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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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126<br />

c. Wie gross ist der Anteil des Bankenbuchgeldes an der<br />

gesamten Geldmenge M1?<br />

d. Wodurch ist - abgesehen von der gesetzlichen Mindestreserve<br />

- das Bankenbuchgeld abgesichert?<br />

3. Die Geldversorgung der Finanz- und Realwirtschaft durch die<br />

Geschäftsbanken ist erwiesenermassen prozyklisch. In Krisenzeiten<br />

wird die Kreditvergabe an die Realwirtschaft eingeschränkt,<br />

während die Finanzwirtschaft mit enormen Summen<br />

und Garantien der öffentlichen Hand unterstützt wird. Dies<br />

ermöglicht hohe Buchgewinne auf Finanzanlagen. Der Realwirtschaft,<br />

die diesem Profitdruck nicht standhalten kann, werden<br />

dringend benötigte Mittel entzogen. Welche geldpolitischen<br />

Massnahmen zur Unterstützung der Realwirtschaft kann der<br />

Bundesrat veranlassen?<br />

4. Nach vorherrschender nationalökonomischer Theorie besteht<br />

der Nutzen dieses Kreditgeldes darin, Geld- und Gütermenge in<br />

ein Gleichgewicht zu bringen. Entscheidend für diesen Effekt ist<br />

allerdings die Verwendung der Kredite. Wie gross ist der Anteil<br />

der Kredite, die in die Realwirtschaft und damit in die Wertschöpfung<br />

fliessen, und wie gross ist der Anteil, welcher der<br />

Finanzwirtschaft und Anlagewerten zugutekommt?<br />

Mitunterzeichnende: Büchel Roland, Estermann, Freysinger,<br />

Müller Geri, Reimann Maximilian, Schwander, Stamm,<br />

Wermuth (8)<br />

25.04.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

15.06.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3201 n Mo. Pfister Gerhard. Änderung des Ausländergesetzes.<br />

Auflösung der Familiengemeinschaft (15.03.2012)<br />

Artikel 50 Absatz 1 Litera a AuG über die Auflösung der Familiengemeinschaft<br />

ist wie folgt anzupassen:<br />

a. die Ehegemeinschaft mindestens fünf Jahre bestanden hat<br />

und eine erfolgreiche Integration vorliegt, aber trotzdem die Niederlassungsbewilligung<br />

gemäss Artikel 42 Absatz 3 nicht erteilt<br />

oder eine solche Bewilligung widerrufen wurde.<br />

Mitunterzeichnende: Fässler Daniel, Gmür, Humbel, Müller-<br />

Altermatt, Schläfli (5)<br />

16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3202 n Mo. Pfister Gerhard. Änderung des Ausländergesetzes.<br />

Erlöschen der Bewilligungen (15.03.2012)<br />

Artikel 61 AuG über das Erlöschen der Bewilligungen ist wie<br />

folgt anzupassen:<br />

"e. mit der Einbürgerung".<br />

Mitunterzeichnende: Amherd, Fässler Daniel, Gmür, Humbel,<br />

Müller-Altermatt, Schläfli (6)<br />

16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3203 n Po. Lehmann. Gemeindefusionen über die Kantonsgrenzen<br />

hinweg (15.03.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, einen Bericht vorzulegen, wie<br />

Gemeindefusionen über Kantonsgrenzen hinweg heute ablaufen<br />

können. Dabei gilt es insbesondere zu berichten, welche<br />

rechtlichen und politischen Hindernisse bestehen und wie diese<br />

reduziert oder eliminiert werden können. Insbesondere interessiert<br />

es auch, wie erreicht werden kann, dass schweizweit einheitliche<br />

Regelungen für solche Zusammenschlüsse Gültigkeit<br />

erlangen und umgesetzt werden.<br />

Mitunterzeichnende: Candinas, Fehr Hans, Frehner, Jans,<br />

Malama, Meier-Schatz, Nussbaumer, Schenker Silvia, Schneider-Schneiter<br />

(9)<br />

16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

12.3208 n Mo. Steiert. Aufnahme der MRSA-Erkrankungen<br />

in die Meldeverordnung (15.03.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, die MRSA-Erkrankungen in die<br />

Verordnung über die Meldung übertragbarer Krankheiten aufzunehmen.<br />

Mitunterzeichnende: Allemann, Aubert, Chopard-Acklin, Graf-<br />

Litscher, Maire Jacques-André, Marra, Voruz (7)<br />

23.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3209 n Ip. Pfister Gerhard. Missglückte Reorganisation<br />

des BFM und bundesexterne Beratungsunternehmen<br />

(15.03.2012)<br />

Die von Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf initiierte Reorganisation<br />

des Bundesamtes für Migration (BFM) ist nun auch seitens<br />

des Bundesrates als gescheitert erkannt worden, nachdem<br />

man innerhalb des Bundesamtes schon länger zu dieser<br />

Erkenntnis gekommen ist. Nebst beträchtlichem Know-how-Verlust,<br />

Entlassungen bewährter und kompetenter Leute und finanziellem<br />

Aufwand brachte die Reorganisation einen<br />

Effektivitätsverlust von 20 Prozent.<br />

Die Rolle der offenbar zahlreichen Beratungsfirmen bei dieser<br />

fehlgeleiteten Übung ist zu klären. Neben den in den Medien<br />

genannten Unternehmen Rexult und Mehrsicht wurden auch<br />

Mandate des ehemaligen Regierungsrates Hanspeter Uster<br />

erwähnt. Rexult und Mehrsicht sollen gemäss Medienberichten<br />

deutlich mehr erhalten haben als die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Schwellenwerte, die eine öffentliche Ausschreibung solcher<br />

Aufträge verlangt. In diesem Sinne bitte ich den Bundesrat um<br />

Beantwortung folgender Fragen:<br />

1. Welche Beratungsfirmen und Berater erhielten Aufträge in<br />

Zusammenhang mit der Reorganisation? Wie lauten die Aufträge?<br />

2. Wie viele Offerten wurden geprüft? Aufgrund welcher Kriterien<br />

kamen die ausgewählten Firmen/Berater zum Zug?<br />

3. Wie viel kosteten diese Aufträge? Welche Berater/Beratungsfirmen<br />

erhielten wie viel?<br />

4. Wurden die gesetzlichen Bestimmungen für die Vergabe solcher<br />

Aufträge eingehalten, nach welchen öffentliche Aufträge,<br />

die den Schwellenwert von 230 000 <strong>Schweizer</strong>franken überschreiten,<br />

öffentlich ausgeschrieben werden müssen? (Art. 6<br />

des Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen,<br />

BöB)<br />

5. Falls ja: Wann und wo wurden diese Aufträge öffentlich ausgeschrieben?<br />

6. Falls nein: Warum nicht?<br />

7. Falls nein: Wurden die Aufträge in kleinere Aufträge gestükkelt,<br />

um so den Schwellenwert zu unterschreiten, was eine<br />

unerlaubte Umgehung wäre (Art. 7 BöB)?<br />

8. Ist der Bundesrat bereit und in der Lage, zukünftig Beratungsaufträge<br />

sorgsamer, zielgerichteter und massvoller zu vergeben,<br />

im Sinne eines bewussteren Umgangs mit<br />

Steuergeldern? Oder braucht es in diesem Bereich eine zusätzliche<br />

Kontrolle durch das <strong>Parlament</strong>?

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