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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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Quantenfeldtheorie<br />

PHILOSOPHIE 20<br />

Rohbeck, Johannes: Methoden des Philosophie- und Ethikunterrichts.<br />

– In: Methoden des Philosophierens. Hrsg.: Johannes Rohbeck.<br />

(Jahrbuch für Didaktik der Philosophie und Ethik; 1). Dresden<br />

2000. S. 146–174.<br />

Rohbeck, Johannes [Hrsg.und Einl.]: Philosophische Denkrichtungen.<br />

– Dresden <strong>2001</strong>. (Jahrbuch für Didaktik der Philosophie<br />

und Ethik; 2)<br />

Rohbeck, Johannes: Philosophische Kompetenzen. – In: Zeitschrift<br />

für Didaktik der Philosophie und Ethik. <strong>2001</strong>, H. 2.<br />

S. 86–94.<br />

Rohbeck, Johannes: Zehn Arten einen Text zu lesen. – In: Philosophische<br />

Ethik. 23. <strong>2001</strong>. S. 186–292.<br />

Für die Ereignisontologische Interpretation der Quantenfeldtheorie<br />

erhält Prof. A. Bartels, Philosophisches Seminar, Lehr- und Forschungsbereich<br />

I (Universität Bonn), Fördermittel der <strong>Stiftung</strong>.<br />

Die Quantenfeldtheorie (QFT) gilt als ein Meilenstein auf dem Weg<br />

zu einer fundamentalen Theorie der Materie. Als Synthese aus<br />

Quantenmechanik und spezieller Relativitätstheorie ist sie die erste<br />

physikalische Theorie, die in der Lage ist, drei der vier fundamentalen<br />

Wechselwirkungen (elektromagnetische, starke und schwache<br />

Wechselwirkung) zu beschreiben. Die einzige der vier fundamentalen<br />

Kräfte, die sich einer Behandlung im Rahmen der QFT entzieht,<br />

ist die Gravitation.<br />

Trotz der immensen Erfolge der QFT bei der Vorhersage von empirischen<br />

Phänomenen sind bisher zentrale Fragen bezüglich ihrer Interpretation<br />

unbeantwortet geblieben. So blieb z. B. ungeklärt, welchen<br />

ontologischen Kategorien (Substanzen, Ereignissen, Prozessen<br />

etc.) die Objekte angehören, über die die Theorie spricht, oder welche<br />

Art von Identitätskriterien die Objekte der Theorie erfüllen.<br />

Ebenso konnte bislang nicht überzeugend dargelegt werden, welche<br />

Annahmen über die Form der kausalen Verknüpfung zwischen den<br />

Objekten der Theorie mit dem Formalismus verträglich sind. Bisherige<br />

Vorschläge zur Lösung der Probleme (z. B. das Quanten-Konzept<br />

von Teller oder Auyangs Ausführungen zu Quantenfeldern bzw.<br />

Feldereignissen) stellen keine befriedigenden Konzepte für die Ontologie<br />

der QFT dar und können nur bedingt für das Projekt herangezogen<br />

werden, weil sie entweder von der Nicht-Lokalisierbarkeit<br />

der Objekte ausgingen, die Kausalitätstheorie vernachlässigten oder<br />

am mathematischen Formalismus scheiterten.<br />

Ziel des Vorhabens ist die Formulierung einer ontologischen Interpretation<br />

der Algebraischen Quantenfeldtheorie (AQFT), die auf Ereignissen<br />

und Prozessen als fundamentalen Entitäten aufbaut. Dabei<br />

soll auf die Prozessontologie A. N. Whiteheads zurückgegriffen werden,<br />

in der Ereignisse und die sie konstituierenden Prozesse die Rolle<br />

der fundamentalen Entitäten der Welt einnehmen. Whiteheads ontologische<br />

Konzeption scheint für eine Interpretation der AQFT des-

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