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Jahresbericht 2001/2002 - Fritz Thyssen Stiftung

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THEOLOGIE UND RELIGIONSWISSENSCHAFT<br />

Buchges., <strong>2002</strong>. 250 S. (SAPERE – Scripta Antiquitatis Posterioris<br />

ad Ethicam REligionemque pertinentia; Bd. 2)<br />

Dion von Prusa, der wohl berühmteste Redner seiner Zeit, präsentiert<br />

mit diesem Werk – einer rhetorisch glänzenden Reflexion über die<br />

Ausformung menschlicher Gottesvorstellungen im Angesicht des<br />

Zeus von Olympia – einen Schlüsseltext antiker Redekunst, der weitreichende<br />

literarische und kunsttheoretische Implikationen enthält.<br />

Lukian: Philopseydeis ê apistôn. Die Lügenfreunde oder: der<br />

Ungläubige. Eingel., übers. und mit interpretierenden Essays<br />

vers. von Martin Ebner ... . – Darmstadt: Wiss. Buchges., <strong>2001</strong>. 214<br />

S. (SAPERE – Scripta Antiquitatis Posterioris ad Ethicam REligionemque<br />

pertinentia; Bd. 3)<br />

Im umfangreichen Œuvre des griechischen Satirikers Lukian von Samosata<br />

(2. Jh. n. Chr.) nimmt der Dialog „Die Lügenfreunde“ eine<br />

hervorragende Stellung ein: Gewichtige Philosophen erzählen sich<br />

mit größtem Ernst Wunder- und Spukgeschichten, bis der einzig rational<br />

denkende Anwesende resigniert die Versammlung verlässt.<br />

Lebendige Gesprächsgestaltung und Erzählfreude verbinden sich<br />

hier mit humorvoller Kritik an typischen Vertretern der großen griechischen<br />

Philosophenschulen.<br />

Folgende Bände werden in Kürze erscheinen:<br />

Jamblich: Pythagoras. Legende – Lehre – Lebensgestaltung.<br />

(SAPERE; Bd. 4).<br />

Die Schrift des Neuplatonikers Jamblich ist keine konventionelle Pythagoras-Biographie,<br />

sondern der Entwurf einer neuplatonischen<br />

Heilslehre, die durch die Zuweisung an Pythagoras gewissermaßen<br />

geadelt werden und nicht zuletzt dem zu Jamblichs Zeit bereits starkem<br />

Christentum ernsthafte Konkurrenz bieten soll.<br />

Apuleius: Über die Magie. (SAPERE; Bd. 5)<br />

In seiner Verteidigung gegen die Verklagung wegen Zauberei, der<br />

einzigen erhaltenen kaiserzeitlichen Gerichtsrede, präsentiert sich<br />

Apuleius als umfassend gebildeter (also auch an Naturwissenschaften<br />

und Medizin interessierter und zugleich das traditionelle Bildungsgut<br />

beherrschender) Philosoph, ist dabei aber auch über Magie<br />

gut im Bilde und damit ganz Kind seiner von gegenläufigen Strömungen<br />

bestimmten Zeit.<br />

Folgende Bände sind geplant:<br />

Dion von Prusa: Über menschliches Zusammenleben und göttliche<br />

Weltordnung. Die Borysthenes-Rede. (SAPERE; Bd. 6)<br />

Lukian: Der Tod des Peregrinos. (SAPERE; Bd. 7)<br />

Kebes: Allegorie des Lebens. Die Bildtafel des Kebes. (SAPERE;<br />

Bd. 8)

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