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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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bestand behält, deren Haltbarkeitsfrist bereits abgelaufen ist.<br />

Diesen Sachverhalt bestätigte der Oberfeldarzt, Dr. Andreas<br />

Stettbacher, der in der Armeeapotheke in Ittigen interviewt<br />

wurde. Divisionär Stettbacher erklärte bezüglich dieser Arzneimittel:<br />

"Wir geben diese nicht den Soldaten, behalten sie aber<br />

im Sperrbestand. Im Notfall, etwa bei einer landesweiten Arzneimittelknappheit,<br />

werden wir sie verwenden." Im gleichen Beitrag<br />

war zu erfahren, dass die amerikanische Armee seit 1985<br />

in der Praxis die Haltbarkeitsdauer für Arzneimittel in Zusammenarbeit<br />

mit der Kontrollbehörde FDA verlängert und damit<br />

grosse Einsparungen bei den öffentlichen Geldern erzielt. Die<br />

Daten zu diesem Projekt sind in wissenschaftlichen Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht worden und zeigen, dass zahlreiche Arzneimittel<br />

viele Jahre nach Ablauf der Haltbarkeitsfrist noch<br />

wirksam und sicher sind.<br />

Vor diesem Hintergrund frage ich den Bundesrat:<br />

1. Welche und wie viele Arzneimittel werden von der <strong>Schweizer</strong><br />

Armee über die Haltbarkeitsdauer hinaus gelagert?<br />

2. Welche Arten von Kontrollen nimmt die Armee an diesen Arzneimitteln<br />

vor?<br />

3. Wenn es in der <strong>Schweizer</strong> und der amerikanischen Armee<br />

möglich ist, bestimmte Arzneimittel über die Haltbarkeitsfrist<br />

hinaus aufzubewahren, findet er dann nicht auch, dass diese<br />

Praxis auch für den zivilen Gebrauch evaluiert werden sollte?<br />

4. Besteht nach Ansicht des Bundesrates in diesem Bereich<br />

gesetzlicher Handlungsbedarf?<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amarelle, Cassis,<br />

Chopard-Acklin, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne,<br />

Gilli, Gysi, Hadorn, Kiener Nellen, Nordmann, Nussbaumer,<br />

Schenker Silvia, Semadeni, Sommaruga Carlo, Tschümperlin,<br />

Wermuth (18)<br />

08.03.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.4199 n Mo. Rossini. Schutz von archäologischen Stätten.<br />

Koordination (13.12.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Massnahmen<br />

zum Schutz von archäologischen Stätten koordiniert<br />

werden und die Bevölkerung informiert und sensibilisiert wird.<br />

Es geht insbesondere um die Frage, wie das archäologische<br />

Erbe vor dem Einsatz von Hilfsmitteln zur archäologischen<br />

Erforschung, namentlich Metalldetektoren, generell geschützt<br />

werden kann, und dies nicht nur in registrierten archäologischen<br />

Stätten und gefährdeten Gebieten, sondern auf dem gesamten<br />

Gebiet der Schweiz. Zudem geht es darum, die <strong>Schweizer</strong><br />

Bevölkerung über dieses Thema zu informieren.<br />

Mitunterzeichnende: Amarelle, Aubert, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin,<br />

Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne,<br />

Hadorn, Jans, Maire Jacques-André, Nussbaumer, Reynard,<br />

Semadeni, Sommaruga Carlo, Tornare, Wermuth (16)<br />

13.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.4203 s Mo. Ständerat. <strong>Teil</strong>weise Befreiung der Treibstoffe<br />

für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer<br />

(Baumann) (13.12.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, eine Änderung des Mineralölsteuergesetzes<br />

vorzuschlagen, und zwar mit folgendem Inhalt:<br />

Treibstoffe, die für Pistenfahrzeuge verwendet werden, sollen in<br />

dem Umfang von der Steuerpflicht befreit werden, als diese Mittel<br />

für Aufwendungen für den Strassenverkehr bestimmt sind.<br />

Mitunterzeichnende: Abate, Bischofberger, Engler, Föhn, Fournier,<br />

Hess Hans, Imoberdorf, Luginbühl, Niederberger, Schmid<br />

Martin, Schwaller (11)<br />

13.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

NR Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen<br />

11.03.2013 Ständerat. Annahme.<br />

12.4206 n Ip. Schenker<br />

Silvia. Sozialversicherungsabkommen mit Kosovo. Wie<br />

weiter? (14.12.2012)<br />

Die Schweiz wendet das mit dem früheren Jugoslawien abgeschlossene<br />

Sozialversicherungsabkommen seit dem 1. April<br />

2010 im Verhältnis zu Kosovo nicht weiter an. Damit werden bei<br />

Bürgerinnen und Bürgern aus Kosovo Leistungen nur noch bei<br />

Wohnsitz und Aufenthalt in der Schweiz erbracht. Diese Sistierung<br />

hat bei vielen Menschen in Kosovo wie auch in der<br />

Schweiz Verständnislosigkeit und Enttäuschung ausgelöst. Die<br />

Betroffenen sind nicht verantwortlich dafür, dass es Vollzugsprobleme<br />

gibt. Es ist die Aufgabe beider Staaten, endlich pragmatische<br />

Lösungen zu finden.<br />

1. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 7. März<br />

2011 (C-4828/2010) entschieden, dass das Abkommen weiterhin<br />

anwendbar sei. Welche Schlussfolgerungen zieht der Bundesrat<br />

aus diesem Urteil?<br />

2. Welche Schritte hat er eingeleitet, damit das Sozialversicherungsabkommen<br />

im Verhältnis zu Kosovo wieder angewendet<br />

wird? Führt er einen Dialog mit der kosovarischen Regierung?<br />

Wenn ja: Was ist der Stand des Dialogs?<br />

3. Strebt der Bundesrat Verhandlungen über ein neues, massgeschneidertes<br />

Sozialversicherungsabkommen mit Kosovo an,<br />

welches jenes ablösen kann, das seinerzeit mit dem früheren<br />

Jugoslawien abgeschlossen worden ist?<br />

4. Wenden Deutschland und Österreich ihre Sozialversicherungsabkommen<br />

mit Kosovo an? Wenn ja, kann sich die<br />

Schweiz an deren Umsetzungsmodell orientieren?<br />

5. Wann hat er letztmals überprüft, ob die Gründe, welche 2010<br />

zur Sistierung des Abkommens geführt haben, immer noch<br />

zutreffen?<br />

6. Verfügt Kosovo inzwischen über ein Personenstands- und<br />

Einwohnerregister?<br />

7. Verfügt Kosovo inzwischen über ein funktionierendes System<br />

von Verbindungsstellen mit anerkannten Ärzten? Gibt es alternative<br />

Anbieter für medizinische Begutachtungen?<br />

8. Welche andere alternative (falls erforderlich: innovative) Möglichkeiten<br />

sieht der Bundesrat? Was hält er von der Ausrichtung<br />

der Leistungen in Kosovo mit der direkten Vollzugsunterstützung<br />

der Verbindungsstelle vor Ort?<br />

9. Gestützt auf das Kooperationsabkommen vom 6. Oktober<br />

2010 unterstützen die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit<br />

und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) den Transformationsprozess<br />

Kosovos jährlich im Umfang von rund 15<br />

Millionen Franken. Gibt es Projekte, um die Behörden und Institutionen<br />

Kosovos bei der Anwendung des Sozialversicherungsabkommens<br />

zu unterstützen?<br />

Mitunterzeichnende: Chopard-Acklin, Pardini (2)<br />

27.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.

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