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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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187<br />

RECHTSWISSENSCHAFT<br />

Das Handbuch soll den Lesern aus Wissenschaft und Praxis eine verlässliche<br />

Bestandsaufnahme der Grundrechte in Deutschland und<br />

Europa zur Verfügung stellen. Es soll Ursprung, Inhalt und Entwicklung<br />

der geltenden Grundrechte wiedergeben, dadurch die wissenschaftliche<br />

Diskussion anregen sowie die für die Rechtsanwendung<br />

benötigten Grundlagen bieten.<br />

Gegliedert ist in das Handbuch sechzehn Hauptteile: Auf die geschichtliche<br />

Entwicklung und die Grundlagen folgen die Allgemeinen<br />

Lehren deutscher Grundrechte sowie deren Einzeldarstellungen.<br />

Sodann werden die europäischen und internationalen Grundrechte<br />

behandelt. Hieran schließt sich die Darstellung der Grundrechte<br />

in den europäischen Staaten an.<br />

Das Handbuch ist auf ca. 7.500 Seiten in neun Bänden angelegt.<br />

Band I soll im Spätsommer 2003 erscheinen. Die Herausgeber werden<br />

durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, dem sechs<br />

deutsche und fünf ausländische Staatsrechtslehrer angehören. In der<br />

Vorbereitungsphase wurde ein Forschungskolloquium über „Aktuelle<br />

Probleme der Verfassungsgerichtsbarkeit in Deutschland und<br />

Österreich“ gefördert, das auch Grundrechtsdogmatik und Grundrechtsschutz<br />

behandelte.<br />

Prof. H.-W. Rengeling, Institut für Europarecht, Universität Osnabrück,<br />

erhält weitere Mittel für das Projekt „Schutz der Grundrechte<br />

als allgemeine Rechtsgrundsätze in der Europäischen Union“.<br />

Das Projekt basiert auf Vorarbeiten von Prof. Rengeling im Rahmen<br />

eines von ihm erstellten Rechtsgutachtens im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft mit dem Titel „Grundrechtsschutz in der<br />

Europäischen Gemeinschaft. Bestandsaufnahme und Analyse der<br />

Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum Schutz der<br />

Grundrechte als allgemeine Rechtsgrundsätze“.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass der Grundrechtsschutz durch den<br />

Europäischen Gerichtshof nach wie vor ein brisantes Thema ist. Es<br />

bestehen große Unsicherheiten, wie die Gewährleistungsinhalte von<br />

Grundrechten in der Europäischen Union aussehen bzw. aussehen<br />

könnten. Bei fortschreitender Integration verdichten sich die Probleme,<br />

nicht zuletzt im Hinblick auf die geplante Osterweiterung der<br />

Gemeinschaft. Der Grundrechtsschutz wird nach zutreffender Einschätzung<br />

von Karlsruhe nach Luxemburg verlagert, und zwar auch<br />

im Hinblick auf die außerordentlich umfangreiche Richtliniengesetzgebung<br />

der Gemeinschaft.<br />

Ziele des Projektes sind:<br />

– Ermittlung der Gewährleistungsinhalte von Grundrechten, die<br />

vom Europäischen Gerichtshof als allgemeine Rechtsgrundsätze<br />

geschützt werden<br />

Grundrechtsschutz

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