Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Ballungsgebieten sowie den ländlichen Tiefsteuergebieten?<br />
Wie schätzt er die unterschiedlichen Leerwohnungsquoten,<br />
Preisentwicklungen sowie die unterschiedlich ausgeprägten<br />
Mietzinserhöhungen insbesondere auch bei Mieter- und Mieterinnenwechsel<br />
ein?<br />
2. Der Bundesrat hat am 12. Februar 2013 beschlossen, dem<br />
Antrag der <strong>Schweizer</strong>ischen Nationalbank stattzugeben und<br />
einen antizyklischen Kapitalpuffer einzuführen. Damit sollen der<br />
übermässige Anstieg der Immobilienpreise und die zu starke<br />
Hypothekarverschuldung gestoppt werden. Wie beurteilt er die<br />
Wirksamkeit dieser Massnahme? <strong>Teil</strong>t er die Einschätzung verschiedener<br />
Experten, wonach diese zusätzlichen Eigenmittel für<br />
Wohnbauhypotheken vor allem symbolischen Charakter haben<br />
und die effektive Wirkung nur beschränkt ist? Wie beurteilt er<br />
die Kritik, wonach der zusätzliche Kapitalpuffer auf die ganz<br />
unterschiedliche Situation in den einzelnen Regionen keine<br />
Rücksicht nimmt?<br />
3. Welche konkreten Vorbereitungen hat er für den Fall getroffen,<br />
dass die bisher getroffenen Massnahmen (antizyklischer<br />
Puffer, verschärfte mikroprudenzielle Überwachung usw.) nicht<br />
erhoffte Wirkungen zeigen werden? Hat er auch die notwendigen<br />
Vorbereitungen für den Fall getroffen, dass die Immobilienblase<br />
platzen sollte?<br />
4. <strong>Teil</strong>t er die Einschätzung, wonach die Abschaffung des Steuerabzuges<br />
für Hypothekarschulden (als vollständiger Systemwechsel<br />
gekoppelt mit der Streichung des Eigenmietwertes)<br />
eine weitere mögliche Massnahme zur Verhinderung bzw. zum<br />
Abbau einer Immobilienblase darstellen könnte?<br />
5. Erwägt er, auch eine Einschränkung der Verwendung von<br />
BVG-Guthaben für die Wohneigentumsfinanzierung in Betracht<br />
zu ziehen, und wie beurteilt er solche Überlegungen?<br />
Sprecherin: Carobbio Guscetti<br />
08.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
13.3027 n Ip. Sozialdemokratische<br />
Fraktion. Immobilienpreis- und mietpreistreibende Faktoren<br />
im Immobilienmarkt (06.03.2013)<br />
Sowohl Angebotsmieten als auch Angebotsimmobilienpreise<br />
stiegen in der Schweiz rasant, trotz rekordtiefer Zinsen, tiefer<br />
Inflation sowie hoher Bautätigkeit, die die Nachfrage vollständig<br />
absorbiert. Als Folge ist anzunehmen, dass ein immer grösserer<br />
Anteil des Haushaltseinkommens für Wohnkosten verwendet<br />
werden muss. Dabei stellt sich virulent die Frage nach den<br />
Wohnkostentreibern.<br />
Der Bundesrat wird um die Beantwortung der folgenden Fragen<br />
ersucht:<br />
1. Wie entwickeln sich Angebotspreise und Angebotsmieten in<br />
den verschiedenen Regionen?<br />
2. Wie entwickelt sich der Anteil der Wohnkosten (für selbstbewohntes<br />
Eigentum oder Mieten) an den jeweiligen Haushaltseinkommen?<br />
3. Wenn ein grösserer Anteil der Einkommen in den Immobilienmarkt<br />
fliesst, mindert das den Privatkonsum. Wie hoch schätzt<br />
der Bundesrat die jährlichen Verluste (in Milliarden Franken)<br />
ein?<br />
4. Wie viele Personen profitieren von steuerlichen Begünstigungen<br />
der sogenannten Expats in Form von voller steuerlicher<br />
