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Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

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• Wir sprechen von der Notwendigkeit, die Zivilgesellschaft durch freiwilliges <strong>und</strong> ehrenamtliches Engagement zu entwickeln.<br />

• Wir fragen danach, wie viel <strong>öffentliche</strong> Verantwortung übernommen werden muss, um Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen die volle Integration<br />

in die Gesellschaft zu garantieren.<br />

• Wir fragen nach den Folgen, die eine dramatische Änderung der Altersstruktur <strong>für</strong> die sozialen Netze mit sich bringt.<br />

• Wir fragen nach der Qualität sozialer Dienste <strong>und</strong> Dienstleistungen. Enorme Anstrengungen müssen unternommen werden, um bei<br />

Markt <strong>und</strong> Wettbewerb sozialer Dienste <strong>und</strong> Anbieter das Prädikat „k<strong>und</strong>engerecht, k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lich“ – oder noch besser: bürgernah<br />

<strong>und</strong> bürgerfre<strong>und</strong>lich – zu verdienen.<br />

• Wir werfen einen Blick auf die konkreten Entwicklungen der sozialen Dienste in Europa.<br />

• Wir fragen schließlich auch nach der Verantwortung der Wirtschaft <strong>für</strong> Reformen des Sozialstaats – das geschieht in der derzeitigen<br />

Situation nicht ohne ganz besonderen Gr<strong>und</strong>!<br />

In diesen konkreten Bereichen muss sich erweisen, dass wir zu sozial gerechten Reformen des Sozialstaats fähig sind.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen gute Beratungen <strong>und</strong> kritische dazu. Wir dürfen uns nicht beirren lassen: Kritik, sowohl an der<br />

gegenwärtigen Verfasstheit unserer sozialen Netze wie auch an aktuellen Reformvorschlägen, muss erlaubt sein. Aber es gilt auch: Nicht<br />

jede Skepsis, nicht jede Kritik ist Blockade oder Verhinderung, sonst hätte auch das Wort Partizipation im Motto des <strong>Fürsorge</strong>tags Inhalt<br />

<strong>und</strong> Sinn verloren.<br />

Meine Damen <strong>und</strong> Herren, lassen Sie mich, was ich meine, in einem Wort des polnischen Aphoristikers Stanislaw Jerzylec<br />

zusammenfassen:<br />

„Es genügt nicht, dass man zur Sache spricht, man muss zu den Menschen sprechen.“<br />

Ist das nicht ein vorzügliches Motto <strong>für</strong> unseren Deutschen <strong>Fürsorge</strong>tag <strong>und</strong> <strong>für</strong> unsere vielen Gespräche hier?<br />

Ich wünsche uns konstruktive <strong>und</strong> angeregte Diskussionen, aber auch Begegnung <strong>und</strong> Kommunikation.<br />

Der 76. Deutsche <strong>Fürsorge</strong>tag ist hiermit eröffnet.<br />

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