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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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POLITIKWISSENSCHAFT<br />

– Die Kapitel des Bandes „Elections in Latvia“, herausgegeben von<br />

Andris Runcis, werden von den Autoren überarbeitet.<br />

– Vom 21.– 23. Juni <strong>2002</strong> fand an der European University, Sankt<br />

Petersburg, Russland, eine Konferenz der Autoren des zweiten<br />

Bandes über Wahlen in Russland statt. Die Reihenherausgeber beginnen<br />

mit der Editierung des bereits vorliegenden Manuskripts.<br />

Die bisher mit Hilfe der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> veröffentlichte Reihe<br />

zu den Wahlen in Mittel- und Osteuropa ist damit auf neun Bände<br />

angewachsen. Informationen zu den Bänden sind unter http://www.<br />

wz-berlin.de/siv/iw/founding_elections.de.htm zugänglich.<br />

Im Berichtszeitraum wurde publiziert:<br />

Slovenia between continuity and change, 1990–1997. Analyses,<br />

documents and data. Niko Tosˇ, Miheljak Vlado [eds.]; Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozialforschung. – Berlin: Ed. Sigma,<br />

<strong>2002</strong>. – 242 S. (Founding elections in Eastern Europe).<br />

Für das Projekt „Parteien in Indien: formelle und institutionelle<br />

Aspekte ihrer gesellschaftlichen Verankerung“ wurden Prof. J. Betz,<br />

Deutsches Übersee-Institut, Hamburg, Mittel bewilligt.<br />

Das Vorhaben untersucht am Beispiel Indiens die Frage, ob sich Parteien<br />

in Entwicklungsländern mit demokratischen Traditionen denen<br />

in westlichen Industriestaaten angleichen oder ob sie unterschiedliche<br />

Funktionsweisen entwickeln. Im besonderen soll dabei geprüft<br />

werden, ob Parteien die ihnen üblicherweise zugeschriebenen Funktionen<br />

in einer anderen Zusammensetzung und Intensität wahrnehmen<br />

und in welcher Weise ihre Anbindung an die Gesellschaft geleistet<br />

wird. Insgesamt soll damit das westeuropäische Referenzmodell<br />

der Parteienforschung kritisch hinterfragt und durch einen möglicherweise<br />

besser geeigneten Ansatz ersetzt werden.<br />

Zwei übergreifende Forschungsperspektiven stehen im Zentrum:<br />

– die parteipolitische Durchdringung der indischen Gesellschaft sowie<br />

– der parteipolitische Einfluss auf das Regierungshandeln.<br />

Konkreter betrachtet werden sollen in Bezug auf den erstgenannten<br />

Komplex der Rückhalt der Parteien in der Bevölkerung, die Stärke<br />

und der Wandel der institutionellen Strukturen, die Widerspiegelung<br />

gesellschaftlicher Konfliktlinien, die Interessenaggregation durch<br />

Parteien sowie der sozioökonomische Hintergrund von Parteiführern,<br />

Amtsträgern und Mitgliedern und die Ausprägung der innerparteilichen<br />

Demokratie.<br />

Der zweitgenannte Komplex umfasst im Einzelnen den Grad der Entscheidungsfindung<br />

durch gewählte Politiker, das Ausmaß des Einflusses<br />

von Parteien auf Inhalte des Regierungshandelns und die Rekrutierung<br />

von Entscheidungsträgern, den Umfang der Kompensa-<br />

Parteien<br />

in Indien

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