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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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x 11.3395 n Ip. (Bänziger) Glättli. Einhaltung der verlängerten<br />

Nachtruhe beim Flughafen Zürich (14.04.2011)<br />

Ob und wie die verlängerte Nachtruhe beim Flughafen Zürich<br />

eingehalten wird, wurde im letzten halben Jahr von einer Monitoring-Gruppe<br />

begleitet. Laut Monitoring-Gruppe wurden in der<br />

Zeit von Oktober bis März 134 Flüge während der neu geltenden,<br />

verlängerten Nachtruhe bewilligt.<br />

Laut Medienmitteilung des Bazl wurden 113 dieser Nachtflüge<br />

im Dezember 2010 bewilligt. Das lässt sich einerseits auf das<br />

Wetter zurückführen, andererseits aber auch auf die Weihnachtsferien.<br />

Um auch im Hinblick auf die Zukunft eine restriktive Haltung bei<br />

der Ausnahmebewilligung von Flügen während der garantierten<br />

Nachtruhe zu gewährleisten, drängen sich folgende Fragen auf:<br />

1. Wie viele der bewilligten 134 Nachtflüge wurden wetterbedingt<br />

bewilligt?<br />

2. Wie viele der 134 bewilligten Nachtflüge waren Ab- und wie<br />

viele Anflüge?<br />

3. Wie viele der bewilligten 134 Nachtflüge waren Kurz-, Mittelund<br />

Langstreckenflüge?<br />

4. Welche Begründungen für Flüge während der Nachtruhezeit<br />

wurden akzeptiert?<br />

5. Welche Begründungen wurden nicht akzeptiert?<br />

Ist der Bundesrat gewillt, der Bevölkerung um den Flughafen<br />

Zürich auch weiterhin die gesetzlich verlängerte Nachtruhe zu<br />

gönnen, auch im Hinblick auf die per 1. April in Kraft gesetzte<br />

Verordnung VIL, die ja neu grundsätzlich Nachtflüge ermöglicht?<br />

Mitunterzeichnende: Birrer-Heimo, Frösch, Gilli, Graf Maya,<br />

Hodgers, Lachenmeier, Lang, Leuenberger-Genève, Prelicz-<br />

Huber, Teuscher, Thorens Goumaz, Vischer Daniel (12)<br />

25.05.2011 Antwort des Bundesrates.<br />

17.06.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

05.12.2011 Nationalrat. Der Vorstoss wird übernommen durch<br />

Herr Glättli.<br />

17.04.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

x 11.3405 n Mo. Sommaruga Carlo. Konzentration der Entwicklungshilfe<br />

des Bundes (14.04.2011)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt zu prüfen, ob der derzeit laufende<br />

Prozess zur Konzentration der Entwicklungshilfe angesichts<br />

der Erhöhung der zur Verfügung gestellten finanziellen<br />

Mittel und in Anbetracht der Qualität und Wirksamkeit der Hilfe<br />

nach wie vor gerechtfertigt ist. Er wird beauftragt, die Ergebnisse<br />

dieser Evaluation rasch umzusetzen und sie insbesondere<br />

bei der Ausarbeitung des Rahmenkredits für die<br />

Entwicklungshilfe 2013-2016 zu berücksichtigen.<br />

In der Botschaft zur Weiterführung der technischen Zusammenarbeit<br />

und der Finanzhilfe zugunsten von Entwicklungsländern<br />

für die Jahre 2009 bis 2012 informierte der Bundesrat das <strong>Parlament</strong><br />

darüber, dass die Zahl der Schwerpunktländer auf den<br />

1. Januar 2012 von 17 auf 12 reduziert werde. Gleichzeitig forderte<br />

das <strong>Parlament</strong> eine substanzielle Aufstockung der bilateralen<br />

Zusammenarbeit. Im Februar 2011 beschloss das<br />

<strong>Parlament</strong> ausserdem, die öffentliche Entwicklungshilfe bis zum<br />

