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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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und Folgen der Wandlungsprozesse untersuchen, die die heutigen<br />

Gesellschaften kennzeichnen. Soweit diese Wandlungsprozesse im<br />

Rahmen der Globalisierung alle nationalen Grenzen überwunden<br />

haben und zunehmend die Gesellschaften bis in die Privatsphäre<br />

jedes Einzelnen hinein beeinflussen, sind sie auch eine Herausforderung<br />

an die Wissenschaften, sich mit diesem Phänomen zu befassen.<br />

Die hierbei festzustellenden, grenzüberschreitenden Abhängigkeiten<br />

sind ein Thema, das in dem Querschnittbereich „Internationale<br />

Beziehungen“ mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden<br />

soll. Krisenphänomene, das System der internationalen Sicherheit,<br />

aber auch nationale Sicherheitsprobleme sind Felder, denen<br />

sich die Wissenschaft verstärkt zuwenden muss. Politik-, Wirtschafts-,<br />

Rechts- und Sozialwissenschaften haben hierbei die<br />

Grundlagen zu erarbeiten, auf die konkrete Politikberatung aufbauen<br />

kann.<br />

Die medizinische Grundlagenforschung steht im Mittelpunkt der<br />

Förderung des Bereichs „Medizin und Naturwissenschaften“. Seit<br />

mehreren Jahren hat die <strong>Stiftung</strong> sich hier der Erforschung von<br />

Krankheiten gewidmet, deren Entstehung entscheidend auf Gendefekten<br />

beruht oder die mit Prädispositionsgenen assoziiert sind.<br />

Im Rahmen des Programms „Molekulare Pathogenese und Modelle<br />

der Krankheitsentstehung“ möchte die <strong>Stiftung</strong> Hilfestellung geben,<br />

wobei sie Forschungsvorhaben jüngerer Wissenschaftler bevorzugt<br />

fördert und auch die in den Kliniken arbeitenden Forscher zur<br />

Antragstellung ermutigen möchte. In den zurückliegenden Jahren<br />

hat die <strong>Stiftung</strong> in diesem Programm jeweils rund 2 Millionen Euro<br />

für Forschungsvorhaben bereitgestellt und damit wichtige Arbeiten<br />

zur Alzheimer-Krankheit, zum Diabetes und zu anderen Erkrankungen<br />

ermöglicht.<br />

✳<br />

VORWORT VIII<br />

Die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> finanziert diese und andere Projekte aus<br />

den Erträgnissen ihres eigenen Vermögens. Wie auch andere <strong>Stiftung</strong>en<br />

hat die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> in den zurückliegenden Monaten<br />

spürbare Rückgänge bei den Einkünften aus ihrem Vermögen zu verzeichnen.<br />

Auch das Jahr 2003 wird von einer empfindlichen Reduktion<br />

der verfügbaren Fördergelder geprägt sein. Zeitgleich verzeichnet<br />

die <strong>Stiftung</strong> aufgrund der in den Hochschulen zu konstatierenden<br />

einschneidenden Sparmaßnahmen, auch bei Forschungsetats, einen<br />

stetigen Zuwachs an Förderanträgen. Wissenschaftler sehen sich<br />

immer mehr gezwungen, über die Einwerbung von Drittmitteln einen<br />

Qualitätsnachweis zu erbringen, der ihnen Zugang auch zu öffentlichen<br />

Fördermitteln ermöglicht. Das von der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong>,<br />

aber auch von anderen <strong>Stiftung</strong>en eingerichtete Begutachtungs-

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