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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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Gütertransporte auf 650 000 Fahrten pro Jahr bis 2018) mit den<br />

beschlossenen und umgesetzten Massnahmen nicht erreicht<br />

werden könne. Dies wird unter anderem damit begründet, dass<br />

die aktuelle Entwicklung im europäischen Umfeld den schweizerischen<br />

Verlagerungsprozess nicht unterstütze. Ein gewichtiger<br />

<strong>Teil</strong> des alpenquerenden Güterverkehrs sind jedoch<br />

Binnentransporte, die von der europäischen Entwicklung nicht<br />

beeinflusst sind.<br />

Gemäss Verlagerungsbericht unterstützt der Bundesrat weiterhin<br />

die Verlagerungspolitik und ambitiöse Verlagerungsziele. Er<br />

fordert allerdings, dass diese mit realistischen und realisierbaren<br />

Massnahmen hinterlegt sein sollen. Entweder muss - so der<br />

Bundesrat - das quantifizierte Ziel angepasst und/oder es müssen<br />

zusätzliche Massnahmen ergriffen werden.<br />

Einen temporären Einfluss auf die Verlagerungspolitik hat die<br />

geplante Sanierung des Gotthard-Strassentunnels. Die Sanierung<br />

erfordert eine Totalsperrung während rund 1000 Tagen<br />

und ist mit grossem Aufwand für das Verkehrsmanagement verbunden.<br />

Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung der folgenden<br />

Fragen:<br />

1. Hat der Bundesrat geprüft, ob die geplante Sanierung des<br />

Gotthard-Strassentunnels genutzt werden könnte, um weitere<br />

Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Verlagerung des<br />

Güterverkehrs auf die Schiene umzusetzen?<br />

2. Wie beurteilt er die Vorschläge des Vereins Rail Valley, der<br />

innovative Logistikkonzepte zur Verlagerung insbesondere des<br />

Binnengüterverkehrs erarbeitet hat (Einsatz von Cargopendelzügen,<br />

technische Modernisierung, optimierte Verlagerungsketten)?<br />

Ist er bereit, im Sinne der erwähnten "zusätzlichen<br />

Massnahmen" ein entsprechendes Pilotprojekt zu unterstützen?<br />

3. Im Bundesbeschluss zum Zahlungsrahmen für die Förderung<br />

des nichtalpenquerenden Schienengüterverkehrs vom 3.<br />

Dezember 2008 wurde unter Artikel 1 Absatz 3 für die Förderung<br />

des unbegleiteten kombinierten Verkehrs, des Wagenladungsverkehrs<br />

und für die Förderung von innovativen<br />

Lösungen in der Verlagerungskette ein Betrag von 200 Millionen<br />

Franken für die Jahre 2008 bis 2015 beschlossen. Für welche<br />

Projekte wurde der Betrag in den letzten Jahren<br />

eingesetzt? Wurden auch innovative Lösungen in der Verlagerungskette<br />

unterstützt? Wie viel Mittel stehen bis Ende 2015<br />

noch zur Verfügung?<br />

Mitunterzeichnende: Badran Jacqueline, Glättli, Hodgers, Nordmann,<br />

Thorens Goumaz, Trede (6)<br />

15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

x 13.3101 n Ip. Grüne Fraktion. Ökologischer Fussabdruck<br />

der Schweiz heute und im Jahr 2050 (18.03.2013)<br />

Gemäss Global Footprint Network, welches vom <strong>Schweizer</strong><br />

Mathis Wackernagel präsidiert wird, beträgt der ökologische<br />

Fussabdruck der Schweiz 5,01 globale Hektaren pro Person,<br />

was verglichen mit der weltweiten Biokapazität 2,82 Planeten<br />

entspräche, wenn alle Menschen auf der Welt einen solchen<br />

Fussabdruck hinterlassen würden (National Footprint Accounts<br />

2012). 3,26 Hektaren des ökologischen Fussabdrucks der<br />

