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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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Jacobusbrief<br />

THEOLOGIE UND RELIGIONSWISSENSCHAFT 24<br />

Apuleius: Über den Gott des Sokrates. (SAPERE; Bd. 9)<br />

Platon: Über den Tod (Axiochos). – (SAPERE; Bd. 10).<br />

Prof. K.-W. Niebuhr (Lehrstuhl für Neues Testament, Theologische<br />

Fakultät, Universität Jena) erhält für die Erarbeitung des ersten Teilbandes<br />

des „Corpus Judaeo-Hellenisticum“ (Teilband zum Jakobusbrief)“<br />

Fördermittel durch die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

Beim Corpus Judaeo-Hellenisticum (CJH) handelt es sich um ein längerfristig<br />

angelegtes Forschungsprojekt, durch das die ganze Breite<br />

der literarischen Zeugnisse des frühen Judentums für das Verständnis<br />

und die Interpretation des Neuen Testamentes erschlossen werden<br />

soll. Die Zeugnisse, die sich als durch die hellenistische Kultur<br />

und die politisch-ökonomischen Verhältnisse der helleninistisch-römischen<br />

Epoche beeinflusst zeigen, sollen nach der Reihenfolge der<br />

neutestamentlichen Schriften in einem mehrbändigen Werk auszugsweise<br />

in Originalsprache, Übersetzung und forschungsgeschichtlicher<br />

Einordnung publiziert werden.<br />

Das zu bearbeitende Corpus umfasst neben den literarischen Quellen<br />

auch nicht-literarische Papyri, Inschriften, Münzen, Bildzeugnisse,<br />

gottesdienstliche Texte und Gebete; darüber hinaus wird die<br />

Septuaginta umfassend als charakteristischer Ausdruck jüdischer<br />

Überlieferung und Katalysator der nachfolgenden griechischsprachigen<br />

jüdischen Literatur berücksichtigt. Es ist geplant, die ausgewählten<br />

Quellenauszüge jeweils mit kurzen Hinweisen zu Einleitungsfragen,<br />

Textausgaben und wichtigster Sekundärliteratur zu<br />

versehen. Daneben werden sie sowohl hinsichtlich ihres ursprünglichen<br />

Kontextes als auch im Hinblick auf ihre Bedeutung für die jeweilige<br />

neutestamentliche Textstelle erschlossen. Um über die gedruckte<br />

Fassung hinaus weiteres Quellenmaterial auch in größeren<br />

Zusammenhängen zur Verfügung stellen zu können, wird zusätzlich<br />

eine Datenbank aufgebaut, deren Nutzung in Kombination mit den<br />

gedruckten Bänden zugänglich gemacht werden soll.<br />

Als erster Teil des Gesamtwerkes entsteht derzeit der Band zum Jakobusbrief<br />

(Dr. R. Deines). Dieses neutestamentliche Schreiben gibt<br />

sich als Brief einer maßgeblichen Autorität des Urchristentums in Jerusalem<br />

zu erkennen und wendet sich an die „zwölf Stämme (Israels)<br />

in der Diaspora“. Sein theologisches und ethisches Profil wird durch<br />

die systematische und methodisch reflektierte Berücksichtigung der<br />

frühjüdischen Überlieferung deutlich, sowohl im Hinblick auf das<br />

gemeinsame Erbe wie hinsichtlich des unterscheidend Kennzeichnenden.<br />

Darüber hinaus veranstaltet die CJH-Arbeitsstelle in Jena Arbeitstagungen<br />

und Projektkonsultationen, die dem wissenschaftlichen Austausch<br />

der am Gesamtprojekt Beteiligten dienen (Juni <strong>2001</strong> in<br />

Schönburg zu den Psalmen Salomos; Juni <strong>2002</strong> in Leipzig zu Philo<br />

von Alexandrien; Januar 2003 in Wittenberg zu methodischen Fra-

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