Bescheid Spruch - Rettet die Mur!

Auslöser dieses bereits seit längerem geplanten Gesamtvorhabens ist das MKWG. Denn durch das
MKWG kommt es in einem Teilbereich (Mur-km 177,398 bis zum Kraftwerksstandort) zum Einstau des
bestehenden Kanals (der bestehenden Auswurfstellen). Nur soweit dies der Fall ist, also bezogen auf
den Projektsabschnitt von Mur-km 177,398 bis zum Kraftwerksstandort, werden die
Umweltauswirkungen des Kanalbaus in der UVE berücksichtigt bzw. ist sie dem Projekt MKWG
zuzurechnen.
Im Projektgebiet münden insgesamt 21 Mischwasserentlastungen in die Mur; davon werden durch das
MKWG 9 Entlastungen beeinflusst. 8 dieser betroffenen Entlastungen werden an den ZSK der Stadt
Graz angebunden. Eine Entlastung (RO5) wird umgebaut.“
In ihrer Stellungnahme vom 15.6.2012 hat die Projektwerberin ergänzend jene Bescheide angeführt
und der Behörde übermittelt, die für den ZSK bislang vorliegen.
Es handelt sich um folgende, jeweils der Stadt Graz - Kanalbauamt (bzw. später Graz - Holding Graz
Kommunale Dienstleistungen GmbH, Services „Abwasser“) erteilte Bescheide:
- Bescheid des Landeshauptmannes von Steiermark vom 25.8.2009, GZ: FA 13A-33.20-62/2008-10
(wasserrechtliche Bewilligung BA70 Hauptsammlerentlastungskanal (HSEK) von Mur-km
173.116 bis 169,950 einschließlich Kläranlagenanbindung)
- Bescheid der Naturschutzbehörde vom 27.10.2009, GZ: 020618/2008/0007 (naturschutzrechtliche
Bewilligung BA70 Hauptsammlerentlastungskanal (HSEK))
- Bescheid des Landeshauptmannes der Steiermark vom 27.6.2011, GZ: FA13A-33.20-360/210-7
(wasserrechtliche Bewilligung BA71 Zentraler Speicherkanal (ZSK) zwischen Puntigamerbrücke
und Hortgasse)
- Bescheid der Forstbehörde vom 10.8.2011, GZ: 009997/2011-4 (Rodungsbewilligung BA71
Zentraler Speicherkanal (ZSK) zwischen Puntigamerbrücke und Hortgasse).
In einigen Einwendungen wurde die Frage nach der Richtigkeit der Abgrenzung des Vorhabens
Murkraftwerk Graz vom ZSK erhoben.
Der ZSK gliedert sich in 3 Abschnitte:
Der südlichste Abschnitt, HSEK (Hauptsammlerentlastungskanal) genannt, verläuft zwischen der
Hortgasse und dem KW Gössendorf bzw. über ein Anschlussstück zur Kläranlage Gössendorf. Der
HSEK wurde mit den ersten beiden Bescheiden rechtskräftig genehmigt und ist auch schon ausgeführt.
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