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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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POLITIKWISSENSCHAFT<br />

Das Recht der Europäischen Gemeinschaften erlangt zunehmende<br />

Bedeutung für die Bauleitplanung und erzwingt insbesondere im Bereich<br />

der umweltbezogenen Anforderungen vielfältige Änderungen<br />

des nationalen Rechts. Das Vorhaben soll die in der Bauleitplanung<br />

zu berücksichtigenden umweltbezogenen Aspekte aufzeigen, Möglichkeiten<br />

der Vernetzung der verschiedenen umweltrelevanten Gesichtspunkte<br />

herausarbeiten und diesbezüglich Vorschläge unterbreiten<br />

sowie untersuchen, wo die dergestalt zu systematisierenden<br />

und harmonisierenden umweltrechtlichen Anforderungen an die<br />

Bauleitplanung am sinnvollsten zu integrieren sind.<br />

Das Recht der Bauleitplanung wird in zunehmendem Maße durch<br />

das europäische Umweltrecht beeinflusst. Dies gilt insbesondere für<br />

Rechtsakte des gebietsbezogenen Umweltschutzes, aber auch für<br />

Regelungen des flächenbezogenen Umweltschutzes. Schließlich<br />

werden von der am 27.06.<strong>2001</strong> erlassenen Richtlinie des Europäischen<br />

Parlamentes und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen<br />

bestimmter Pläne und Programme gewichtige Wirkungen<br />

für das Recht der Bauleitplanung ausgehen.<br />

Ansatzpunkte für die Untersuchung sind folgende Themenbereiche:<br />

– Harmonisierung und Abschichtung der UVP für Projekte mit der<br />

Umweltprüfung für Pläne und Programme<br />

– Integration der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie<br />

der Verträglichkeitsprüfung nach §§ 34, 35 BNatSchG in das Verfahren<br />

der UVP bzw. Umweltprüfung.<br />

Ziel des Projektes ist es, Vorschläge für eine bessere Handhabbarkeit<br />

des Planungsrechts zu entwickeln. Hierbei können drei Lösungen in<br />

Betracht kommen:<br />

– Regelung im Rahmen des in der Diskussion befindlichen Umweltgesetzbuches,<br />

in das umweltplanungsrechtliche Materien einbezogen<br />

werden können<br />

– Verankerung der umweltrelevanten Aspekte im BauGB<br />

– stärkere Systematisierung und Harmonisierung der Materie in<br />

den vorhandenen Rechtsquellen.<br />

Politikwissenschaft<br />

Unter den Fragen, denen sich die Politikwissenschaft im Übergang<br />

vom 20. in das 21. Jahrhundert gegenübersieht, hat die nach der Zukunft<br />

des demokratischen Verfassungsstaates besonderen Rang.<br />

Sein Anspruch, auf die Dauer das einzig legitime Modell politischer<br />

Ordnung in der modernen Welt zu sein, ist durch das zu Ende gehende<br />

Jahrhundert bekräftigt worden. Aber die Gegenfrage, ob er<br />

nicht doch das voraussetzungsreiche Produkt einer spezifischen Kultur<br />

sei, ist noch keineswegs definitiv beantwortet. Es könnte sein,<br />

dass der weltweite Prozess der Erosion der Bestandsbedingungen

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