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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Ufervegetation“ nicht nachvollziehbar. Es wird gefordert <strong>die</strong> Vorlage der konkreten Planungen nicht<br />

erst 2 Monate vor Baubeginn sondern jetzt abzugeben.<br />

Der Fachbereich Sach- und Kulturgüter ist sehr kurz gefasst und es fehlt ihm eine nachvollziehbare<br />

Beurteilung des KW-Vorhabens bzw. der Einreichunterlagen.<br />

Zu den Fachbereichen Naturschutz, Forst, Wald und Wild wird festgehalten, dass keine konkreten<br />

Angaben über <strong>die</strong> Rahmenbedingungen ersichtlich sind und <strong>die</strong> Reduzierung der Breite des grünen<br />

Korridors dauerhaft und nicht kompensierbar Arten und Gesellschaften gefährdet und verändert,<br />

weiters wird es eine massive dauerhafte Veränderung des Lebensraumes durch <strong>die</strong> Begrenzung des<br />

Stammdurchmessers geben. In Kenntnis des Bauvorhabens „Zentraler Speicherkanal“ wirken auch <strong>die</strong><br />

Vermeidungsmaßnahmen am linken <strong>Mur</strong>ufer irreal und zynisch. Auch sind <strong>die</strong> Wechselbeziehungen<br />

entsprechender zusätzlicher Luftschadstoffimmissionen im Zeitraum der Erdbaumaßnahmen von<br />

November bis Februar (zum Schutz der Würfelnatter) für <strong>die</strong> Menschen darzustellen.<br />

Bezüglich Fachbereichs Verkehr wird angeführt, dass laut RVS 04.02.2012 Ortsdurchfahrten wenn<br />

möglich zu vermeiden sind und das Material soweit als möglich über das hochrangige Straßennetz<br />

transportiert werden soll. Auch ist eine „Erarbeitung eines Materialtransportkonzeptes in Hinblick auf<br />

eine möglichst geringe Zusatzbelastung der Wohnbevölkerung“ bisher nicht erfolgt. Entsprechende<br />

Möglichkeiten wären z.B. eine Verlagerung des Großteils der Transporte auf <strong>die</strong> rechte <strong>Mur</strong>seite.<br />

Weiters ist auch <strong>die</strong> Zusatzbelastung nach Fertigstellung des KWs zu beurteilen; bezüglich Rad- und<br />

Fußgängerverkehr sind <strong>die</strong> Angaben über Ersatzrouten in der Realität nicht umsetzbar oder fehlen<br />

ganz.<br />

Im Fachbereich Klima werden laut Bürgerinitiative <strong>die</strong> Hinweise und Anleitungen des UVE-<br />

Leitfadens nicht berücksichtigt, im Fachbereich Luft spielt in der UVE <strong>die</strong> Schadstofffraktion PM 2,5<br />

noch einen hohen Stellenwert, in der jetzigen Beurteilung nicht mehr. Nicht nachvollziehbar ist auch<br />

<strong>die</strong> Darstellung für das Szenario mit Südgürtel wonach <strong>die</strong> Immissionsbelastung in Summe geringer<br />

würde. Eine fast völlige Ausblendung von zu erwartenden Kurzzeitbelastungen ist nicht vertretbar und<br />

bei der Beurteilung und der Vorschreibung der Auflagen ist jedenfalls das Vorsorgeprinzip<br />

anzuwenden. Der Fachbericht Schall und Erschütterungen wird von Ing. Lammer nicht ausreichend<br />

beurteilt, es wird um konkrete Vorschläge für wirksame Auflagen zur Beweissicherung und zur<br />

begleitenden Kontrolle ersucht. Die Wohnsiedlung am Langedelwehr ist am stärksten von den<br />

Lärmimmissionen betroffen, dort sollen mobile Schallschutzwände (2,5 m hoch) aufgestellt werden –<br />

<strong>die</strong>ser Auflagenvorschlag wird für unzureichend erachtet und es wären weitere wirksame<br />

Schutzmaßnahmen erforderlich. Weiters fehlt das Eingehen auf zu erwartende Schall-Immissionen im<br />

Bereich der Spiel- und Sportanlangen sowie der Schulen.<br />

Die Aufgabe des humanmedizinischen Gutachtens erfolgte nicht UVE-Leitfadengemäß und sollte<br />

nachträglich dahingehend verbessert werden.<br />

Zu den Bereichen Technik und Energie ist bezüglich Strahlenbelastung noch nicht ausreichend geklärt<br />

ob <strong>die</strong> Ersatzflächen am Grünanger Projektbestandteil sind oder nicht (Belastung durch 110 kV-<br />

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