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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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- N-37 (Betriebsphase), Fischbucht Petersbachmündung: Anlage einer Fischbucht (20 x 6 m) im<br />

Bereich der bestehenden Petersbachmündung als Rückzugsraum für Fische bei Hochwasser.<br />

- N-42 (Betriebsphase), Aupark Puntigam: Schaffung eines Auwaldes im Ausmaß von 0,49 ha<br />

(Flächenbilanz Forst). Die flachen Böschungen werden mit kleinen Kiesflächen, Flussbausteinen,<br />

Totholzstrukturen, Steinhaufen (Eiablageplätze für Reptilien) etc gestaltet. An durchschnittlich 40<br />

Tagen im Jahr werden <strong>die</strong> Kiesbereiche überströmt und <strong>die</strong>nen dann als Nahrungshabitat für<br />

Jungfische.<br />

- N-43 (Betriebsphase), Aubiotop Rudersdorf: Schaffung eines hochwertigen Auwaldes im Ausmaß<br />

von 1,80 ha (Flächenbilanz Forst) mit Gestaltungs- und Strukturierungselementen (Totholzstrukturen,<br />

Steinhaufen etc) für an Fließgewässer gebundene Tierarten. Ein mindestens 20 cm tiefer Lauenbach<br />

schafft neuen Lebensraum für Jungfische und Laichplätze für Salmoniden (Wasserfläche rund 1.100<br />

m²). Anbindung an <strong>die</strong> <strong>Mur</strong> über zwei jeweils etwa 50 m lange Rohrdurchlässe ( 2,4 m) mit einer<br />

durchgehenden Substratschicht. Anlage von 2 Laichgewässern von in Summe 50 m 2 .<br />

d) Ökologisch optimierter Feinsedimenteintrag aus dem Oberwasser<br />

- N-49 (Betriebsphase), Wendepegelsteuerung: Zur Vermeidung von Geschiebeanlandungen an der<br />

Stauwurzel wird bei Wasserführungen ab ca 260 m³/s eine automatisierte Stauraumabsenkung<br />

(maximal 2 m) durchgeführt. Der zugehörige Wendepegel wird an der Augartenbrücke eingerichtet.<br />

- N-50 (Betriebsphase), Geschiebemanagement (Koordinierte Stauraumspülungen): Der Stauraum des<br />

<strong>Mur</strong>kraftwerks Graz wird unter Wahrung fischökologischer Schonfristen gemeinsam mit den flussauf-<br />

und flussab liegenden Stauräumen regelmäßig gelegt. Ziel ist eine möglichst vollständige Weitergabe<br />

der angelandeten Feststoffe im Sinne einer nachhaltigen Stauraumbewirtschaftung. Der Spülbeginn<br />

bei einer Wasserführung von 220 m³/s ermöglicht, dass Anlandungen zumindest einmal jährlich<br />

abgeführt werden können und eine gewisse Sohldynamik auf-rechterhalten bleibt. Dadurch werden <strong>die</strong><br />

Laichhabitate im Stauwurzelbereich bzw. an der Grazbachmündung für rheophile Kieslaicher erhalten.<br />

e) Weitere Maßnahmen<br />

- N-61 (Betriebsphase), Initialbesatz: Es erfolgt ein Initialbesatz mit Begleitfischarten und seltenen<br />

Begleitfischarten (Aitel, Äschen, Bachforellen, Hecht, Huchen, Karpfen, Lauben, Rotaugen, Rotfeder,<br />

Zander) nach der Beendigung der Baumaßnahmen.<br />

Praktikable Vorkehrungen in Auflagenform<br />

Auch in den spruchgemäß erfolgten Auflagenvorschreibungen finden sich Maßnahmen, <strong>die</strong> als<br />

Ergänzung der im Projekt bereits vorgesehenen praktikablen Maßnahmen vorzusehen sind.<br />

Beispielhaft ist auf <strong>die</strong> projektgemäß vorgesehene Fischaufstiegshilfe und <strong>die</strong> <strong>die</strong>se ergänzenden<br />

Auflagen zu verweisen.<br />

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