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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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Grundrechte<br />

RECHTSWISSENSCHAFT 186<br />

scher Beobachtungen der technischen Entwicklungen und ihrer Einsatzmöglichkeiten<br />

im Verhältnis zu den bisherigen rechtlichen Gegebenheiten.<br />

Dabei wird im technischen Bereich beispielsweise die<br />

allgegenwärtige Nutzung von Chipkarten ebenso berücksichtigt wie<br />

etwa die Möglichkeiten der Kryptographie, im gesellschaftlichen Bereich<br />

die Reformdiskussion zum Datenschutzrecht, die Vorhaben eines<br />

Informationsfreiheitsgesetzes des Bundes und eines Verbraucherinformationsgesetzes<br />

ebenso wie die Orientierung auf Selbstregulierung<br />

und Selbstschutz. Die weitverzweigten informationsbezogenen<br />

Einzelregelungen des Landes-, Bundes-, Europa- und Völkerrechts<br />

zum Datenschutz-, Medien-, Rundfunk-, Presse-, Post- und<br />

Telekommunikationsrecht und vieler weiterer Rechtsgebiete werden<br />

auf ihnen zugrundeliegende verallgemeinerbare Grundsätze untersucht,<br />

die Eingang in den Allgemeinen Teil finden.<br />

Bereits fertiggestellt ist der Abschnitt „Zugang zu staatlichen Informationen“<br />

mit einer systematischen Einführung, ausformulierten Paragraphen<br />

und einer Begründung, der als eigenständiger Entwurf eines<br />

Informationsfreiheitsgesetzes einen Beitrag zum aktuellen Gesetzgebungsverfahren<br />

leisten kann, als Publikation vorliegend unter:<br />

Schoch, Friedrich; Michael Kloepfer; unter Mitw. von Hansjürgen<br />

Garstka. Informationsfreiheitsgesetz (IFG-ProfE). Entwurf eines<br />

Informationsfreiheitsgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.<br />

– Berlin: Duncker & Humblot, <strong>2002</strong>. 342 S. (Beiträge zum Informationsrecht;<br />

Bd. 1).<br />

Ebenfalls fertiggestellt sind einzelne Abschnitte des Datenrechts, so<br />

„Rechte der betroffenen Personen“, „Datenschutzstellen“, „Selbstregulierung“,<br />

„Datensicherheit“.<br />

In der Bearbeitung finden sich Abschnitte zum allgemeinen Datenverkehr,<br />

zum staatlichen Informationsverhalten, zu Statistiken und<br />

Registern des Bundes, zum Geheimnisschutz, zum technischen<br />

Selbstschutz und zum grenzüberschreitenden Datenverkehr.<br />

An der Finanzierung des Projekts ist auch der Stifterverband für die<br />

Deutsche Wissenschaft beteiligt.<br />

Prof. D. Merten, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

Speyer, und Prof. H.-J. Papier, Universität München, Präsident<br />

des Bundesverfassungsgerichts, Karlsruhe, erhalten von der <strong>Stiftung</strong><br />

Fördermittel für das Projekt „Handbuch der Grundrechte in Deutschland<br />

und Europa“.<br />

Das Handbuch wird den Grundrechtsbestand ausgewählter europäischer<br />

Staaten wie auch der Europäischen Gemeinschaft unter besonderer<br />

Berücksichtigung der deutschen Grundrechte aufbereiten und<br />

wechselseitige Einflüsse im Interesse eines „Jus Commune Europaeum“<br />

aufhellen. Die letzte Gesamtdarstellung der Grundrechte in<br />

Deutschland und Europa – von Bettermann, Neumann, Nipperdey<br />

u. a. herausgegeben – ist in den Jahren 1954 bis 1966 erschienen.

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