Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vorwort
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Besucherinnen und Besucher des Fürsorgetages,
die Dokumentation zum 76. Deutschen Fürsorgetag 2003 enthält Reden der
Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung, Beiträge zu den vier Symposien mit
ihren Workshops sowie zum Internationalen Tagungsteil soweit sie dem
Deutschen Verein schriftlich von den Autorinnen und Autoren zur Verfügung
gestellt wurden.
Das Motto des Fürsorgetages „Zwischen Versorgung und Eigenverantwortung
– Partizipation im Sozialstaat“ bot die Möglichkeit, die Spannbreite der
gesellschaftspolitischen Diskussion um die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme
wie der sozialen Arbeit insgesamt zu integrieren.
Den „aktivierenden Sozialstaat – fördern und fordern“ bildete das zentrale
Thema mit der Diskussion u.a. über die Zusammenführung von Arbeitslosenund
Sozialhilfe, die wie wir heute wissen, als Arbeitslosengeld II zum 1.1.2005
umgesetzt werden soll. Ein Fazit des Symposiums „Aufwachsen in öffentlicher
Verantwortung“ war, dass die Erziehung und Entwicklung von Kindern
und Jugendlichen oft nicht allein von den Familien sichergestellt wird, sondern
öffentlicher Unterstützung bedarf. Das Thema „Demographische Entwicklung
– alternde Gesellschaft“ beleuchtete die Auswirkungen der Veränderung
in der Altersstruktur auf die sozialen Versicherungssysteme und die Anforderungen,
die sich daraus für die sozialen Angebote und Dienste ergeben. Es
besteht Bedarf an strategischen Personalentwicklungskonzepten bzw. an einer
Qualifizierung des Ausbildungssystems und der Ausbildungsgänge, um den
steigenden Anforderungen in der Praxis der Sozialarbeit gerecht zu werden.
Unter der Symposiumsüberschrift „Qualifizieren für Veränderungen“
beschrieben diese Beiträge die veränderten Anforderungen auch im Hinblick
auf internationale Standards.
Der Internationale Tagungsteil „Formen der Bürgerbeteiligung an der
Planung, Bereitstellung und Evaluierung von sozialen Diensten in Europa“
stellte die internationalen Bemühungen zur Bürgerbeteiligung vor. Diesen
Tagungsteil gestaltete das Projekt „Observatorium für die Entwicklung der
sozialen Dienste in Europa“.
Der Deutsche Verein war mit seinem 76. Deutschen Fürsorgetag 2003 Gast der
Stadt Freiburg im Breisgau (unter Federführung des Sozial- und Jugendamtes)
und des Landes Baden-Württemberg. Wir bedanken uns nochmals für die finanzielle
und ganz besonders für die ideelle Unterstützung. Der Fürsorgetag wurde
von unserem „Hausministerium“ dem Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend gefördert. Frau Bundesministerin Renate Schmidt
bereicherte die Kongresseröffnung in Vertretung des Bundeskanzlers mit einem
Festvortrag.
Zum Gelingen des Fürsorgetages trugen zahlreiche Organisationen und
Einzelpersonen bei, denen wir exemplarisch an dieser Stelle unseren Dank
aussprechen möchten: Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich
über 53 Träger der sozialen Arbeit aus Freiburg
• sechs Organisationen der Liga der Freien Wohlfahrtspflege luden zu Workshops
vor Ort in ihre Einrichtungen ein
• ein Besuchsprogramm der Stadt Freiburg führte zu innovativen sozialen und
ökologischen Praxismodellen und Projekten
• lokale Akteure aus den Bereichen Kunst und Sport, Jugendgruppen und
Matthias Wesslowski, Unterhaltungskünstler und Illusionist lockerten und
bereicherten das Kongressprogramm
• das Kongresszentrum Konzerthaus Freiburg bot den über 1.700 Besuchern
des Fürsorgetages ein angenehmes und modernes Veranstaltungsambiente
Zurück zum Inhalt
l