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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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245<br />

Ballungsgebieten sowie den ländlichen Tiefsteuergebieten?<br />

Wie schätzt er die unterschiedlichen Leerwohnungsquoten,<br />

Preisentwicklungen sowie die unterschiedlich ausgeprägten<br />

Mietzinserhöhungen insbesondere auch bei Mieter- und Mieterinnenwechsel<br />

ein?<br />

2. Der Bundesrat hat am 12. Februar 2013 beschlossen, dem<br />

Antrag der <strong>Schweizer</strong>ischen Nationalbank stattzugeben und<br />

einen antizyklischen Kapitalpuffer einzuführen. Damit sollen der<br />

übermässige Anstieg der Immobilienpreise und die zu starke<br />

Hypothekarverschuldung gestoppt werden. Wie beurteilt er die<br />

Wirksamkeit dieser Massnahme? <strong>Teil</strong>t er die Einschätzung verschiedener<br />

Experten, wonach diese zusätzlichen Eigenmittel für<br />

Wohnbauhypotheken vor allem symbolischen Charakter haben<br />

und die effektive Wirkung nur beschränkt ist? Wie beurteilt er<br />

die Kritik, wonach der zusätzliche Kapitalpuffer auf die ganz<br />

unterschiedliche Situation in den einzelnen Regionen keine<br />

Rücksicht nimmt?<br />

3. Welche konkreten Vorbereitungen hat er für den Fall getroffen,<br />

dass die bisher getroffenen Massnahmen (antizyklischer<br />

Puffer, verschärfte mikroprudenzielle Überwachung usw.) nicht<br />

erhoffte Wirkungen zeigen werden? Hat er auch die notwendigen<br />

Vorbereitungen für den Fall getroffen, dass die Immobilienblase<br />

platzen sollte?<br />

4. <strong>Teil</strong>t er die Einschätzung, wonach die Abschaffung des Steuerabzuges<br />

für Hypothekarschulden (als vollständiger Systemwechsel<br />

gekoppelt mit der Streichung des Eigenmietwertes)<br />

eine weitere mögliche Massnahme zur Verhinderung bzw. zum<br />

Abbau einer Immobilienblase darstellen könnte?<br />

5. Erwägt er, auch eine Einschränkung der Verwendung von<br />

BVG-Guthaben für die Wohneigentumsfinanzierung in Betracht<br />

zu ziehen, und wie beurteilt er solche Überlegungen?<br />

Sprecherin: Carobbio Guscetti<br />

08.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

13.3027 n Ip. Sozialdemokratische<br />

Fraktion. Immobilienpreis- und mietpreistreibende Faktoren<br />

im Immobilienmarkt (06.03.2013)<br />

Sowohl Angebotsmieten als auch Angebotsimmobilienpreise<br />

stiegen in der Schweiz rasant, trotz rekordtiefer Zinsen, tiefer<br />

Inflation sowie hoher Bautätigkeit, die die Nachfrage vollständig<br />

absorbiert. Als Folge ist anzunehmen, dass ein immer grösserer<br />

Anteil des Haushaltseinkommens für Wohnkosten verwendet<br />

werden muss. Dabei stellt sich virulent die Frage nach den<br />

Wohnkostentreibern.<br />

Der Bundesrat wird um die Beantwortung der folgenden Fragen<br />

ersucht:<br />

1. Wie entwickeln sich Angebotspreise und Angebotsmieten in<br />

den verschiedenen Regionen?<br />

2. Wie entwickelt sich der Anteil der Wohnkosten (für selbstbewohntes<br />

Eigentum oder Mieten) an den jeweiligen Haushaltseinkommen?<br />

3. Wenn ein grösserer Anteil der Einkommen in den Immobilienmarkt<br />

fliesst, mindert das den Privatkonsum. Wie hoch schätzt<br />

der Bundesrat die jährlichen Verluste (in Milliarden Franken)<br />

ein?<br />

4. Wie viele Personen profitieren von steuerlichen Begünstigungen<br />

der sogenannten Expats in Form von voller steuerlicher<br />

Abzugsfähigkeit der Wohnkosten? Wie beurteilt er den Einfluss<br />

dieser Sonderregelungen auf den Immobilienmarkt?<br />

5. Wie beurteilt er die Auswirkungen der massiv gestiegenen<br />

Kapitalisierung von Immobilienfonds und börsenkotierten Immobiliengesellschaften<br />

