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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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201<br />

POLITIKWISSENSCHAFT<br />

äußern. Die Erarbeitung einer Einzelfallstudien wird einem komparativen<br />

Vorgehen vorgezogen; allerdings sollen den gewonnenen Erkenntnissen<br />

Referenzentwicklungen gegenübergestellt werden. Damit<br />

will sich das Projekt von den bislang dominierenden theorielastigen,<br />

spekulativen und einseitig makroökonomisch geprägten Studien<br />

absetzen.<br />

Bisher fehlen empirische, länderspezifische und kontextabhängige<br />

Analysen sowie Fakten zu Anwendungsmöglichkeiten, Nutzeranalysen<br />

und Folgewirkungen der Technologie. Zudem ist bislang trotz<br />

allgemeiner Maßnahmenkataloge und unverbundener Politikempfehlungen<br />

keine kohärente Strategie generiert worden.<br />

Für das Projekt ist ein Zugang auf vier Ebenen vorgesehen:<br />

– den globalen und regionalen – afrikaspezifischen – Strukturen<br />

und Charakteristika,<br />

– den Leitbildern einer Sektorstrategie der tansanischen Regierung,<br />

– den Akteuren und Entscheidungsprozessen innerhalb der tansanischen<br />

Sektorpolitik,<br />

– den Anwendungsmöglichkeiten und Nutzergruppen und deren<br />

Auswirkungen auf die Entwicklungsbilanz.<br />

Insgesamt sollen damit die Entstehungs- und Gestaltungsprozesse<br />

tansanischer IKT-Politik durch einen akteurs- und handlungsbezogenen<br />

Analyserahmen untersucht werden. Hierzu wird ein dreiteiliger<br />

Forschungsansatz gewählt, welcher die Elemente internationales<br />

Umfeld, nationale Sektorpolitik sowie Entwicklungen und Perspektiven<br />

der IKT-Nutzung enthält.<br />

Prof. G. Göhler, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, FU<br />

Berlin, und Prof. H. Buchstein, Institut für Politikwissenschaft, Universität<br />

Greifswald, wurden Mittel bewilligt für das Projekt „Ernst<br />

Fraenkel – eine politische Biographie“.<br />

Projektziel ist die Erstellung einer politischen Biographie Ernst Fraenkels,<br />

eines führenden Vertreters der deutschen Politikwissenschaft<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg. Hierzu sollen auf der Grundlage zusammengetragener<br />

Materialien und gezielter Recherchen die Zusammenhänge<br />

zwischen lebensgeschichtlichen Ereignissen und dem<br />

Werk herausgearbeitet werden. Insbesondere soll untersucht werden,<br />

wie inhaltliche Positionen mit unmittelbaren Lebenserfahrungen<br />

korrespondierten. Dabei wird davon ausgegangen, dass Fraenkel<br />

als Grundbeispiel eines deutschen Intellektuellen jüdischer Herkunft<br />

gelten kann.<br />

Eine geschlossene Darstellung seines Lebens fehlt jedoch bislang.<br />

Bis auf einzelne Versatzstücke liegt auch keine Autobiographie vor.<br />

Forschungslücken bestehen bei wesentlichen Stationen des Lebens<br />

von Fraenkel. Da die Vita Fraenkels von heftigen Brüchen geprägt<br />

Ernst Fraenkel

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