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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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183<br />

und Weltbank-Vizepräsident Otaviano Canuto halten einleitend<br />

fest, dass die Schwarzgeld-Finanzströme zulasten der Entwicklungsländer<br />

bei Weitem umfangreicher sind als die Gesamtheit<br />

der öffentlichen Entwicklungshilfe. Für Solheim und Canuto ist<br />

klar, dass die Millenniumsentwicklungsziele ohne Eindämmung<br />

dieser Schwarzgeld-Abflüsse aus Entwicklungsländern nicht<br />

finanzierbar sind. Ich frage den Bundesrat:<br />

1. Wie hoch schätzt er die Schwarzgeld-Abflüsse aus Entwicklungsländern?<br />

2. Welche Formen der Schwarzgeld-Abflüsse stehen für den<br />

Bundesrat im Mittelpunkt?<br />

3. In welchem Umfang befinden sich solche Schwarzgelder in<br />

der Schweiz?<br />

4. Lassen sich die Millenniumsentwicklungsziele finanzieren,<br />

ohne die Schwarzgeld-Abflüsse aus Entwicklungsländern spürbar<br />

einzudämmen?<br />

5. Welche Massnahmen stehen für ihn dabei im Vordergrund?<br />

6. Neben der norwegischen Regierung trug namentlich die<br />

deutsche Regierung massgeblich zur Erarbeitung des Weltbank-Berichtes<br />

bei. Warum stand die Schweiz abseits?<br />

7. Wichtige Beiträge leistete auch die Task-Force für finanzielle<br />

Integrität und wirtschaftliche Entwicklung. Sie bekämpft<br />

Ungleichheiten im globalen Finanzsystem und setzt sich für<br />

mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht ein, weil die<br />

Undurchsichtigkeit und Komplexität unseres Finanzsystems<br />

zentral für die aktuelle Finanzkrise ist und Entwicklung behindert.<br />

Dieser Task-Force gehören nebst Nichtregierungsorganisationen<br />

rund 60 Staaten an, nicht aber die Schweiz. Warum?<br />

Ist der Bundesrat bereit, den Beitritt zu prüfen?<br />

8. Laut Bericht tragen Schwarzgeld-Finanzströme massgeblich<br />

zur Destabilisierung des internationalen Finanzsystems bei.<br />

Sieht auch er einen Zusammenhang zwischen illegalen Geldern<br />

aus Korruption, Drogenhandel, Waffenschiebereien, Steuerflucht,<br />

Preismanipulationen multinationaler Konzerne u. a.<br />

einerseits und spekulativen Angriffen gegen den Euro und einzelne<br />

Staaten andererseits, die von Offshore-Finanzplätzen und<br />

anderen intransparenten und ungenügend regulierten Jurisdiktionen<br />

aus gestartet werden?<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Bernasconi,<br />

Chopard-Acklin, Fässler Hildegard, Feri Yvonne, Fridez,<br />

Hadorn, Heim, Kiener Nellen, Piller Carrard, Schneider Schüttel,<br />

Wermuth (13)<br />

14.11.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

14.12.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

19.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

12.3799 n Ip. Aeschi Thomas. Zwischenverdienst für<br />

Arbeitslose vereinfachen (26.09.2012)<br />

Die Klagen insbesondere von Inhabern kleiner und mittlerer<br />

Betriebe, wonach die Gewährung von Zwischenverdienst an<br />

Arbeitslose durch allzu ausufernde, teilweise gar prohibitiv<br />

behindernde bürokratische Auflagen erschwert oder gar verunmöglicht<br />

werde, nehmen deutlich zu. Dies läuft allen Anstrengungen,<br />

die Arbeitslosigkeit möglichst tief zu halten, zuwider.<br />

In diesem Zusammenhang ersuchen wir den Bundesrat um die<br />

Beantwortung folgender Fragen:<br />

1. Welche Möglichkeiten sieht er, die Gewährung von Zwischenverdienst<br />

an Arbeitslose allein durch Entschlackung der<br />

dabei anfallenden bürokratischen Umtriebe spürbar zu erleichtern?<br />

2. Existieren dazu Studien mit aussagekräftigen Zahlen?<br />

3. Welchen Handlungsbedarf erkennt er?<br />

07.11.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

14.12.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3801 n Po. Feri Yvonne. Geschlechterquoten in der Bundesverwaltung<br />

durchsetzen. Unterstützende Massnahmen<br />

(26.09.2012)<br />

In Anlehnung an die UN-Frauenkonvention Cedaw wird der<br />

Bundesrat beauftragt, einen Bericht über unterstützende Massnahmen<br />

zur Gleichstellung der Geschlechter in der Bundesverwaltung<br />

und einen Aktionsplan zu deren Umsetzung zu<br />

erstellen, damit eine Geschlechterquote von 40 Prozent in der<br />

Bundesverwaltung eingeführt werden kann. Der Bundesrat ist<br />

dabei eingeladen, sich am Aktionsplan zur Gleichstellung des<br />

Kantons Waadt zu orientieren.<br />

Dabei sind insbesondere die folgenden Massnahmen genauer<br />

auszuführen:<br />

1. Umsetzung der Lohngleichheit als Bundesverfassungsauftrag;<br />

2. Zugang zu Kinderbetreuung;<br />

3. Förderung von Karrieremöglichkeiten und Nachwuchsstrategien<br />

für Frauen, ab dem Übergang von der Hochschule in den<br />

Beruf;<br />

4. Förderung von flexiblen und diskriminierungsfreien Arbeitszeitmodellen<br />

(Jahresarbeitszeit, <strong>Teil</strong>zeitarbeit usw.) für alle<br />

Geschlechter;<br />

5. Förderung von Jobsharing für alle Geschlechter;<br />

6. Ermöglichen von Care-Arbeit und damit einhergehende temporäre<br />

Reduktion der Erwerbsarbeit für beide Geschlechter<br />

(Elternurlaub, Pflegeurlaub usw.).<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amarelle, Aubert, Bernasconi,<br />

Birrer-Heimo, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fehr<br />

Hans-Jürg, Fridez, Gross Andreas, Gysi, Hadorn, Hardegger,<br />

Heim, Kiener Nellen, Leutenegger Oberholzer, Marra, Nussbaumer,<br />

Pardini, Piller Carrard, Reynard, Rossini, Schenker Silvia,<br />

Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo,<br />

Steiert, Wermuth (29)<br />

07.11.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

12.3802 n Po. Feri Yvonne. Geschlechterquoten in Verwaltungsräten<br />

in bundesnahen und börsenkotierten Unternehmen<br />

durchsetzen. Unterstützende Massnahmen<br />

(26.09.2012)<br />

In Anlehnung an die UN-Frauenkonvention Cedaw wird der<br />

Bundesrat gebeten, einen Bericht über unterstützende Massnahmen<br />

zur Gleichstellung der Geschlechter in der Wirtschaft<br />

und einen Aktionsplan zu deren Umsetzung zu erstellen, damit<br />

eine Geschlechterquote von 40 Prozent in allen bundesnahen<br />

und börsenkotierten Unternehmen eingeführt werden kann.<br />

Dabei sind insbesondere die folgenden Massnahmen genauer<br />

auszuführen:<br />

1. Umsetzung der Lohngleichheit als Bundesverfassungsauftrag;<br />

2. Zugang zu Kinderbetreuung;<br />

3. Förderung von Karrieremöglichkeiten und Nachwuchsstrategien<br />

für Frauen, ab dem Übergang von der Hochschule in den<br />

Beruf;

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