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Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

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Fazit<br />

Im Jahr 2003 stehen den Landesministerien, den Anbietern von Angeboten <strong>und</strong> den Kostenträgern genügend Informationen zur Verfügung,<br />

wie <strong>und</strong> wo ältere <strong>und</strong> alten Menschen leben wollen <strong>und</strong> wie eine solche Versorgungsstruktur aussehen kann. Die demographische<br />

Entwicklung ist bekannt. Die rechtliche Situation ist eindeutig. Es gibt erste Erfahrungen in Wohnheimen mit älteren <strong>und</strong><br />

alten Menschen mit Behinderung <strong>und</strong> es gibt Leitlinien <strong>und</strong> Empfehlungen. Nun müssen die oben genannten Akteure über Leistungsvereinbarungen<br />

die Bedingungen <strong>und</strong> Leistungen festschreiben <strong>und</strong> erste Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> auswerten.<br />

Die Landesministerien <strong>und</strong> -behörden können beratend Einfluss nehmen (Heimaufsicht) <strong>und</strong> bei Rechtsfragen (Eingliederungshilfe)<br />

Auskunft geben. In etlichen B<strong>und</strong>esländern hat der Prozess auch mit unterschiedlichen Methoden begonnen. Ähnliche Entwicklungen<br />

sollten auch von den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege <strong>und</strong> der Selbsthilfe auf den Weg gebracht werden. Gerade die<br />

Spitzenverbände haben die fachlichen <strong>und</strong> personellen Möglichkeiten, ihre beratende <strong>und</strong> unterstützende Rolle <strong>für</strong> die Lebensräume<br />

älterer Menschen mit Behinderung an- <strong>und</strong> ernst zu nehmen.<br />

Leider wird m.E. das Thema <strong>und</strong> seine Dimension <strong>für</strong> die Veränderungen innerhalb der Behindertenhilfe von den meisten Beteiligten<br />

noch nicht ernst genug genommen. Da der Anpassungsprozess jedoch Jahre in Anspruch nehmen wird, ist es unabdingbar, rechtzeitig<br />

<strong>und</strong> qualifiziert die Angebote aufzubauen.<br />

Autorin:<br />

Die Autorin war von 1997 bis 2003 Leiterin des Referates „Frühförderung, ambulante Hilfen <strong>und</strong> teil- <strong>und</strong> vollstationäre Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe“ im Hessischen Sozialministerium <strong>und</strong> hat das Projekt geleitet. Vom Mai bis Oktober 2002 war sie abgeordnet<br />

zum Arbeitsstab des Beauftragten der B<strong>und</strong>esregierung <strong>für</strong> die Belange behinderter Menschen in Berlin <strong>und</strong> ist jetzt Leiterin des<br />

Referates „Arbeit, Soziales, Familie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei.<br />

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