Abzugsfähigkeit der Wohnkosten? Wie beurteilt er den Einfluss<br />
dieser Sonderregelungen auf den Immobilienmarkt?<br />
5. Wie beurteilt er die Auswirkungen der massiv gestiegenen<br />
Kapitalisierung von Immobilienfonds und börsenkotierten Immobiliengesellschaften<br />
auf den Immobilienmarkt? Können Aussagen<br />
gemacht werden, wie viel ausländisches Kapital über diese<br />
indirekten Immobilienanlagen in den <strong>Schweizer</strong> Immobilienmarkt<br />
fliessen?<br />
6. Macht sich der Bundesrat Sorgen um diese Entwicklungen<br />
und deren Auswirkungen auf den Konsum und somit auf die<br />
Konjunktur? Welche mittel- und langfristigen Massnahmen sieht<br />
er zur Dämmung der Wohnkosten im Verhältnis zu den Einkommen<br />
vor?<br />
Sprecherin: Badran Jacqueline<br />
08.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
x 13.3028 n Mo. Leutenegger Oberholzer. Boni deckeln, insbesondere<br />
bei den Banken (06.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, zum Zweck der Risikoverminderung<br />
eine gesetzliche Beschränkung der Boni im Verhältnis zu<br />
den festen Entschädigungen vor allem im Bankensektor zu<br />
unterbreiten. Dabei soll die Regulierung im Bereich der Banker-<br />
Boni mindestens den in der EU vorgeschlagenen Regelungen<br />
entsprechen. Diese sieht im Entwurf vor, dass die variablen Entschädigungen<br />
prinzipiell nur so hoch ausfallen dürfen wie das<br />
Grundgehalt. Höhere Bonuszahlungen bis zu maximal 2 zu 1 im<br />
Verhältnis zu den festen Entschädigungen bedürfen der Zustimmung<br />
einer qualifizierten Mehrheit der Aktionärinnen und Aktionäre.<br />
Zudem wird eine Sperrfrist vorgeschlagen.<br />
Im Weiteren hat der Bundesrat eine entsprechende Bonusbeschränkung<br />
für alle börsenkotierten Unternehmen zu prüfen.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Badran Jacqueline, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin,<br />
Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Friedl, Glättli, Gross Andreas,<br />
Gysi, Heim, Kiener Nellen, Masshardt, Pardini, Reynard, Rossini,<br />
Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab, Tornare,<br />
Voruz (24)<br />
22.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Ablehnung.<br />
13.3029 n Mo. Pardini. Keine Mitgliedschaften der Bundesbetriebe<br />
bei ideologisch-politischen Lobbyorganisationen<br />
(06.03.2013)<br />
1. Der Bundesrat verbietet den öffentlich- und privatrechtlich<br />
organisierten Bundesbetrieben, bei denen der Bund die Mehrheit<br />
besitzt (z. B. Swisscom), die Mitgliedschaft bei ideologischpolitischen<br />
Lobbyorganisationen (z. B. Economiesuisse).<br />
2. Mitgliedschaften in Arbeitgeber- bzw. Branchenverbänden<br />
sind von diesem Verbot ausgenommen.<br />
3. Im Zweifelsfall entscheidet der Bundesrat.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amarelle, Aubert, Bernasconi,<br />
Birrer-Heimo, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fehr<br />
Hans-Jürg, Feri Yvonne, Friedl, Glättli, Gross Andreas, Gysi,<br />
Hadorn, Hardegger, Kiener Nellen, Leuenberger-Genève,<br />
Marra, Müller Geri, Reynard, Rossini, Schelbert, Schenker Silvia,<br />
Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga<br />
Carlo, Tornare, Tschümperlin, Voruz (30)<br />
08.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.