Jahr 2016 auf 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens<br />

(BNE) zu erhöhen.<br />

Mitunterzeichnende: Fiala, Haller, Lang, Schneider-<br />

Schneiter (4)<br />

17.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

17.04.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

x 11.3406 n Ip. (Ineichen) Teuscher. Hard-Discounter-Invasion.<br />

Folgen für Raumplanung, Umweltschutz und<br />

Energieverbrauch (14.04.2011)<br />

Aktuell sind im Detailhandel über 120 Filialen von Lebensmittelhändlern<br />

und Fachmärkten (Segment-Hard-Discounter) auf der<br />

grünen Wiese in Planung. Es handelt sich dabei um sehr flächenintensive,<br />

einstöckige Baukonzepte, welche aber nicht der<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterstehen (weniger als<br />

7500 Quadratmeter, weniger als 500 Parkplätze). Negative Folgen<br />

dieses Baubooms: massive Abnahme von Grünflächen,<br />

Zusatzverkehr von Lieferanten-Camions und Kundenautos,<br />

Verdrängung von qualitativ hochstehenden KMU-Betrieben mit<br />

gut qualifizierten Mitarbeitenden zugunsten von Arbeitsplätzen<br />

im eher niederschwelligen Bereich auf der grünen Wiese. Hard-<br />

Discounter zwingen z. B. Migros und Coop, aus Wettbewerbsgründen<br />

ebenfalls Gebäude auf der grünen Wiese zu erstellen.<br />

Zudem gefährdet diese Entwicklung die gewachsenen Strukturen<br />

in den Ortschaften. Läden in den Ortszentren können nicht<br />

mehr überleben und müssen schliessen.<br />

Vor diesem Hintergrund bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung<br />

folgender Fragen:<br />

1. Verfügt der Bund derzeit über die Möglichkeiten, um sofort<br />

ein Moratorium für den Bau von Einkaufszentren, die keiner<br />

UVP unterstehen, zu erlassen?<br />

2. Falls die Frage 1 mit Nein beantwortet wird: Welche gesetzlichen<br />

Grundlagen müssten für die Einführung eines Moratoriums<br />

für den Bau von Einkaufszentren auf der grünen Wiese,<br />

welche ohne UVP gebaut werden dürfen, geschaffen werden?<br />

3. Sieht er eine Notwendigkeit für den Erlass klarer und griffiger,<br />

schweizweit geltender Regeln im Zusammenhang mit dem Bau<br />

von Einkaufszentren, insbesondere Hard-Discountern, auf der<br />

grünen Wiese?<br />

4. In einigen Bundesländern in Österreich ist die Bruttogeschossfläche<br />

für tägliche Verbrauchsgüter (oder Handgüter, die<br />

man ohne Auto transportieren kann) limitiert. Mit diesen Gütern<br />

wird der grosse Umsatz erzielt. Ist die Fläche beschränkt, rechnen<br />

sich die meisten Einkaufszentren auf der grünen Wiese<br />

nicht mehr. Sieht er in einer analogen, für die gesamte Schweiz<br />

geltenden Regelung einen gangbaren Weg, um die negativen<br />

Auswirkungen von Einkaufszentren auf der grünen Wiese einzudämmen?<br />

5. Falls er die in dieser Interpellation gestellten Fragen noch<br />

nicht beantworten kann, ist er dann bereit, zu diesem Zweck<br />

eine Studie in Auftrag zu geben?<br />

Mitunterzeichnende: Bäumle, Grunder, Jans, Maire Jacques-<br />

André, Teuscher, van Singer, von Graffenried (7)<br />

10.06.2011 Antwort des Bundesrates.<br />

17.06.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

13.06.2012 Nationalrat. Der Vorstoss wird übernommen durch<br />

Frau Teuscher.<br />

30.04.2013 Der Vorstoss wird abgeschrieben, da der/die Urheber/in<br />

aus dem Rat ausgeschieden ist.

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