18.11.2012 Aufrufe

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rauch P.<br />

Es ist festzuhalten, dass <strong>die</strong> Aussage, dass durch <strong>die</strong> Grabungsarbeiten in der Nähe des<br />

Altstandortes Alpenteer das Schongebiet Feldkirchen betroffen sein kann, nicht geteilt werden<br />

kann. Dies im Lichte dessen, dass <strong>die</strong>ser Altstandort derzeit in Sanierung begriffen ist respektive<br />

bereits saniert ist und im Rahmen <strong>die</strong>ser Sanierung weitaus massiver Eingriffe direkt in <strong>die</strong><br />

Kontamination erfolgten, ohne dass Auswirkungen erkennbar waren.<br />

Nachdem das Grundwasser erwiesener Maßen unterirdisch fließt, wird <strong>die</strong> fehlende Beschattung<br />

wohl von untergeordneter Bedeutung sein, ebenso wie <strong>die</strong> davon völlig unabhängige<br />

Fließgeschwindigkeit des Oberflächengewässers.<br />

Die Definition von „drastisch“ obliegt dem Projektanten, wird aber vom Unterfertigten als<br />

„maßgeblich“ bzw. „erheblich“ verstanden.<br />

Dass <strong>die</strong> prognostizierte Qualitätsverschlechterung als umweltverträglich zu beurteilen ist, ist<br />

ausschließlich <strong>die</strong> fachliche Ansicht der Projektanten. Ob sie auch wirklich so zu sehen ist, kann<br />

dem Fachgutachten entnommen werden.<br />

Schopper<br />

Neben anderen Bereichen wird neuerlich auf <strong>die</strong> Feinstaub-Problematik eingegangen. Vor allem<br />

wird hier <strong>die</strong> Anwendung des Schwellenwertkonzeptes hinterfragt bzw. <strong>die</strong> Einstufung der<br />

Zusatzbelastungen als tolerierbar durch <strong>die</strong> Projektwerberin abgelehnt.<br />

Hierzu sei auf <strong>die</strong> Ausführungen im Fachbeitrag Luftschadstoffe und im vorliegenden<br />

Fachgutachten verwiesen. Es ist tatsächlich davon auszugehen, dass während der 2½ jährigen<br />

Bauzeit erhebliche Immissionszunahmen bei einigen betrachteten Aufpunkten nicht zu vermeiden<br />

sein werden. Inwiefern es sich dabei um zumutbare Erhöhungen handelt, ist aufgrund der<br />

begrenzten Andauer der Zusatzbelastungen eine humanmedizinische Fragestellung und durch <strong>die</strong><br />

entsprechende Fachstelle zu beantworten.<br />

Kampus<br />

Der Österreichische Alpenverein wendet ein, dass durch <strong>die</strong> Errichtung der Begleitdämme wichtige<br />

informelle Zugangsmöglichkeiten zum öffentlichen Gut „Wasser“ verloren gehen und <strong>die</strong>s quasi<br />

einer Enteignung am Gemeingebrauch gleichkommt. Aus sektoraler Sicht erhalten <strong>die</strong> <strong>Mur</strong>ufer,<br />

wie auch durch den ÖAV festgestellt, ihre hohe Bedeutung aufgrund des gut ausgebauten<br />

Wegenetzes, welches von Joggern, Radfahrern, Wanderer, Inlineskatern, etc. genutzt wird.<br />

Aus sektoraler Sicht ist wird <strong>die</strong> Erschwerung des informellen Zugangs zum Wasser durch <strong>die</strong> neu<br />

zu errichtenden Wasser-Land-Interaktionsräume zu einem überwiegenden Teil aufgewogen und<br />

<strong>die</strong>se Auswirkung daher als tolerierbar eingestuft. In der Innenstadt wurden durch entsprechende<br />

Uferstrukturierungsmaßnahmen künstlich Bereiche mit besonderer Eignung als Zugangsbereich<br />

zum Wasser geschaffen. Dieses Angebot wurde von der Bevölkerung gut angenommen und ist ein<br />

172

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!