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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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nicht konkret eingegangen). Bezweifelt wird weiters, dass <strong>die</strong> geplanten geotechnischen Maßnahmen<br />

(wie Dichtwände und Begleitdrainagen) ausreichend sind, um <strong>die</strong> Untergrundstabilitäten<br />

gewährleisten zu können. Auch könne aus dem Einreichprojekt nicht in der technischen Planung<br />

nachvollzogen werden, wie <strong>die</strong> Fernsteuerung von der zentralen Leitstelle aus ablaufen solle.<br />

Die Bürgerinitiative „Unser Lebensraum“ erhob mit Schreiben vom 30. August 2011 (OZ. 123)<br />

Einwendungen gegen das Einreichprojekt unter Vorlage entsprechender Unterstützungserklärungen.<br />

Zur Untermauerung ihrer Argumente legt sie <strong>die</strong> sozialmedizinische Stellungnahme des Dr. Gustav<br />

Mittelbach vom Juli 2011, einen Artikel von Manfred Neuberger und Hanns Moshammer der Med.<br />

Uni Wien betreffend akute Auswirkungen der Luftverunreinigungen in Graz, Linz und Wien, einen<br />

Aufsatz von Moshammer betreffend respiratorische Reihenuntersuchung an Schülern, veröffentlicht<br />

im Journal am 14. Dezember 2009, eine Me<strong>die</strong>nmitteilung vom 11. Oktober 2010 betreffend Stauseen<br />

als heimliche Klimasünder?, sowie einen englischen Me<strong>die</strong>nartikel von Werner Kammel und Konrad<br />

Mebert vom 20. Februar 2011, vor.<br />

Inhaltlich wird <strong>die</strong> Unvollständigkeit des Projektes moniert, gefordert werden ausreichende<br />

Schutzmaßnahmen für Anrainer (Abschirmung der Anrainer vor den entstehenden Emissionen),<br />

Berücksichtigung der kumulativen Auswirkungen des geplanten Kraftwerkes mit dem Südgürtelbau<br />

und dem Bau des Speicherkanals der Stadt Graz). In der Bauphase würden LKW-Fahrten<br />

Wohngebiete unzumutbar beeinträchtigen (Belastung der Anrainer durch Lärm, Luftschadstoffe,<br />

Staub, usw. sowie Verkehrssicherheit). Die Menge der anfallenden Abfälle wird hinterfragt, weitere<br />

Abfälle sollten ebenfalls betrachtet und beurteilt werden (Schlammbildung, Entstehung von Methan).<br />

Bei erschütterungsintensiven Maßnahmen werden strenge Auflagen (Beweissicherung und begleitende<br />

Kontrolle) gefordert. Moniert wird, dass <strong>die</strong> Beurteilung des Gefährdungspotenzials der Altstandorte<br />

bezüglich Altlasten unzureichend sei. Auch sollte <strong>die</strong> Zusatzbelastung sowie <strong>die</strong> Gesamtbelastungen<br />

durch elektromagnetische Felder in bezug auf <strong>die</strong> 110-kV-Freileitungen dargestellt werden. Zum<br />

Thema Erholung, Freizeit und Lebensraum wird vor allen bezweifelt, dass <strong>die</strong> Bewertungen des<br />

Einreichprojektes richtig sind, vielmehr werden tiefergehende negative Einflüsse erwartet. Auch <strong>die</strong><br />

Einflüsse auf <strong>die</strong> existierenden Sachprogramme (z.B. Wohnbau und Grünraum) sei zu positiv<br />

dargestellt. Nicht berücksichtigt sei auch der durch den Bau bedingte Entfall des sozialen Gefüges und<br />

der Verlust von Treffpunkten und Nutzungsmöglichkeiten für das Zusammenleben von Menschen<br />

(sozialmedizinische Beurteilung erforderlich). Massive Auswirkungen auf das Grundwasser,<br />

Oberflächengewässer und Gewässerökologie sowie auf <strong>die</strong> Tierwelt (Würfelnatter, Ratten) seien zu<br />

erwarten. Das Kraftwerk sei auch nicht im öffentlichen Interesse, zumal der prognostizierte<br />

Verbrauchszuwachs zu hinterfragen sei und Energieeinsparungspotenzial vorrangig zu nutzen wäre.<br />

Besser wäre es auch, entsprechende Alternativenergien zu bevorzugen (Solar-Energie). Moniert wird<br />

auch <strong>die</strong> fehlende Beurteilung auf das Klima, weshalb eine Darstellung der großen Temperatur-<br />

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