02.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nobelpreisträgertagung<br />

<strong>Stiftung</strong>sinitiative<br />

J. G. Herder<br />

INTERNATIONALE STIPENDIEN- UND AUSTAUSCHPROGRAMME 274<br />

daher fungierten als Deutsch-Dozenten neben den damaligen DDR-<br />

Lektoren ausschließlich ehemalige Stipendiaten aus den Ingenieurwissenschaften,<br />

die nach ihrer Rückkehr nach Vietnam entsprechend<br />

umgeschult worden waren. Erst nach der „Wende“ begann<br />

man in Vietnam mit dem Aufbau von B.A.-Studiengängen in Germanistik.<br />

Seit 1998 ist eine Vielzahl junger Deutsch-Absolventen am Hanoier<br />

Goethe-Institut in jeweils viermonatigen Spezialkursen in Methodik<br />

und Didaktik Deutsch als Fremdsprache ausgebildet worden. Die erfolgreichsten<br />

Teilnehmer unterrichten nun an den Deutsch-Abteilungen<br />

der Hochschulen. Neben regelmäßigen Fortbildungen in Methodik<br />

und Didaktik – am örtlichen Goethe-Institut – erhalten die<br />

Nachwuchslehrer Unterricht in Literaturwissenschaft und Linguistik<br />

und ebenfalls Anleitungen zum Unterricht in diesen Fächern. Dies<br />

geschieht zum einen im Rahmen der örtlichen DAAD-Fortbildungsmaßnahmen,<br />

zum anderen durch ihre Teilnahme an Veranstaltungen<br />

deutscher Gastprofessoren in Vietnam. Da es aus den eingangs<br />

genannten Gründen jedoch noch nicht möglich ist, in Vietnam einen<br />

Magister-Abschluss in Germanistik zu erreichen, verfügen die Absolventen<br />

noch über keine Möglichkeit einer formalen Weiterqualifikation<br />

im eigenen Land.<br />

Hier kann nun kurzfristig die Einladung der Bangkoker Ramkhamhaeng-Universität<br />

Abhilfe schaffen, deren Deutschabteilung den vietnamesischen<br />

Nachwuchsdozenten die Teilnahme an ihrem zweijährigen<br />

Magister-Aufbaustudiengang „Deutsch als Fremdsprache“<br />

ermöglicht.<br />

Seit 1951 finden in Lindau am Bodensee jährlich Tagungen der Nobelpreisträger<br />

statt. Sie werden vom Kuratorium für die Tagungen<br />

der Nobelpreisträger in Lindau e.V. (Präsidentin: Gräfin Sonja Bernadotte)<br />

veranstaltet. Aus allen Teilen der Welt kommen im Sommer<br />

Nobelpreisträger zusammen, um einen lebhaften Dialog zwischen<br />

Wissenschaftlern über Grenzen, Staaten und Generationen hinweg<br />

zu führen. Durch die Bereitstellung von Stipendien ermöglichte die<br />

<strong>Stiftung</strong> die Teilnahme von jungen Nachwuchswissenschaftlern an<br />

diesen Symposien.<br />

Auch mehr als zehn Jahre nach der friedlich Revolution in den Ländern<br />

Ostmittel- und Osteuropas stellt die dort gegebene Mangellage<br />

an den Hochschulen eine Herausforderung, auch für private Förderungseinrichtungen,<br />

dar. Nach wie vor fehlt es häufig an ausreichender<br />

technischer Ausstattung, aber auch an befähigten Lehrkräften.<br />

Die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> beteiligt sich daher gemeinsam mit der Alfried<br />

Krupp von Bohlen und Halbach-<strong>Stiftung</strong>, der Gemeinnützigen<br />

Hertie-<strong>Stiftung</strong>, der Robert Bosch <strong>Stiftung</strong> GmbH und dem Stifterverband<br />

für die Deutsche Wissenschaft an der <strong>Stiftung</strong>sinitiative „Johann<br />

Gottfried Herder“. Diese Initiative, deren Durchführung beim<br />

Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) liegt, soll die Entsendung erfahrener,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!