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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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INTERNATIONALE STIPENDIEN- UND AUSTAUSCHPROGRAMME<br />

langfristiger gesellschaftspolitischer Entscheidung und den jeweils<br />

spezifischen Auffassungen von Antike und Moderne durchführen,<br />

wobei die Unterschiede der verschiedenen Diskurstypen (Fachforschung,<br />

Populärwissenschaft, Pädagogik, politische Rhetorik) und<br />

ihrer Adressaten besondere Beachtung verdienen.<br />

An den Franckeschen <strong>Stiftung</strong>en, Halle (Direktor: Prof. H. Obst), fördert<br />

die <strong>Stiftung</strong> ein Geisteswissenschaftliches Stipendienprogramm.<br />

Die Franckeschen <strong>Stiftung</strong>en wurden von dem Theologen August<br />

Hermann Francke Ende des 17. Jahrhunderts gegründet und über<br />

Jahrhunderte als Schulstadt fortgeführt. Zu den <strong>Stiftung</strong>en gehören<br />

heute 19 pädagogische, soziale, wissenschaftliche und kulturelle<br />

Einrichtungen verschiedener Träger.<br />

Innerhalb des Förderprogrammes kooperieren drei wissenschaftlich<br />

arbeitende Institutionen: das „Studienzentrum August Hermann<br />

Francke“ mit Bibliothek und Archiv der Franckeschen <strong>Stiftung</strong>en,<br />

das „Interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung der Martin-<br />

Luther-Universität in Verbindung mit den Franckeschen <strong>Stiftung</strong>en“<br />

sowie das „Interdisziplinäre Zentrum zur Erforschung der Europäischen<br />

Aufklärung der Martin-Luther-Universität“.<br />

Das Förderprogramm widmet sich der Erforschung von Pietismus<br />

und Aufklärung im Zusammenhang mit der Geschichte der Institutionen,<br />

insbesondere des 18. Jahrhunderts, auch im internationalen<br />

Kontext und konzentriert sich auf folgende Themen:<br />

– Frömmigkeitsbewegungen in Europa vom 17. bis zum 19. Jahrhundert;<br />

– Hallescher Pietismus und europäische Aufklärung;<br />

– Evangelische Theologie und kirchliches Leben in Deutschland im<br />

18. und 19. Jahrhundert;<br />

– Kulturkontakte zu Rußland, Indien, Amerika, Holland, Ungarn im<br />

18. Jahrhundert.<br />

Innerhalb des allgemeinen Rahmenthemas werden jährlich sechs<br />

Forschungs- und sechs Doktoranden-Stipendien vergeben, um die<br />

Zusammenarbeit von Theologen, Philosophen, Historikern, Naturwissenschaftlern<br />

und Pädagogen in Halle zu fördern.<br />

Die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> förderte ein auf fünf Jahr befristetes<br />

„Gaststipendienprogramm“ am Max-Kade-Zentrum für deutschsprachige<br />

Gegenwartsliteratur an der Washington University, St. Louis,<br />

Mo. (Direktor: Prof. P. M. Lützeler).<br />

Das Max-Kade-Zentrum für deutschsprachige Gegenwartsliteratur<br />

ist vor siebzehn Jahren mit dem Ziel der Vertiefung des kulturellen<br />

Austausches zwischen den USA und den deutschsprachigen Ländern<br />

gegründet worden. Es erhält von über 140 Verlagen in den<br />

deutschsprachigen Ländern jährlich ca. 900 literarische Erstveröf-<br />

Franckesche<br />

<strong>Stiftung</strong>en<br />

Deutsche<br />

Gegenwartsliteratur

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