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The Universal Language of Freemasonry - ArchiMeD - Johannes ...

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862<br />

Chapter 10 - Conclusion<br />

[d]ie Engländer haben die Freimaurerei zu einer Ersatzreligion gemacht,<br />

indem sie auf Gottesanerkennung und Auflegen der Bibel als "Buch des<br />

Heiligen Gesetzes" bestanden und heute die Regularität einer Großloge<br />

davon abhängig machen.<br />

Die Franzosen - Grand Orient - sehen die Freimaurerei als<br />

Kampfinstrument für sozialpolitische Veränderungen im Sinne der<br />

französischen Aufklärung und der Ideale der Französischen Revolution.<br />

Die Deutschen sind in der Freimaurerei auch einen eigenen Weg<br />

gegangen. Für sie waren und sind hohe Ideale und<br />

Harmonievorstellungen bestimmend. Wer aber nach hohen Idealen<br />

strebt, verliert leicht den Boden unter den Füßen, und die Fähigkeit zu<br />

kritischer Selbstbeurteilung geht dabei verloren. 2119<br />

Kischke sees the situation <strong>of</strong> Masonry with extremely critical eyes, especially<br />

with regard to German Masonry. He argues that in our time, <strong>Freemasonry</strong> cannot<br />

distance itself from the whole <strong>of</strong> society. <strong>The</strong> threats to and the problems <strong>of</strong><br />

society today differ from those at the time <strong>of</strong> foundation <strong>of</strong> Masonry. <strong>The</strong>y are<br />

not confined to certain social classes, groups, or states any more but concern the<br />

whole civilization <strong>of</strong> the world. Such threats can be, for example, environmental<br />

pollution, ecological disasters, terrorism, etc. Kischke warns that <strong>Freemasonry</strong><br />

could develop the trend to degenerate to a social club with high pretensions,<br />

nursing harmony and conviviality, giving some pennies to charity and feeling<br />

good about that. Such a development would be a decline <strong>of</strong> the ethical tenets <strong>of</strong><br />

the fraternity. As Kischke puts it,<br />

[w]ird die Gesamtgesellschaft von der Freimaurerei überhaupt nicht<br />

angesprochen [...], dann leidet die Ernsthaftigkeit des gesamten<br />

ethischen Anliegens erheblich [...]. Das ethische Anliegen versickert<br />

gleichsam im Bewußtsein des subjektiven Wohlbefindens und des<br />

Interessenegoismus; d.h., der Freimaurer empfindet sich subjektiv als<br />

guter Mensch, weil die Loge diese Haltung in ihm einseitig erzeugt [...].<br />

Freimaurerei degeneriert damit zum blanken egoistischen<br />

Harmoniestreben, zum exklusiven Sich-besser-Fühlen hinter<br />

verschlossenen Türen. Man gibt eine kleine Spende für karitative<br />

Zwecke, die objektiv kaum etwas bewirkt, subjektiv aber das Gefühl<br />

vermittelt, humanitär etwas Gutes getan zu haben. Anders formuliert:<br />

Die Freimaurerlogen beginnen in solchen Fällen, sich in spießerhafte<br />

Subkulturen zu verwandeln, mit den Kernpunkten Harmonie,<br />

Geselligkeit und Brauchtumspflege, sie degenerieren zum<br />

Geselligkeitsverein mit gehobenen Ansprüchen [...]. 2120<br />

2119 Kischke, p. 162/163.<br />

2120 Kischke, p. 144/145.

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