Schweiz werden durch den CO2-Ausstoss verursacht.<br />

Die Grünen wollen den ökologischen Fussabdruck der Schweiz<br />

in ihrer Initiative für eine "grüne Wirtschaft" bis 2050 auf einen<br />

Planeten reduzieren. Der World Business Council for Sustainable<br />

Development hält in seiner "Vision 2050" die Reduktion des<br />

globalen ökologischen Fussabdrucks auf einen Planeten bis<br />

2050 für möglich. Der Bundesrat plant, mit der Energiestrategie<br />

2050 die CO2-Emissionen zu reduzieren. Weiter plant er, mit<br />

Massnahmen für eine grüne Wirtschaft den Verbrauch natürlicher<br />

Ressourcen und damit den ökologischen Fussabdruck<br />

weiter zu reduzieren. Im Masterplan Cleantech strebt der Bundesrat<br />

die Vision "Fussabdruck eins" an, ohne hierfür einen<br />

Zeithorizont zu benennen. Während der Bundesrat in seiner<br />

Energiestrategie 2050 für unterschiedliche Szenarien den CO2-<br />

Ausstoss oder Energieverbrauch angibt, fehlt eine Abschätzung<br />

zur künftigen Entwicklung des ökologischen Fussabdrucks der<br />

Schweiz. Eine solche Berechnung ist jedoch möglich, wie es<br />

beispielsweise die Projektion des globalen ökologischen Fussabdrucks<br />

im "Living Planet Report 2012" des World Wide Fund<br />

for Nature zeigt.<br />

In diesem Zusammenhang stellen sich folgende Fragen:<br />

1. Wie stark reduziert sich der ökologische Fussabdruck der<br />

Schweiz (in globalen Hektaren pro Kopf und umgerechnet auf<br />

Anzahl Planeten) in den Szenarien "Weiter wie bisher", "Massnahmen<br />

Bundesrat" und "Neue Energiepolitik"?<br />

2. Wie werden weitere Massnahmen ausserhalb der Energiepolitik<br />

den ökologischen Fussabdruck der Schweiz beeinflussen?<br />

Sprecher: Girod<br />

22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

x 13.3102 n Po. Regazzi. Externes Audit zur Erhöhung der<br />

Sicherheit des Eisenbahnnetzes (18.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt zu prüfen, ob eine externe Stelle<br />

mit einem Audit beauftragt werden sollte, damit rasch die folgenden<br />

Punkte überprüft werden:<br />

1. die Sicherheitsmanagementsysteme der SBB;<br />

2. die korrekte Einhaltung aller sicherheitsrelevanten Protokolle<br />

durch das Unternehmen;<br />

3. die Aus- und Weiterbildung des im sicherheitsrelevanten<br />

Bereich tätigen Personals; es sollen geeignete Kampagnen<br />

durchgeführt werden zur Sensibilisierung und zur Stärkung des<br />

Verantwortungsbewusstseins der Mitarbeitenden bezüglich der<br />

Risiken und der Konsequenzen, die die Nichteinhaltung von<br />

Vorschriften und Abläufen haben kann;<br />

4. die Kontrolle und das Monitoring derjenigen Tätigkeiten des<br />

Personals, anhand derer man am besten sehen kann, ob Normen,<br />

Vorschriften, Vorgaben und Abläufe im Bereich der Eisenbahnsicherheit<br />

eingehalten werden; gegebenenfalls sind<br />

Kontrolle und Monitoring besser zu implementieren und zu verstärken.<br />

Mitunterzeichnende: Buttet, Cassis, Gschwind, Pantani, Quadri,<br />

Romano, Rusconi (7)<br />

22.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Ablehnung.<br />

13.3103 n Ip. Quadri. Eisenbahnstrecke Mendrisio–Varese.<br />

Neue Verzögerungen auf dem italienischen <strong>Teil</strong>stück<br />

(18.03.2013)<br />

Wie zu erwarten war, verursacht die Baustelle auf dem italienischen<br />

<strong>Teil</strong>stück der neuen Eisenbahnstrecke Mendrisio-Varese<br />

weitere Schwierigkeiten.

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