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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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IX<br />

VORWORT<br />

system muss hier nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ an<br />

seine Grenzen stoßen. Wir appellieren daher an die Verantwortlichen<br />

in den zuständigen Wissenschaftsministerien und in den Hochschulen<br />

– auch angesichts des Rückgangs der Fördermittel –, die Einwerbung<br />

von Forschungsgeldern bei <strong>Stiftung</strong>en in ihrer ursprünglichen Funktion<br />

zu sehen: Sie soll es besonders qualifizierten Wissenschaftlern<br />

ermöglichen, zusätzliche Mittel für ihre Forschungsarbeit zu erlangen,<br />

nicht jedoch Haushaltslücken schließen.<br />

✳<br />

Die <strong>Stiftung</strong> begrüßt die vom Gesetzgeber zum Ende der vergangenen<br />

Legislaturperiode beschlossene Neuregelung des <strong>Stiftung</strong>sprivatrechts.<br />

Wir sehen sie als Bestätigung und Anerkennung der<br />

Arbeit gemeinnütziger <strong>Stiftung</strong>en. Das Reformwerk schafft nicht nur<br />

bessere Rahmenbedingungen zur Gründung neuer <strong>Stiftung</strong>en, sondern<br />

stärkt auch die Arbeits- und Leistungsfähigkeit bestehender<br />

<strong>Stiftung</strong>en. Unabhängig davon ist jedoch auch eine Überarbeitung<br />

der bestehenden Landesstiftungsgesetze erforderlich. Neben der<br />

Aufsicht durch die Finanzbehörden ist die Aufsicht durch die<br />

Landesstiftungsbehörden ein wesentlicher Garant für die an den<br />

jeweiligen Zweck gebundene Arbeit der <strong>Stiftung</strong>en. Da den <strong>Stiftung</strong>en<br />

in den letzten Jahren jedoch neue Aufgaben zugewachsen sind,<br />

ist eine Modernisierung und ein an die gewandelten Bedürfnisse der<br />

<strong>Stiftung</strong>en angepasstes <strong>Stiftung</strong>saufsichtsrecht erforderlich. <strong>Stiftung</strong>en<br />

werden zunehmend als verläßliche Akteure in einer sich entwickelnden<br />

Zivilgesellschaft wahrgenommen, die ihre privaten Mittel<br />

wirkungsvoll für die Gemeinschaft einsetzen.<br />

✳<br />

Dass <strong>Stiftung</strong>en angemessen auch auf sehr kurzfristig entstehende<br />

Herausforderungen reagieren können, haben die zahlreichen Hilfsmaßnahmen<br />

nach der Flutkatastrophe in Ostdeutschland gezeigt.<br />

Die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> als spezifisch in der Wissenschaftsförderung<br />

tätige Einrichtung hat eine Soforthilfe für die Medizinische<br />

Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden<br />

bereitgestellt. Die Mittel waren innerhalb von zehn Tagen nach<br />

einer in Dresden durchgeführten Bestandsaufnahme verfügbar.<br />

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