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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Zwei Monate vor Beginn der Umsiedlung ist der Behörde ein entsprechendes Detailkonzept<br />

vorlegen.<br />

3) Umformulierung der UVE-Maßnahme N-07 Umsiedelung von Fledermäusen: Unmittelbar vor<br />

der Rodung werden sämtliche potenzielle Quartierbäume (Höhlenbäume) auf Fledermausbesatz<br />

kontrolliert (Baumsteiger, Endoskop, Minikamera etc.). Bei Verdacht auf einen möglichen Besatz<br />

(vor oder nach der Rodung) sind geeignete Maßnahmen im Rahmen der ökologischen<br />

Bauaufsicht durch einen Sachkundigen zu ergreifen. Ggf. sind <strong>die</strong> gefundenen Fledermäuse in <strong>die</strong><br />

Obhut fachkundiger Personen/Vereine zu übergeben und Sicherungsmaßnahmen zu treffen<br />

(Gewichtskontrolle der Tiere, u. U. Zwischenhaltung und Fütterung).<br />

4) Präzisierung der UVE-Maßnahmen N-10 Neophytenmanagement, N-12 Oberboden-<br />

Management:<br />

Bei der Rodung bzw. Dammerhöhung mit größeren Neophytenbeständen ist der Oberboden mind.<br />

50 cm tief abzutragen, gesondert zu verwerten und nicht im Projektgebiet wieder aufzubringen.<br />

Es ist nach dem Oberbodenabtrag außerdem zu prüfen, ob noch Rhizome vom Staudenknöterich<br />

vorhanden sind. Bei positiver Prüfung ist der Oberboden um weitere 20 cm abzutragen. Nach<br />

Abschluss der Dammbauarbeiten in <strong>die</strong>sen Bereichen ist eine jährliche Neophytenkontrolle über 3<br />

Jahre durchzuführen. Einzelne aufkommende Neophyten sind per Hand inklusive der<br />

unterirdischen Pflanzenteile zu entfernen.<br />

5) Präzisierung der UVE-Maßnahme N-11 Versteckplätze:<br />

Im Rahmen der ggst. Präzisierung werden generelle Versteckplätze (Holzhaufen- und<br />

Steinhaufen) behandelt. Diese Haufen werden auch zur Eiablage, als Überwinterungsquartiere<br />

oder als Sonnenplätze genutzt werden. Die Versteckplätze, <strong>die</strong> vor der Bauphase errichtet werden,<br />

stellen eine vorgezogene funktionserhaltende Maßnahme dar und sind außerhalb des durch<br />

Bautätigkeiten beeinträchtigten Projektbereiches (Bereiche der Dammneuerrichtung und<br />

Schmalwanderrichtung) umzusetzen. Um <strong>die</strong> Korridorfunktion im Staubereich auch in der<br />

Betriebsphase aufrecht zu erhalten, sind <strong>die</strong> Versteckplätze nach Abschluss der Bauarbeiten im<br />

gesamten Staubereich und im Unterwasser neu anzulegen. Es sind kombinierte Stein-,<br />

Holzhaufen zu errichten, <strong>die</strong> räumlich eng benachbart liegen, um eine optimale Annahme durch<br />

<strong>die</strong> Würfelnatter zu gewährleisten. Im Bereich der Sonderstrukturen ist darauf zu achten, dass<br />

eine ausreichende Besonnung gewährleistet ist. Da im Staubereich nur eine geringe<br />

Böschungsbreite (ca. 2,7 m im Bereich der Dammneuerrichtung) verbleibt, sind <strong>die</strong> Abschnitte<br />

neu geschaffener Würfelnatter- Sonderhabitate gegen den Radweg hin optisch abzuschirmen. Es<br />

sind schmale sehr dichte Heckenstrukturen zu schaffen, welche durch geringen Pflanzabstand und<br />

Schnitt (zum Radweg hin) einen guten Sichtschutz bieten und auch das Durchdringen von<br />

Hunden bzw. Menschen verhindern. Es sind geeignete standortsgerechte Strauch- und Baumarten<br />

dafür zu verwenden. Die Hecke ist im Bereich der Sonderstrukturen (Holzhaufen- und<br />

Steinhaufen) und jeweils anschließend 5 m flussauf und flussab durchgehend zu errichten.<br />

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