auf den Immobilienmarkt? Können Aussagen<br />

gemacht werden, wie viel ausländisches Kapital über diese<br />

indirekten Immobilienanlagen in den <strong>Schweizer</strong> Immobilienmarkt<br />

fliessen?<br />

6. Macht sich der Bundesrat Sorgen um diese Entwicklungen<br />

und deren Auswirkungen auf den Konsum und somit auf die<br />

Konjunktur? Welche mittel- und langfristigen Massnahmen sieht<br />

er zur Dämmung der Wohnkosten im Verhältnis zu den Einkommen<br />

vor?<br />

Sprecherin: Badran Jacqueline<br />

08.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

x 13.3028 n Mo. Leutenegger Oberholzer. Boni deckeln, insbesondere<br />

bei den Banken (06.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, zum Zweck der Risikoverminderung<br />

eine gesetzliche Beschränkung der Boni im Verhältnis zu<br />

den festen Entschädigungen vor allem im Bankensektor zu<br />

unterbreiten. Dabei soll die Regulierung im Bereich der Banker-<br />

Boni mindestens den in der EU vorgeschlagenen Regelungen<br />

entsprechen. Diese sieht im Entwurf vor, dass die variablen Entschädigungen<br />

prinzipiell nur so hoch ausfallen dürfen wie das<br />

Grundgehalt. Höhere Bonuszahlungen bis zu maximal 2 zu 1 im<br />

Verhältnis zu den festen Entschädigungen bedürfen der Zustimmung<br />

einer qualifizierten Mehrheit der Aktionärinnen und Aktionäre.<br />

Zudem wird eine Sperrfrist vorgeschlagen.<br />

Im Weiteren hat der Bundesrat eine entsprechende Bonusbeschränkung<br />

für alle börsenkotierten Unternehmen zu prüfen.<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />

Aubert, Badran Jacqueline, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin,<br />

Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Friedl, Glättli, Gross Andreas,<br />

Gysi, Heim, Kiener Nellen, Masshardt, Pardini, Reynard, Rossini,<br />

Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab, Tornare,<br />

Voruz (24)<br />

22.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Ablehnung.<br />

13.3029 n Mo. Pardini. Keine Mitgliedschaften der Bundesbetriebe<br />

bei ideologisch-politischen Lobbyorganisationen<br />

(06.03.2013)<br />

1. Der Bundesrat verbietet den öffentlich- und privatrechtlich<br />

organisierten Bundesbetrieben, bei denen der Bund die Mehrheit<br />

besitzt (z. B. Swisscom), die Mitgliedschaft bei ideologischpolitischen<br />

Lobbyorganisationen (z. B. Economiesuisse).<br />

2. Mitgliedschaften in Arbeitgeber- bzw. Branchenverbänden<br />

sind von diesem Verbot ausgenommen.<br />

3. Im Zweifelsfall entscheidet der Bundesrat.<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amarelle, Aubert, Bernasconi,<br />

Birrer-Heimo, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fehr<br />

Hans-Jürg, Feri Yvonne, Friedl, Glättli, Gross Andreas, Gysi,<br />

Hadorn, Hardegger, Kiener Nellen, Leuenberger-Genève,<br />

Marra, Müller Geri, Reynard, Rossini, Schelbert, Schenker Silvia,<br />

Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga<br />

Carlo, Tornare, Tschümperlin, Voruz (30)<br />

08.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.

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