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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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Migration<br />

Integration<br />

SOZIOLOGIE 210<br />

bände die politische Interessenvertretung den Dach- und Spitzenverbänden<br />

an und verlassen sich in der europäischen Interessenpolitik<br />

sehr viel mehr auf die Euroverbände.<br />

Trotzdem gibt es deutliche Anzeichen für einen durch die EU ausgelösten<br />

Aufgaben- und Rollenwandel. Französische Wirtschaftsverbände<br />

haben vor allem organisatorische Veränderungen vorgenommen,<br />

um aktiver in die Europapolitik eingreifen zu können. Ihre stärkere<br />

Präsenz in der öffentlichen Debatte zeigt, dass sie nicht nur bei<br />

sozialpolitischen Themen, sondern auch in wirtschaftspolitischen<br />

Fragen auf nationaler und europäischer Ebene gehört werden wollen.<br />

Eine Buchveröffentlichung ist in Vorbereitung.<br />

Im Berichtszeitraum sind folgende Publikationen erschienen:<br />

Kohler-Koch, Beate: Die Gestaltungsmacht organisierter Interessen.<br />

– In: Europäische Integration. Hrsg.: Markus Jachtenfuchs;<br />

Beate Kohler-Koch. 2. Aufl. <strong>2002</strong>. (Im Druck)<br />

Kohler-Koch, Beate, u. a.: Organisierte Interessen in der europäischen<br />

Politik. – In: Europäische Integration – Europäisches Regieren.<br />

Hrsg.: Beate Kohler-Koch u. a. Opladen <strong>2002</strong>. Kap. 14. (Im<br />

Druck)<br />

Quittkat, Christine: Les organisations professionelles françaises.<br />

Européanisation de la médiation des intérêts. <strong>2002</strong>. (Politique européenne;<br />

Nr. 7) (Im Druck)<br />

Prof. K. J. Bade und PD Dr. J. Oltmer, Institut für Migrationsforschung<br />

und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück,<br />

Prof. P. C. Emmer, Institute for the History of European Expansion,<br />

University of Leiden, erhielten Fördermittel der <strong>Stiftung</strong> für das Projekt<br />

„Migration – Integration – Minderheiten seit dem 17. Jahrhundert:<br />

eine europäische Enzyklopädie“.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist eine Geschichte der Integration<br />

von Zuwanderergruppen in europäischen Staaten vom 17. bis zum<br />

Ende des 20. Jahrhunderts. Die historische und aktuelle Bedeutung<br />

dieses Zusammenhangs für alle europäischen Länder, mit jeweils unterschiedlichen<br />

Gewichtungen, wird hervorgehoben. Es sollen Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede bei der Generationen übergreifenden<br />

Eingliederung zugewanderter Gruppen in Mittel- und Westeuropa<br />

herausgearbeitet werden. Integration und vor allem Assimilation<br />

werden dabei als lange, mitunter Generationen übergreifende<br />

Kultur- und Sozialprozesse verstanden, bei denen nur aus dem aktuellen<br />

Erleben schöpfende Urteile (z. B. wirklichkeitsfremde Ängste<br />

oder sozial-romantische Träume) historisch „kurzsichtig“ sind. Weiter<br />

soll nach den Determinanten dieses jeweils zweiseitigen Prozesses<br />

gefragt werden, der sich in überschaubaren sozialen Einheiten<br />

abspielt.<br />

In Umkehrung gängiger Forschungsfragen soll damit geklärt werden,<br />

warum einzelne Zuwanderergruppen in bestimmten Aufnah-

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