Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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12.3072 n Mo. Poggia. Für die Gleichbehandlung der Versicherten<br />
bei Erwerbsausfall durch Krankheit (05.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> einen Vorschlag<br />
zur Änderung des 3. Titels des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung<br />
(KVG) zu unterbreiten, der vorsieht, dass der<br />
Versicherungsschutz bei Erwerbsausfall durch Krankheit für<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer obligatorisch und einheitlich<br />
ist.<br />
01.06.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3078 n Mo. Bourgeois. Keine Benachteiligung der<br />
<strong>Schweizer</strong> Lebensmittelkette zur Finanzierung der<br />
Pflichtlagerhaltung (06.03.2012)<br />
Im Rahmen der geplanten Revision des Landesversorgungsgesetzes<br />
(LVG, SR 531) wird der Bundesrat beauftragt:<br />
1. die Pflichtlagerhaltung von Getreide, Eiweisspflanzen, Zukker,<br />
Speisefetten und Speiseölen auf ihre Effizienz zu prüfen.<br />
Dabei sollen insbesondere die Lagergutmengen, die Art der<br />
Lagerung (z. B. geeignete Behälter für Zucker), die Anzahl<br />
Lagerhalter, die Struktur und die Verwaltung der Lager untersucht<br />
und falls nötig angepasst werden.<br />
2. rechtzeitig die Finanzierung der Lagergüter, die unter Punkt 1<br />
aufgezählt wurden, anzupassen, weil es langfristig nicht mehr<br />
möglich sein wird, genug Beiträge für die Garantiefonds zu<br />
erheben. Es darf nicht sein, dass die Finanzierung der Pflichtlagerhaltung<br />
zu einer Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil der<br />
<strong>Schweizer</strong> Produzenten und <strong>Schweizer</strong> Verarbeitungsbetriebe<br />
führt. Können diese Nachteile nicht umgangen werden, muss<br />
eine Finanzierung durch den Bund vorgesehen werden.<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Büchler Jakob, Bugnon,<br />
Favre Laurent, Français, Germanier, Graf Maya, Grin, Hassler,<br />
Hausammann, Hiltpold, Parmelin, Pezzatti, Ritter, Schläfli,<br />
Vitali, Walter (17)<br />
09.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3080 n Mo. Heim. Implantatregister. Mehr Forschung,<br />
mehr Wissen, mehr Schutz (07.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dafür besorgt zu sein, dass zur<br />
Sicherung der Behandlungsqualität und zur Reduktion möglicher<br />
die Lebensqualität oder Gesundheit der Patienten beeinträchtigender<br />
Risiken und Langzeitrisiken Implantatregister mit<br />
Meldepflicht zu führen sind. Die Register müssen eine standardisierte<br />
und strukturierte Erfassung der Produkte- und Ergebnisqualität<br />
garantieren. Die Register sollen für eine koordinierte<br />
klinische Materiovigilance und für Forschungsaktivitäten genutzt<br />
werden können.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Aubert, Birrer-Heimo,<br />
Bortoluzzi, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fehr<br />
Hans-Jürg, Feri Yvonne, Fridez, Graf-Litscher, Gysi, Hadorn,<br />
Hardegger, Kessler, Kiener Nellen, Marra, Müller Geri, Naef,<br />
Nussbaumer, Pardini, Reynard, Rossini, Schenker Silvia,<br />
Semadeni, Steiert, Tschäppät, Voruz (28)<br />
23.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3081 n Mo. Heim. Sicherheit bei Medizinprodukten<br />
(07.03.2012)<br />
Die Regelungen im Heilmittelgesetz sind so anzupassen, dass<br />
deren Zweckbestimmung, den Einsatz von qualitativ hochstehenden,<br />
sicheren und wirksamen Heilmitteln sicherzustellen,<br />
auch für Medizinprodukte vollumfänglich gilt. Die heute geltende<br />
Bestimmung über das Selbstverantwortungsprinzip hinsichtlich<br />
Hersteller und Vertreiber ist zumindest für aktive<br />
Implantate und Implantate der hohen Risikoklassifizierung wie<br />
folgt zu ergänzen: Die Produkte sind vor der Kassenzulassung<br />
einer Prüfung zuzuführen, deren Prüfstandards schweizerischen<br />
Qualitätsanforderungen genügen.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Bortoluzzi,<br />
Carobbio Guscetti, Fehr Hans-Jürg, Feri Yvonne, Fridez, Graf-<br />
Litscher, Gysi, Hadorn, Hardegger, Ingold, Kessler, Kiener Nellen,<br />
Marra, Müller Geri, Naef, Nussbaumer, Pardini, Reynard,<br />
Rossini, Schenker Silvia, Semadeni, Steiert, Tschäppät,<br />
Voruz (26)<br />
16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3088 n Po. Schwaab. Bei Konkurs des ehemaligen<br />
Arbeitgebers vorzeitige Pensionierungen gewährleisten<br />
(07.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird gebeten, Lösungen zu prüfen, damit die<br />
Beträge, welche für vorzeitige Pensionierungen zur Verfügung<br />
stehen, an einer vom Arbeitgeber unabhängigen Institution platziert<br />
werden und bei einem Konkurs nicht in der Konkursmasse<br />
enden können.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Fehr Hans-<br />
Jürg, Feri Yvonne, Fridez, Gross Andreas, Gysi, Hadorn, Heim,<br />
Kiener Nellen, Maire Jacques-André, Marra, Nordmann,<br />
Nussbaumer, Schenker Silvia, Tornare, Voruz, Wermuth (18)<br />
16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />
12.3089 n Mo. Poggia. Werkvertrag bei einem unbeweglichen<br />
Werk. Wirksamer Schutz des Bauherrn (07.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> eine Änderung<br />
der Artikel 363 bis 379 des Obligationenrechtes zu unterbreiten:<br />
Jedes in der Schweiz im Bauwesen tätige Unternehmen (Rohbau<br />
und Ausbau) soll dazu verpflichtet werden, eine Haftpflichtversicherung<br />
abzuschliessen, und die Anspruchsberechtigten<br />
sollen ein direktes Klagerecht gegenüber dem Versicherer<br />
bekommen.<br />
16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3092 n Ip. Mörgeli. Kollektive Verwertung von<br />
Urheberrechten (07.03.2012)<br />
In seinem Entscheid vom 10. Februar 1999 hat das Bundesgericht<br />
die Rechtslage zur kollektiven Verwertung von Urheberrechten<br />
festgehalten (BGE 125 III 141 E. 3): Nach den<br />
Darlegungen des Bundesgerichtes sollen die Erlöse der Verwertungsgesellschaft<br />
vor allem den Urhebern dienen. Vor diesem<br />
Hintergrund ersuche ich den Bundesrat um die<br />
Beantwortung folgender Fragen:<br />
1. Ist die vom Bundesgericht damals geschilderte Rechtslage<br />
auch heute noch so beschaffen?<br />
2. Trifft es zu, dass die Verwertungsgesellschaft Pro Litteris<br />
rund die Hälfte ihrer Erträge für eigene Aufwendungen verbraucht,<br />
und hält der Bundesrat solches für wirtschaftlich und<br />
angemessen?<br />
3. Trifft es zu, dass die nicht für eigene Aufwendungen benötigten<br />
Erträge von der Pro Litteris zu je rund einem Viertel an Verlage<br />
und zu einem Viertel an Autorinnen und Autoren<br />
ausgerichtet werden?