem Fachgutachten zu entnehmen.<br />

Rauch P.<br />

Es ist festzuhalten, dass <strong>die</strong> quantitativen Auswirkungen auf das Grundwasser, sprich jene auf den<br />

Grundwasserstand, sehr wohl einer umfangreichen Betrachtung unterzogen wurde. Bei<br />

unterschiedlichen Wasserstanden (hoch [Q95] – mittel [Q50] – niedrig[q05]) wurden <strong>die</strong><br />

Veränderungen modelliert und dargestellt.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass es vor allem in großen Teilen der Bezirke Innere Stadt, Jakomini<br />

und Gries bei einem hohen Grundwasserstand (Q95) zu Grundwasseranhebungen bis zu 0,5 m, im<br />

murnahen Bereich bis 1,0 m kommt. Bei einem natürlichen Flurabstand von durchschnittlich 5 bis<br />

10 m in <strong>die</strong>sem Bereich und unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Kellertiefe von 3 m<br />

kann nicht von gravierenden Änderungen für das Bauwerk ausgegangen werden. Deutlich tiefer<br />

Einbauten musste bislang schon, aufgrund der Lage im Grundwasserschwankungsbereich, auf <strong>die</strong><br />

dichte Ausführung achten.<br />

Dass es Sinn macht, dass HausbesitzerInnen vor Baubeginn den Zustand ihrer Einbauten (Keller,<br />

Tiefgaragen u.dgl.) kontrollieren sollten, kann nur unterstrichen werden. Es wird jedoch davon<br />

ausgegangen, dass aufgrund der Me<strong>die</strong>npräsenz des Vorhabens und des öffentlichen Ediktes<br />

„Jedermann“ vom Vorhaben Kenntnis erlangt haben dürfte.<br />

Schopper<br />

Auswirkungen auf das Kleinklima sind nicht auszuschließen und werden auch im Fachbeitrag<br />

Klima ebenso wie <strong>die</strong> Bedeutung städtischer Grünflächen nicht in Frage gestellt, gleichzeitig sind<br />

sie im mikroskaligen Bereich logischerweise zu erwarten. Sie bleiben aber nur kleinräumig<br />

relevant und aufgrund der vergleichsweise geringen Flächenänderungen bei einer zu erwartenden<br />

vernünftigen Nachnutzung auf das unmittelbare Betriebsareal beschränkt. Darüberhinausgehende<br />

Auswirkungen auf das Lokal- bzw. Stadtklima sind nicht zu erwarten bzw. bleiben deutlich unter<br />

der natürlichen jährlichen Schwankungsbreite.<br />

Wenn auch <strong>die</strong> klimarelevante Funktion von Bäumen durch Kohlenstoffbindung außer Frage steht,<br />

können <strong>die</strong> Ausführungen über <strong>die</strong> Feinstaubfilterwirkung von großen Laubbäumen nicht<br />

nachvollzogen werden. Sowohl <strong>die</strong> angegeben Einheiten und Zahlen sind entweder nicht bekannt<br />

(Staubteile pro m²) oder nicht plausibel (Filterleistung pro Baum – welche Filterleistung?). Wenn<br />

auch - geringe - Feinstaubsenken durch Depositionsvorgänge an hochstämmigen Bäume<br />

unbestritten und zu erwarten sind können <strong>die</strong> Ansichten des Naturschutzbundes hier nicht geteilt<br />

werden.<br />

Ebenso außer Frage steht <strong>die</strong> Bedeutung von Wäldern und Bäumen hinsichtlich der Abgabe von<br />

Wasserdampf an <strong>die</strong> Umgebung. Auch hier sind Änderungen in kleinklimatischer Größenordnung<br />

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