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Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

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Wasserläufe) Auswirkungen des Vorhabens auf <strong>die</strong>se Ziele abzuleiten. Unvertretbare negative<br />

Auswirkungen oder Widersprüche auf <strong>die</strong> genannten Instrumente sind in Summe jedoch nicht<br />

abzuleiten.<br />

Zu 8) Tourismus<br />

Der nicht näher begründeten Befürchtung, dass es durch das Vorhaben zu massivem Einfluss auf den<br />

Tourismus in Graz kommen wird, kann nicht gefolgt werden. Der Großteil der touristischen<br />

Sehenswürdigkeiten in Graz (z.B. Schlossberg mit Uhrturm, gemaltes Haus, Landeszeughaus, Oper,<br />

Dom, Glockenspiel, etc.) liegt im Nordosten des Vorhabens, in der Inneren Stadt. Es gibt damit sowohl<br />

in der Bau- als auch in der Betriebsphase keine Berührungspunkte mit Touristenrouten zwischen<br />

<strong>die</strong>sen einzelnen Sehenswürdigkeiten. Verschlechterungen für den Stadttourismus können daher mit an<br />

Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.<br />

Neuberger<br />

Aus umwelthygienischer Sicht ist mit einer Abwertung und Beeinträchtigung des Naherholungs- und<br />

Erlebnisraumes während der Bauzeit zu rechnen. Die Ausgleichsmaßnahmen stellen aber sicher, dass<br />

der Erholungswert der Landschaft wieder hergestellt wird. Der Verlust von Bäumen wird zu 150%<br />

ausgeglichen, allerdings ist während des Aufwuchses noch keine volle Kompensation gegeben, wobei<br />

insbesondere <strong>die</strong> Beschattung noch längere Zeit beeinträchtigt bleibt. Andererseits ergeben sich<br />

nachhaltige positive Auswirkungen in der Betriebsphase durch <strong>die</strong> Neugestaltung der<br />

Naherholungsgebiete (öffentlich zugängliche Areale mit Schwerpunkt Erholung / Ökologie) und den<br />

Ausbau und <strong>die</strong> Vernetzung bestehender Fuß- und Radwegeverbindungen mit einer zusätzlichen<br />

Querungsmöglichkeit beim Krafthaus. Jedenfalls sieht das Projekt nicht nur ökologische<br />

Ausgleichsflächen, sondern auch ausreichende, neu gestaltete Erholungsflächen vor.<br />

Die Maskierung von Verkehrslärm durch das Flussrauschen wäre in gleicher Weise durch andere<br />

Geräusche (Springbrunnen, Surfwelle, Kinderspielplätze, etc.) erzielbar, ist aber keinesfalls ein Ersatz<br />

für <strong>die</strong> Reduktion von Verkehrslärm, <strong>die</strong> durch das Projekt eher gefördert wird (Förderung des Fuß-<br />

und Radverkehrs sowie der E-Mobilität).<br />

Methan ist ein geruchloses Gas. Geruchsstoffe durch Faulschlammbildung sind beim<br />

gegenständlichen Projekt auf Grund regelmäßiger Stauraumspülungen (siehe Kapitel 7.2.2.2 des<br />

Technischen Berichtes) nicht zu erwarten.<br />

Bezüglich umwelthygienischer Definitionen verweise ich auf M. Haider, J.R. Möse, J. Eder, G. Strauß,<br />

M. Neuberger: Empfehlungen für <strong>die</strong> Verwendung medizinischer Begriffe im Rahmen<br />

umwelthygienischer Beurteilungsverfahren. Mittlg. Österr. San. Verw. 85, 12, 277-279 (1984) sowie<br />

auf das Handbuch der Umweltmedizin von Schlipkoeter, Wichmann und Fülgraff (Ecomed Verlag).<br />

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