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Workshop 1.6 - Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

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Erst eine Vernetzung mit weiteren Fachbereichen <strong>und</strong> Fachkräften wird zur Erststellung eines qualitativ guten Leistungsangebotes<br />

führen können.<br />

3. Das Case Management<br />

Das Case Management übernimmt diese Aufgabe <strong>und</strong> wird als „eine Methode der sozialen Einzelfallhilfe, die Unterstützungsleistungen<br />

<strong>für</strong> eine Person <strong>und</strong> ihr Umfeld systematisch organisiert, verantwortlich koordiniert <strong>und</strong> kontrolliert realisiert“ (Trube 2001, S. 40)<br />

verstanden.<br />

Case Management „ist ein kooperativer Prozess, in dem Versorgungsangelegenheiten <strong>und</strong> Dienstleistungen erhoben, geplant,<br />

implementiert, koordiniert, überwacht <strong>und</strong> evaluiert werden, um so den individuellen Versorgungsbedarf mittels Kommunikation <strong>und</strong><br />

verfügbarer Ressourcen abzudecken“ (Reis 2002, S. 4).<br />

Dabei sollen nicht nur professionelle Dienstleistungen erschlossen, sondern auch „Unterstützungsnetzwerke in der Lebenswelt der<br />

Hilfeempfänger identifiziert <strong>und</strong> aktiviert“ werden (Reis 2002, S. 5).<br />

4. Die Kooperation<br />

Da die Sozialagentur der Stadt Mülheim an der Ruhr nicht nur ausschließlich eine „ausstiegsorientierte Strategie“ aus der Sozialhilfe<br />

verfolgt, sondern auch auf eine Verbesserung der Lebenssituation in der Sozialhilfe abzielt, werden eine Reihe von Kooperationspartnern<br />

benötigt, die in den Hilfeprozess mit einbezogen werden müssen.<br />

Die Beratungen, Sachleistungen <strong>und</strong> Einrichtungen des <strong>öffentliche</strong>n Trägers sind im Stadtteil/Stadtbezirk miteinander wie auch mit den<br />

freien Trägern vernetzt.<br />

Angebote <strong>und</strong> Dienstleistungen, räumliche <strong>und</strong> personelle Ressourcen sind aufeinander abgestimmt, wodurch die Träger der freien<br />

Wohlfahrtspflege in die Weiterentwicklung der lokalen Sozialpolitik mit einbezogen werden.<br />

Literaturverzeichnis<br />

Brülle, Heiner: Public Management – auf dem Weg zur postdemokratischen Verwaltung?, in: Nachrichtendienst <strong>Deutscher</strong> <strong>Verein</strong>, Heft 6/1996.<br />

Graeff, Peter: Organisationsentwicklung, in: Boskamp (Hrsg.), Führung <strong>und</strong> Leitung in sozialen Organisationen, Luchterhand, Neuwied 1996.<br />

Klatetzki, Thomas: Flexible Erziehungshilfen, Votum Verlag, Münster 1995.<br />

Merchel, Joachim: Hilfen aus einer Hand – ein Traum sozialpädagogisch ambitionierter Reformer?, in: Peters u.a. (Hrsg.), Integrierte Erziehungshilfen,<br />

IGFH, Frankfurt 1998.<br />

Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Qualifizierung <strong>und</strong> Technik: Projektskizze „Sozialagenturen – Hilfe aus einer Hand“, Düsseldorf 2001.<br />

Reis, Claus: Case Management in der Sozialhilfe – Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Rahmenbedingungen, Frankfurt 2002.<br />

Thiersch, Hans: Notizen zum Zusammenhang von Lebenswelt, Flexibilität <strong>und</strong> flexiblen Hilfen, in: Peters u.a. (Hrsg.), Integrierte Erziehungshilfen,<br />

IGFH, Frankfurt 1998.<br />

Trube, Achim: Organisation der örtlichen Sozialverwaltung <strong>und</strong> Neue Steuerung, <strong>Deutscher</strong> <strong>Verein</strong>, Frankfurt 2001.<br />

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