Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
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<strong>und</strong> Krankheit bzw. Ges<strong>und</strong>heit auf <strong>und</strong> ging auf Hintergründe über die Entstehung migrationsspezifischer Erkrankungen ein. Ein<br />
besonderer <strong>Workshop</strong> befasste sich mit der Thematik der älteren Migranten. Dabei wurden insbesondere die folgenden Fragen<br />
behandelt: Beschreibung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation älter werdender MigrantInnen, Informationsstand der älteren MigrantInnen<br />
bezüglich Angebote der Altenhilfe, Zugangsbarrieren auf Seiten der MigrantInnen <strong>und</strong> auf Seiten der MitarberInnen der Altenhilfe,<br />
Möglichkeiten, zu einer Kooperation zwischen MigrantInnen <strong>und</strong> Altenhilfe zu kommen etc.<br />
Ferner ist das Sekretariat der EKA <strong>und</strong> Pro Senectute Schweiz zusammen mit verschiedenen deutschen <strong>und</strong> österreichischen<br />
Institutionen der Migrations- <strong>und</strong> Altersarbeit an einer Kampagne „Für eine kultursensible Altenhilfe“ beteiligt. Anlässlich des letzten<br />
Treffens vom 19. <strong>und</strong> 20. März 2003 in Darmstadt wurden die Themenfelder der Kampagne entlang dem vorgelegten Entwurf festgelegt,<br />
die speziellen Arbeitsformen einer Kampagne verinnerlicht <strong>und</strong> festgelegt <strong>und</strong> die Richtlinien <strong>für</strong> die strukturellen Entwicklungeng<br />
beschlossen. Das KDA (Kuratorium Deutsche Altershilfe in Köln) wird die Trägerschaft <strong>für</strong> die Kampagne übernehmen. Die<br />
vorgesehene Konferenz soll wie geplant im Herbst dieses Jahres stattfinden, <strong>und</strong> zwar voraussichtlich in Köln. Sie wird allerdings nicht<br />
schon Auftakt der geplanten Kampagne im engeren Sinne sein.<br />
Das Netz von Alter & Migration wird größer<br />
Seit Beginn des Jahres 2003 schließen sich den Gründern des Schwerpunktes Alter <strong>und</strong> Migration (EKA, Pro Senectute Schweiz <strong>und</strong><br />
Migros Kulturprozent) zwei neue Partner an: die Caritas Schweiz <strong>und</strong> das Schweizerische Rote Kreuz. Das Migros Kulturprozent, ein<br />
entscheidener finanzieller Partner seit dem Projektstart im Jahre 1998 bis Ende letzten Jahres, überlässt das Projekt nun den Fachorganisationen,<br />
bleibt aber engagiert in der Sache.<br />
Bildung eines nationalen Forums Alter & Migration<br />
Auf Einladung des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong> Sozialversicherung fand am 2. April 2003 eines erste Zusammenkunft zur Bildung eines Nationalen<br />
Forums Alter <strong>und</strong> Migration statt. Eingeladen waren dabei die EKA, Pro Senectute Schweiz, Schweizerisches Rotes Kreuz, Caritas<br />
Schweiz, B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit, CURAVIVA (Verband Heime <strong>und</strong> Institutionen Schweiz), Pro Migrante Basel, FIM (Forum <strong>für</strong><br />
Migration <strong>und</strong> Integration), Schweizerischer Seniorenrat <strong>und</strong> Spitex Verband Schweiz. Weitere Sitzungen sind am 3. Juli <strong>und</strong> am 4. September<br />
2003 geplant.<br />
Als mögliche Ziele wurden nachstehende Punkte formuliert:<br />
• Bildung eines organisatorischen Gefäßes der wichtigsten Akteure in der Alterspolitik <strong>und</strong> Altersversorgung/-hilfe sowie der<br />
Migrationsarbeit.<br />
• Inhaltliche Koordination der Arbeit im Bereich „Migration <strong>und</strong> Alter“ (Absprache, Zusammenarbeit <strong>und</strong> Arbeitsteilung).<br />
Mögliche Aufgaben des nationalen Forums Alter <strong>und</strong> Migration wurden wie folgt umschrieben:<br />
• Unterstützung des B<strong>und</strong>es in der Umsetzung des Länderberichts (Kapitel 5, Bleiben oder zurückgehen? Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />
im Alter).<br />
• Gr<strong>und</strong>lagenarbeit (z.B. nationale Studie; Offerte an EKA).<br />
• Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Organisation einer nationalen Tagung, Betreiben der Website www.alter-migration.ch).<br />
• Nationale <strong>und</strong> internationale Vernetzung.<br />
• Bildung.<br />
• Politisches Lobbying.<br />
Am 1. Oktober dieses Jahres soll dieses Forum anlässlich einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Für nächstes Jahr<br />
schließlich ist am 1. Oktober 2004 (UNO-Tag der älteren Menschen) eine zweite nationale Tagung Alter & Migration geplant,<br />
<strong>und</strong> zwar voraussichtlich in Koordination mit der Kampagne in Deutschland <strong>und</strong> Österreich.<br />
Broschüre Rückkehr <strong>und</strong> Sozialversicherung<br />
Zusammen mit Vertretern des BFF, BSV hat das EKA-Sekretariat an der Erarbeitung einer Broschüre zum Thema Rückkehr <strong>und</strong><br />
Sozialversicherung mitgewirkt. Sie richtet sich an ausländische Personen (aus dem Asyl- <strong>und</strong> Ausländerbereich, jedoch ohne EU-<br />
Staatsbürger), die mindestens ein Jahr in der Schweiz arbeiten bzw. gearbeitet haben.<br />
Die Broschüre soll<br />
• einerseits die ausländischen Personen während ihres Aufenthalts in der Schweiz über das System der schweizerischen Alters-, Hinterlassenen-<br />
<strong>und</strong> Invalidenvorsorge informieren <strong>und</strong> damit einen Beitrag an die Integration dieser Leute leisten;<br />
• andererseits diese Personen über ihre sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche bei <strong>und</strong> nach der Rückkehr informieren <strong>und</strong> sie in<br />
Form einer praktischen Anleitung bei der Geltendmachung unterstützen. Davon erwarten wir bei gewissen Personen Anreize zur<br />
freiwilligen bzw. pflichtgemäßen Rückkehr.<br />
Die Broschüre wurde bereits in deutsch, französisch, italienisch, englisch, spanisch <strong>und</strong> portugiesisch übersetzt <strong>und</strong> wird nun diesen<br />
Monat noch gedruckt. Die Sprachversionen serbisch, albanisch, russisch, türkisch, arabisch <strong>und</strong> tamilisch werden zurzeit noch übersetzt<br />
<strong>und</strong> der Druck ist im Herbst dieses Jahres vorgesehen.<br />
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