Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Effizienz zuerst!“ angeführte Verpflichtung, dass Energieversorger dafür Sorge tragen müssten, dass
jeweils 1,5 Prozent Energie beziehungsweise Strom gegenüber dem Vorjahresverbrauch eingespart
werde, ist europaweit heftigst umstritten und konnte auch deshalb in der Stellungnahme der FA17A
nicht zur Grundlage einer qualifizierten Aussage gemacht werden.
Seite 8: Hier wurden Fragen zum Thema Wasserkraft-Ausbau und Effizienzmaßnahmen gestellt: Der
Betrieb bestehender Wasserkraftanlagen in der Steiermark liegt zum überwiegenden Teil in privater
Hand, sodass der Einfluss auf den Betrieb oder eine allfällige Verbesserung durch Umbaumaßnahmen
sich im Wesentlichen auf Förderungen beschränkt. Solche wurden während der letzten zehn Jahre in
Form von mehreren Beratungsaktionen angeboten, im Zuge derer sich einzelne BetreiberInnen von
Kleinwasserkraftwerken entschlossen, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu setzen und diese auch
durchgeführt haben.
Die Frage, warum nicht bei allen Anlagen Effizienzsteigerungsmaßnahmen gesetzt wurden kann damit
beantwortet werden, dass es weder ein rechtliches Instrumentarium gibt, Effizienzsteigerungen zu
erzwingen, noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung stehen, bei ALLEN Anlagen
Effizienzsteigerungs-Maßnahmen zu finanzieren.
Eine unabhängige Analyse des nicht genutzten (Effizienzsteigerungs-)Potenzials mit einem
volkswirtschaftlichen Vergleich zu den Wasserkraft-Ausbau-Projekten wäre zweifellos von
wissenschaftlichem Interesse, würde aller Voraussicht nach aber auch nichts am Verhalten der
StromkonsumentInnen ändern. Unter Umständen ließe sich daraus die Sinnhaftigkeit der Verlagerung
von Förderungsmitteln ableiten, die aber seitens der öffentlichen Hand auch nur in beschränktem
Ausmaß zur Verfügung gestellt werden können. Der praktische Wert eines derartigen
volkswirtschaftlichen Vergleichs ist deshalb infrage zu stellen.
Ergänzend sei zur Begründung einer gegenüber dem Bau des Wasserkraftwerkes in Graz Puntigam
positiven Stellungnahme die Situation der Bereitstellung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen
wie Wasserkraft in der Steiermark etwas ausführlicher dargestellt als dies in meiner Stellungnahme
vom 05.01.2012 der Fall war:
Aufgrund des steigenden Strombedarfs und der demgegenüber nicht steigenden Eigenerzeugung ist die
Steiermark gezwungen, zunehmende Mengen an elektrischem Strom zu importieren:
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