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Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

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5. Die individuelle Bildungsplanung <strong>und</strong> Entwicklungsförderung<br />

• Wie bereits erwähnt, sind die Bildungsangebote abgestimmt auf die jeweiligen Fähigkeiten <strong>und</strong> Nachholbedarfe des einzelnen<br />

Schülers.<br />

So fördern die Angeboten der Schulpädagogen vor allem die kognitive Bildung der Schüler. In einem größeren Themenzusammenhang<br />

wie beispielsweise „Die Einrichtung <strong>und</strong> Gestaltung meines Zimmers“ wird den Jugendlichen in einer <strong>für</strong> sie nachvollziehbaren <strong>und</strong><br />

ihnen sinnvoll erscheinenden Weise die Bruchrechnung oder das Phänomen der „schiefen Ebene“ vermittelt. Frau Specht wird Ihnen<br />

anschließend einen weiteren Themenzusammenhang vorstellen.<br />

• Die Nachmittagsangebote der Erfahrungswerkstatt sind besonders auf die Förderung der biografischen, der berufsbiografischen <strong>und</strong><br />

der sozialen Entwicklung des einzelnen Schülers abgestellt. Und hier vor allem auf die sozialen Kompetenzen wie Kreativitätskompetenz,<br />

Konfliktbewältigungskompetenz <strong>und</strong> auf weitere Schlüsselqualifikationen wie kommunikative Kompetenz <strong>und</strong> die Kompetenz<br />

zur Selbstreflexion.<br />

• Die kleinen individuellen Entwicklungsschritte, die der Schüler macht, werden in ihren verschiedenen Dimensionen auf speziellen<br />

Arbeitsblättern dokumentiert <strong>und</strong> in relativ kurzen Zeitintervallen fortgeschrieben. Auf diese Weise kann der Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Bildungsprozess jedes einzelnen Schülers kontinuierlich nachgezeichnet werden.<br />

6. Nun zum letzten, dem 6. Punkt, der uns vor allem von den anderen Projekten unterscheidet: Das kommunale Netzwerk „Jugend <strong>und</strong><br />

Bildung“ .In diesem Netzwerk haben sich auf kommunaler Ebene die Vertreter der Schule <strong>und</strong> der Jugendhilfe, des Handwerks, der<br />

Industrie, der Arbeitsverwaltung zusammengef<strong>und</strong>en; <strong>und</strong> von der B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Länderebene werden die Vertreter der fachzuständigen<br />

Ministerien hinzukommen. Die Mitglieder dieses Netzwerkes werden die zentralen Ergebnisse, die wir im Projektverlauf<br />

erarbeiten, in ihre jeweiligen Kompetenzbereiche einbringen <strong>und</strong> das Projekt ihrerseits mit den ihnen zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen unterstützen.<br />

So viel zu den Merkmalen, die das Projekt „Coole Schule“ von allen anderen zur Zeit laufenden Projekten zum Thema „Schulverweigerung“<br />

unterscheidet.<br />

Unser Projekt läuft inzwischen an fünf Standorten, verteilt über die BRD:<br />

• Zunächst einmal in Frankfurt an der Paul-Hindemith-Schule; einer Ganztagsschule in einem sozialen Brennpunkt mit über 80 %<br />

Schülern aus Familien unterschiedlichster Nationalitäten.<br />

• Dann in Berlin-Hellersdorf an der Jean-Piaget-Schule; <strong>und</strong> damit in einem der neuen B<strong>und</strong>esländer. Von dort berichtet im Anschluss<br />

Frau Specht.<br />

• Im Landkreis Sömmerda, in Thüringen, einem weiteren neuen B<strong>und</strong>esland, jedoch im ländlichen Bereich.<br />

• In Freiburg im Breisgau, <strong>und</strong> damit hier, vor Ort. Von dort werden gleich noch Herr Kiefer <strong>und</strong> Herr Ruopp berichten.<br />

• Und schließlich im Landkreis Osnabrück, in Belm, mit einer zusätzlichen Besonderheit: Diese Schule ist keine Ganztagsschule. Und<br />

deshalb mussten erst einmal verschiedene Rahmenbedingungen neu geschaffen werden.<br />

Jeder Standort hat seine kommunalen <strong>und</strong> regionalen Besonderheiten, auf die das Gesamtkonzept im Einzelnen <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem pädagogischen Team vor Ort abgestimmt werden musste, wie Sie gleich noch erfahren werden.<br />

So viel zunächst von meiner Seite zur allgemeinen Einstimmung auf „Coole Schule“. Und nun bitte ich die Profis aus den Standorten<br />

um ihre „coolen“ Beiträge.<br />

Vielen Dank<br />

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